Oberberg – Oberbantenberg sichert mit Sieg in Poppelsdorf Platz in der Spitzengruppe ab - Im oberbergischen Kellerderby macht Manuela Heß den Unterschied aus. (AKTUALISIERT)

SSV Nümbrecht – TV Bergneustadt 22:24 (6:8).

Das zweite oberbergische Derby der noch jungen Saison hatte eine klare Matchwinnerin. Einmal mehr erwischte TVB-Keeperin Manuela Heß einen absoluten Sahnetag und trieb die Nümbrechterinnen mit ihren Paraden zur Verzweiflung. „Man kann vor ihr nur den Hut ziehen“, kam auch ihr Trainer Michael Klinnert aus dem Loben kaum heraus. Allerdings musste er seinem Team daraus auch einen kleinen Vorwurf ableiten, denn ihre Vorderleute verpassten es den Sack frühzeitig zuzumachen. Nach nervöser erster Hälfte, in der beide Teams mit Toren geizten und in der Bergneustadt stets in Führung lag, drehte sich die Partie nach dem Seitenwechsel zu Gunsten der Gastzgeberinnen. Beim 15:12 schien Nümbrecht das Heft fest in der Hand zu haben, doch es folgten die obligatorischen schwachen Minuten des SSV.

„Dieses Mal waren es zwar nur fünf, statt wie sonst zehn Minuten, aber die haben schon gereicht, um Bergneustadt wieder ins Spiel zu bringen“, so Trainer Daniel Funk. Bis zum 19:19 blieb die Partie völlig offen, ehe Manuela Heß wichtige Bälle hielt und Bergneustadt auf die Siegerstraße brachte. Zwar gelang dem SSV noch einmal der 22:23-Anschlusstreffer, doch den letzten Angriff vollendete die starke Melina Seiffert souverän von Rechtsaußen. „Am Ende hatten wir auch endlich einmal das nötige Quäntchen Glück“, freute sich Klinnert über zwei wichtige Punkte. Funk haderte dagegen mit den vergebenen Chancen: „Zehn Pfosten Treffer sowie eine überragende Manuela Heß haben uns den Sieg gekostet. Beim SSV verdienten sich Martina Duckart und Wiebke Janscheidt die Bestnoten.

Tore SSV Nümbrecht: Martina Duckart (10/5), Wiebke Janscheidt (5), Franziska Arnds (3), Lisa Kruse (1), Nina Heß (1), Kerstin Mertes (1), Lena Koch (1).

Tore TV Bergneustadt: Carina Hilger (5), Caro Blank (5/1), Melina Seiffert (4), Nicole Frackiewicz (3), Sarah Blank (3/1), Laura Schneider (2), Katrin Grahl (1), Judith Uessem (1).

  
Poppelsdorfer HV - TV Oberbantenberg 20:22 (9:10).

„Meine Mannschaft kostet mich echt Nerven.“ TVO-Trainerin Simone Naaf war nach dem Auftritt in Poppelsdorf echt geschafft, hätte man doch fast noch ein Spiel aus der Hand gegeben, das man schon auf der Habenseite verbucht hatte. Vor der Pause hatte Bantenberg ständig in Front gelegen, es allerdings versäumt, bereits frühzeitig den Sack zuzumachen. So konnte Poppelsdorf immer Kontakt halten. Nach einigen deutlichen Worten in der Kabine schien man beim TVO die Zeichen der Zeit erkannt zu haben und ging beim 11:15 einem deutlichen Sieg entgegen – dachte man.

Doch stellte man fortan das Handballspielen ein, so dass die Gastgeberinnen nicht nur zum 16:16 (45.) ausgleichen konnten, sondern beim 20:18 gar in Führung gingen. In dieser Phase durfte man sich bei den Gästen bei Torfrau Annika Scheurer bedanken, die ihr Team im Spiel hielt. „Meine Mannschaft hat mit dem Feuer gespielt und kann von Glück sagen, dass man mit Annika einen echten Brandmeister im Tor hatte“, so Trainerin Naaf. Gerade noch früh genug bekam der TVO wieder die Kurve, erzielte am Ende vier Tore in Folge, was den knappen Auswärtserfolg unter Dach und Fach brachte.

Bantenberg: Carina Platz (8/1), Malina Alberts (6/3), Daniela Reimesch (3), Lisa Gebauer (3/1), Anna Bickenbach, Petra Ost-Pulter (je 1).
  
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