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Solarleuchten für Bangladesch

Red; 14. Jan 2012, 10:56 Uhr
Bild: FH Köln --- Prof. Dr. Hartmut Bärwolff mit Professoren, Studenten und Doktoranden der Universität Rajshahi im Garten des Ravendra Research Museums.
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Solarleuchten für Bangladesch

Red; 14. Jan 2012, 10:56 Uhr
Gummersbach - Prof. Dr. Hartmut Bärwolff von der FH Gummersbach arbeitet in seinem Forschungsfreisemester in Asien und zieht nach einem halben Jahr Bilanz von zahlreichen Projekten.
Nach drei Monaten kehrte Prof. Dr. Hartmut Bärwolff in den Weihnachtsferien aus Bangladesch zurück an seine Hochschule in Gummersbach - fünf Kilogramm leichter, aber voller lebendiger Eindrücke und Erfahrungen. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen, vor allem an der Universität Rājshāhi“, so Prof. Bärwolff nach der Hälfte seines Forschungs-Freisemesters in einem der ärmsten Länder der Welt. Fast die Hälfte des 170-Millionen-Volkes hat keinen Zugang zu Elektrizität.

Hier will Prof. Bärwolff sein Wissen und seine Erfahrungen in LED-Technik und Photovoltaik einbringen. Zusammen mit Partnern wie RWE, Solar World aus Bonn und der Reichshofer Firma „scemtec“ hat er als Prototypen autarke solare Straßenleuchten konzipiert und bauen lassen, die in der rauhen Umgebung eines subtropischen Landes getestet werden sollen. Bisher haben die Bangladeshi in ländlichen Gegenden Diesel oder Benzin in Stromgeneratoren verbrannt, um nachts Licht zu haben, zukünftig soll umweltfreundliche Sonnenenergie die Akkus speisen, die nachts ihren Strom an extrem sparsame LED-Leuchten abgeben.

Zudem soll ein Dorf auf einer Insel in dem gewaltigen Strom Megna zu einer Mustersiedlung für autarke Stromversorgung umgestaltet werden. Außerdem erhält im Ort Naogaon im Norden von Bangladesch eine Mutter-Kind-Klinik und mehrere Schulgebäude als Pilotprojekt eine robuste solarbasierte LED-Beleuchtung und eine solare Energieversorgung. Dieses Projekt wird hauptsächlich getragen vom Rotary Club Gummersbach und dem  „Bangladesch Studien- und Entwicklungszentrums“ in Wiehl mit seinem Vorsitzenden Prof. Dr. Golam Abu Zakaria.

Steter Begleiter und Unterstützer von Prof. Bärwolff vor Ort ist Dipl.-Ing. Farooq Siddiqui, der vor über 20 Jahren an der FH Köln studiert hat und inzwischen das Unternehmen „Solar Solutions“ für Solartechnik in Dhaka gegründet hat. Anfang Januar fliegt der Physiker wieder nach Asien, diesmal in Begleitung seines Mitarbeiters Dipl.-Ing. Arthur Lischke und des Geschäftsführers der Firma scemtec, Dipl.-Ing. Christoph Schmitz.
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