Gummersbach - Oberbergische Helfer, die bei der „Loveparade-Katastrophe“ im Einsatz waren, wurden ausgezeichnet - Neuer Vorstand gewählt (AKTUALISIERT).

Bei der diesjährigen DRK Kreisversammlung des Kreisverbandes Oberberg standen einige Tagespunkte auf dem Programm. Einer jedoch hatte einen hochoffiziellen Beitrag aus der Bundeshauptstadt als Begleiter. Der Landrat und Kreisvorsitzende Hagen Jobi händigte den Dank und die Belobigung nebst Urkunde des Deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff in Form einer Urkunde und lobenden Worten an die bei der „Loveparade-Katastrophe“ eingesetzten Helfer des DRK Kreisverbandes Oberbergischer Kreis e. V. aus.



Er unterstrich damit die Wertigkeit des Ehrenamtes und die Organisation nebst Ausbildung der eingesetzten Kräfte, denn nur das garantiert bei einer solch großen Schadenslage eine professionelle  Betreuung der betroffenen Verletzten und betroffenen Personen, wie sie bei dem Unglück in Duisburg praktiziert wurde. Das Statement eines überraschend geehrten DRK Mitarbeiters „Wir haben doch nur unsere Pflicht getan und das gemacht, wozu wir ausgebildet sind!“


[Kreisverbandsauszeichnung an die Zugführer: Thomas Berger, stellv. Zugführer Einsatzeinheit Nord, Christian Schulz, Zugführer Einsatzeinheit Nord, Meik Siejek,, stellv. Zugführer Einsatzeinheit Mitte, Klaus-Dieter Haack, Zugführer Einsatzeinheit Mitte.]
  
Kreisgeschäftsführer Rolf Braun zeigte anhand von Beispielen einige Rahmenprojekte, wie vielfältig doch das Wirken der Organisation im Oberbergischen Leben verwurzelt ist. Ob bei dem Kinderschutzprojekt, dem Streetworker oder aber bei dem „Haus der kleinen Forscher“ sowie der Betreuung von Ganztagschülern, überall sorgen fundiert und professionell ausgebildete Mitarbeiter des DRK Kreisverbandes für eine sehr gute und effiziente Betreuung.


[Verdienstnadel des DRK Blutspendedienstes West an Hannelore Schramm, OV Gummersbach-Bergneustadt.]

Ein besonderes Augenmerk warf Braun auch in die Zukunft, den Blutspende Rekord Event am 1. Juli 2012. An diesem Tag sollen mehr als 1.036 Blutspender den momentan bestehenden Rekord brechen. Im weiteren Verlauf der Versammlung konnten sich die Besucher ein Bild davon machen, wie der Kreisverband in vielen Bereichen über die letzten Jahre hinweg gewachsen ist.


[Streetworker Chris Weinert. Bisher ist es ihm gelungen 18 Jugendliche in Ausbildung zu bringen, 18 besuchen wieder regelmäßig die Schule , sechs haben mittlerweile feste Arbeitsplätze in Unternehmen und drei jobben bei Zeitarbeits-firmen. ]

Das Umsatz-volumen konnte fast verdoppelt werden, die Anzahl der Mitarbeiter hat sich ebenfalls fast verdoppelt. Die daraus resultierenden Probleme in der viel zu kleinen Geschäfts-stelle in der Augustastraße wurden durch die Investitionen in ein Mietobjekt gelöst. Durch die Vermietung des verbands-eigenen Gebäudes in der Augustastraße können die neuen Mietbelastungen finanziell besser verkraftet werden.


[Kassenprüferin Ingrid Müller teilt der Versammlung das Ergebnis ihrer Prüfung mit.]
  
Schatzmeister Manfred Bösinghaus erörterte die Finanzlage des Verbandes sehr verständlich und informierte die Mitglieder anhand von einigen Darstellungen sehr professionell und aufklärend. Die anstehende Entlastung verlief im Anschluss des Berichtes der Kassenprüferin Ingrid Müller einstimmig. Bei den Neuwahlen des Kreisvorstandes waren sich die anwesenden Mitglieder ebenfalls einig.


[Einstimmig wurden folgende Mitarbeiter in ihre Ämter gewählt: (von links) Kreisgeschäftsführer Rolf Braun, stellv. Vorsitzende Ruth Schmidt, Vorsitzender Hagen Jobi, Beisitzerin Marion Solbach, Manfred Bösinghaus, Schatzmeister Dr. Christian Dickschen, Justiziar. Hinten: Dr. Jorg Nürnberger, Kreisverbandsarzt Ralf Feldhoff, stellv. Vorsitzender Stephan Windhausen, stellv. Vorsitzender Thiemo Esch, JRK-Kreisleiter. Es fehlen auf dem Foto:  Volker Schmidt (Beisitzer), Dirk Hülsebusch (Vertreter der Bereitschaften).]