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Ein „Ferrari“ fürs Waldbröler Krankenhaus

nh; 1. Dec 2011, 12:15 Uhr
Bilder: Nils Hühn (1,2,3), Angela Altz --- Walter Sarstedt (Mitte) enthüllte die Stiftertafel, die im Wartebereich der Röntgenabteilung ihren Platz finden wird.
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Ein „Ferrari“ fürs Waldbröler Krankenhaus

nh; 1. Dec 2011, 12:15 Uhr
Waldbröl - Anlässlich des 50. Firmenjubiläums stiftete Inhaber Walter Sarstedt dem Kreiskrankenhaus Waldbröl einen hochmodernen Computertomographen im Wert von 1,25 Millionen Euro.
Joachim Finklenburg, Hauptgeschäftsführer der Klinikum Oberberg GmbH, begrüßte die Gäste im „schönsten, größten und reichsten Krankenhaus in Waldbröl.“ Voll besetzt war der Festsaal anlässlich der Feierstunde zur offiziellen Übergabe des neuen Computertomographen (CT). Bereits Anfang des Jahres kam Walter Sarstedt auf Finklenburg zu, um ihm von seinem Vorhaben zu unterrichten, dass er zum 50-jährigen Firmenjubiläum etwas Besonderes für die Menschen im Oberbergischen machen wolle. Da das Krankenhaus dringend ein neues CT-Gerät brauchte, entscheid sich Sarstedt dazu, dem Krankenhaus dieses komplett zu finanzieren.


[Joachim Finklenburg (li.) und Hagen Jobi dankten Sarstedt für die großzügige Spende.]

Normalerweise hätte die Klinik ein weitaus günstigeres Angebot angenommen, aber da es etwas Besonderes sein sollte, entschied man sich für das 1,25 Millionen Euro teure Gerät. „Das ist der Ferrari unter den Computertomographen“, wusste Landrat Hagen Jobi, seines Zeichen Aufsichtsratsvorsitzender der Klinikum Oberberg GmbH, zu berichten und fügte hinzu: „Weihnachten beginnt in Waldbröl schon heute.“

Das neue CT-Gerät bedeutet einen „diagnostischen Quantensprung“, so Jobi, und dies konnten Dr. Michael Petzsch, Chefarzt der Kardiologie und Ärztlicher Direktor in Waldbröl, Dr. Michael Marx, Leiter Gefäßzentrum Oberberg und Chefarzt der Angiologie, und Dr. Markus Spanagel, Oberarzt der Waldbröler Radiologie, in ihren Fachvorträgen nur bestätigen. Der Somatom Definition Flash gehört zu den modernsten CT-Geräten und laut Finklenburg gibt es in Deutschland nur sehr wenige dieser Klasse. Die geringe Strahlenbelastung und enorme Schnelligkeit der Aufnahmen sind die Hauptvorteile des neuen Geräts.


[Standing Ovations für Stifter und Firmengründer Walter Sarstedt.]

Finklenburg und Jobi präsentierten eine Stiftertafel, die künftig im Wartebereich der Radiologie hängt und sowohl auf den Stifter hinweist als auch die technischen Daten des CTs beschreibt. Sarstedt selbst wollte nicht so recht in den Mittelpunkt treten und erklärte, dass diese großzügige Spende zu einem Plan gehöre, dem er seit diesem Jahr nachkomme. Bereits die 1.263 Mitarbeiter des Nümbrechter Weltunternehmens konnten sich über eine Sonderzahlung freuen. Je nach Länge der Betriebszugehörigkeit staffelt sich die Auszahlung. Isgesamt schüttet Sarstedt drei Millionen  Euro an seine Mitarbeiter aus.


[Höchstpersönlich nahm Sarstedt den neuen Computertomographen in Augenschein.]

Der nächste Schritt in diesem Plan war die Spende an das Waldbröler Krankenhaus. Als Sarstedt den Scheck an Finklenburg und Jobi übergab, erhoben sich alle Gäste im Festsaal und zollten dem Stifter mit lang anhaltendem Applaus ihren Respekt und ihre Dankbarkeit. „Ihnen gebührt der allerherzlichste Dank aller Menschen in Oberberg und sie können stolz auf das sein, was sie damit bei uns ‚angerichtet‘ haben“, freute sich Finklenburg über die nicht alltägliche Geste Sarstedts.

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