Oberberg – Roetgen war für Oberbantenberg beim 29:24 kein echter Prüfstein - Nümbrecht feiert mit Kantersieg den Klassenerhalt - Bergneustadt nun auch rechnerisch abgestiegen. (AKTUALISIERT)

SSV Nümbrecht – DJK Westwacht Weiden 30:18 (16:7).

„Wir haben von Beginn an gezeigt, wer das Feld als Sieger verlassen will“, verlebte SSV-Coach Daniel Funk einen mehr als ruhigen Abend auf der Nümbrechter Trainerbank. Über 4:1 und 10:4 sorgten die Gastgeberinnen schnell für klare Verhältnisse und erlaubten sich ausnahmsweise auch einmal nicht ihre üblichen fünf Minuten. Nachdem die Partie bereits frühzeitig entschieden war, erlaubte sich Funk zudem den Luxus munter durchzuwechseln und zu experimentieren. „Das war eine mannschaftlich geschlossene Leistung aus der keine Spielerin hervorzuheben ist“, so Funks Fazit. Ein Sonderlob verteilte er dann aber doch an Elif Mert, die bei ihrem ersten Saisoneinsatz sofort drei Tore erzielte. Durch den Sieg haben die diese Saison lange Zeit abstiegsbedrohten Nümbrechterinnen den Klassenerhalt ebenfalls perfekt gemacht.

Tore SSV Nümbrecht: Lisa Kruse (7/3), Wiebke Janscheidt (6), Nina Heß (4), Martina Duckart (4/3), Franziska Arnds (3), Elif Mert (3), Lena Koch (2), Inci Mert (1).


TuS Königsdorf – TV Bergneustadt 27:16 (14:7).

Ohne Roland Fritz mussten die Bergneustädter Damen zum Tabellenführer aus Königsdorf anreisen. Der Trainer, der die Mannschaft erst vor wenigen Wochen übernommen hatte, trat unter der Woche nach internen Differenzen von sich aus zurück. Damit rückte Co-Trainerin Carina Hilger wieder ins erste Glied. Doch auch unter ihrer Leitung gelang beim Spitzenreiter keine Sensation. „Wir haben gefühlte 100 klarste Torchancen ungenutzt gelassen“, resümierte Hilger die erste Hälfte, in der man reihenweise an der starken TuS-Keeperin scheiterte. Beim 6:1 (11.) deutete sich bereits ein kleines Debakel an, ehe sich die Gäste endlich fingen. Nach dem Seitenwechsel kam beim 19:14 (46.) sogar noch einmal kurz Hoffnung auf, doch Königsdorf zog in der Schlussphase das Tempo noch einmal an und siegte auch in der Höhe verdient. „Sie sind diese Saison einfach das beste Team der Liga“, so Hilger, die ihrer Mannschaft kämpferisch keinen Vorwurf machen konnte. Durch die gestrige Niederlage ist auch der Bergneustädter Abstieg in die Landesliga endgültig besiegelt.

Tore TV Bergneustadt: Sarah Blank (5), Nicole Frackiewicz (3), Katrin Grahl (2), Frederike Hilger (2), Melina Seifert (2), Caro Blank (1), Laura Schneider (1).
  

TV Oberbantenberg – TV Roetgen 29:24 (13:7).

Die erkrankte TVO-Trainerin Simone Naaf konnte die Zwischenstände diesmal nur vom Krankenbett aus verfolgen, doch was ihr Andreas Zurek als Vertreter schon zur Pause mitteilte, ließ die sportliche Verantwortliche ruhig zurücklehnen. Denn schon in den ersten 30 Minuten machten die TVO-Spielerinnen mit dem Gegner kurzen Prozess. Anfangs hatte es noch nicht nach einer klaren Angelegenheit ausgesehen, denn beim 6:6 lagen die Gäste noch auf Augenhöhe. Doch im Anschluss zog der TVO das Tempo an, überlief ein ums andere Mal die gegnerische Abwehr und wusste auch in der Deckung mit konsequenter Arbeit zu gefallen. Zudem erwies sich wiederum Annika Scheurer im Tor als sicherer Rückhalt.

So war im Prinzip schon zur Pause die Messe gelesen, doch der TVO machte nach dem Wechsel dort weiter, wo er vor der Pause aufgehört hatte. Über 18:12 wurde der Vorsprung gar auf neun Treffer ausgebaut und erst im Gefühl des sicheren Sieges schaltete man zwei Gänge zurück. Gefährdet war der Erfolg jedoch in keiner Phase. Beim Gastgeber überzeugten die fünffache Torschützin Lisa Gebauer sowie Abwehr-Organisatorin Petra Ost-Pulter. Bantenberg festigte mit dem Sieg einen Platz im Mittelfeld der Tabelle.

Bantenberg: Lisa Gebauer (5), Carina Platz (5/1), Julia Kreter, Daniela Reimesch (je 4), Malina Alberts (4/1), Petra Ost-Pulter, Hannah Gebauer (je 2), Anna Bickenbach, Lea Maiwald, Maja Alberts (je 1)


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