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Unkonventionelles Lehrangebot zeigt Erfolg

tk; 21. Dec 2011, 16:08 Uhr
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Unkonventionelles Lehrangebot zeigt Erfolg

tk; 21. Dec 2011, 16:08 Uhr
Reichshof - Mit ungewöhnlichen Lehrmethoden bringt der pensionierte Kunst- und Physiklehrer Dietmar Hillnhütter, alias „Hilli“, Kindern und Jugendlichen naturwissenschaftliche Prozesse spielend näher.

[Bild: privat : "Hilli" bei der Arbeit mit seinen jungen Forschungskollegen.]

Im Chemiesaal der Gesamtschule Reichshof-Eckenhagen haben jeden Mittwochnachmittag Schüler aller Altersstufen die Möglichkeit der Teilnahme an „Hillis“ Projekt. Dutzende Modelle hat der kreative Pädagoge in seiner Freizeit entworfen, gebaut oder erworben, um Schüler für Naturwissenschaft und Technik zu begeistern. „Schüler müssen Vorgänge, im wahrsten Sinne des Wortes, begreifen“, sagt der pensionierte Kunst- und Physiklehrer. Die Teilnehmer bauen nach diesem Motto mit Magnet und Kupferdraht kleine Motoren, lassen Murmeln über waghalsige Bahnen flitzen oder kurbeln solange, bis elektrische Spannung kribbelt. Das Bildungsbüro, als Geschäftsstelle des zdi-Zentrums investMINT Oberberg, hat sich von den unkonventionellen Methoden des Pädagogen vor Ort überzeugt. Kompetenz in den sogenannten „MINT-Fächern“ (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) zu vermitteln, ist das zentrale Anliegen der Gemeinschaftsoffensive zdi (Zukunft durch Innovation).

Die Gesamtschule Reichshof-Eckenhagen ist Gründungspartner des zdi-Zentrums. „Wir sehen, mit welcher Begeisterung die Schüler das „offene Angebot“ in der Mittagspause nutzen“, sagt Kerstin von Scheidt, Projektkoordinatorin im zdi-Zentrum. Der Schulleiter der Gesamtschule, Dieter Ströhmann, ist davon überzeugt „auf diese Weise einer Vielzahl von Schülern den Zugang zu Naturwissenschaften zu erleichtern.“ Dabei ist und bleibt der Hauptakteur „Hilli“: Mit seiner bunten Mütze, farbenfrohen Krawatte und Ringelsocken kommt er bei den Kindern gut an. Er besucht auch immer öfter Kindergärten und Grundschulen, um „so früh wie möglich zu fördern.“
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