Waldbröl - Mit Trinkwassergewinnung in Entwicklungsländern konnte Sebastian Heim vom Hollenberg-Gymnasium beim Regionalentscheid an der Universität Bonn überzeugen.

[Bild: privat --- Sebastian Hein (li.) und sein Betreuungslehrer André Szymkowiak präsentierten den Parabolspiegel bei Jugend in der Universität Bonn.]

35 Projekte von naturwissenschaftlichen Jungforschern aus dem gesamten Köln-Bonner-Raum und den Auslandsschulen wurden zum Regionalentscheid des renommierten Wettbewerbs „Jugend forscht“ eingeladen. Der einzige Teilnehmer aus dem Oberbergischen Kreis war Sebastian Hein aus Waldbröl. Er optimierte eine Destillationsanlage, die alleine mit Sonnenenergie aus biologisch und chemisch verunreinigtem Wasser reines Trinkwasser erzeugt. Der Schüler des Hollenberg-Gymnasiums experimentierte zu diesem Zweck mit einem Parabolspiegel als Solarkocher, der Destillationsanlage und einer Vakuumpumpe und entwickelte so einen ausgereiften Prototypen.

Diese Praxistauglichkeit des Projekts betonte auch die Jury in ihrer Laudatio bei der Preisverleihung am selben Nachmittag. Die Umwelt- und die  Technikjury musste Sebastian an seinem Projektstand überzeugen. Dieses gelang ihm so gut, dass er den Umweltpreis erhielt und den dritten Platz in der Gesamtwertung belegte.

 „Nach den vielen positiven Rückmeldungen der Teilnehmer und Besucher habe ich mir eigentlich mehr erhofft als den dritten Platz“, drückte der 18-jährige Gymnasiast seine leichte Enttäuschung aus. Doch sein Betreuungslehrer André Szymkowiak konnte ihn etwas trösten: „An der Spitze wird eben die Luft dünn. Die Qualität der meisten Projekte ist so hoch, dass eine objektiv nachvollziehbare Rangfolge kaum möglich ist. Sebastian hat durch seine gute Platzierung und den Umweltpreis viel erreicht, darauf kann er stolz sein.“