Gummersbach – Nach über 30 Jahren in der Pflegedienstleitung der Kreiskrankenhäuser Gummersbach und Waldbröl geht Marie-Theres Touppen in den Ruhestand und übergibt ihre Aufgaben an Inge Schwarz.



Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschiedete sich heute die Pflegedirektorin Marie-Theres Touppen im Kreiskrankenhaus Gummersbach in den Ruhestand. Das Zepter übergibt sie an Inge Schwarz, die schon seit Anfang des Jahres im Klinikum Oberberg tätig ist. Touppen war von Oktober 1980 bis August 1997 stellvertretende Pflegedirektorin im Kreiskrankenhaus Waldbröl.

[Landrat Hagen Jobi reihte sich ein in die lange Liste der Redner.]

Anschließend übernahm sie in Gummersbach, im Zentrum für Seelische Gesundheit in Marienheide und der Psychosomatischen Klinik Bergische Gladbach die Leitung des Pflegedienstes. Seit August 2011 war sie aufgrund der Erkrankung ihres Waldbröler Kollegen zudem auch als Pflegedirektorin für das gesamte Klinikum Oberberg zuständig. Für die rund 1.000 Mitarbeiter habe sie immer ein offenes Ohr gehabt und stand ihnen in problematischen Situationen immer mit Rat und Tat zu Seite, so ihre Assistentin Miriam Sischka. Der Pflegeberuf sei keine Tätigkeit, sondern eine Berufung für Touppen gewesen. 
Im Namen der Aufsichtsräte und Gesellschafter dankte ihr Landrat Hagen Jobi für ihre "aufopfernde Hingabe" als Pflegedirektorin. Mit ihrem Abschied gehe am Klinikum eine Ära zu Ende. Zu den weiteren Rednern gehörten Hauptgeschäftsführer Joachim Finklenburg, der ärztliche Direktor Dr. Walter Schäfer und der stellvertretenden Pflegedienstleiter Rainer Drevermann, die sich bei Touppen bedankten, „obwohl sich die Dankbarkeit nicht in Worte fassen lässt", so Drevermann.

 

„Für den Lebensabschnitt nach meiner Berufstätigkeit freue ich mich darauf, einfach mal Zeit zu haben“, erklärte Touppen. 
Ihre Nachfolgerin kann auf eine 25-jährige Berufserfahrung in leitenden Funktionen im Bereich „Health Care“ zurückblicken kann. Von 2002 bis Ende 2011 hatte sie als Vorstandsmitglied ein Amt im Fachbereich Pflege am Universitätsklinikum Düsseldorf inne. Auf ihre neue Aufgabe in Oberberg freue sie sich. „Mit vielen Ideen und einer guten Portion rheinischem Frohsinn möchte ich meine neue Position hier im Oberbergischen angehen“, so Schwarz.