Gummersbach – Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Nordrhein-Westfalen feierte gestern mit einem großen Fest ihr 60-jähriges Bestehen.

„Wir sind daheim“, kündigte Rainer Lehni, Vorsitzender der Landesgruppe der Siebenbürger Sachsen, bei dem gestrigen Festakt an. Die Gummersbacher Stadthalle war mehr als gefüllt, als der Verband der Siebenbürger Sachsen in Nordrhein-Westfalen sein 60-jähriges Bestehen feierte. Mit Freude begrüßte Lehni alle angereisten Gäste und blickte auf die vergangenen Jahre des Verbandes zurück: „1951 wurde unsere Landesgruppe gegründet und wir sind stolz berichten zu können, wie heimisch wir uns hier fühlen können.“

Die Siebenbürger Sachsen sind eine deutschsprachige Minderheit im heutigen Rumänien, aus dem Landesteil Siebenbürgen. Sie stellen die älteste noch existierende deutsche Siedlergruppe in Osteuropa dar. Die Mehrheit der Bevölkerung wanderte seit den 1970er Jahren und in einem großen Schub ab 1990 in die Bundesrepublik Deutschland aus. Unter dem Motto „Wir sind daheim – 60 Jahre Siebenbürger in NRW“ feierten die Landesgruppe NRW gestern ihr besonderes Jubiläum in Gummersbach.

Im Grußwort des Bürgermeisters Frank Helmenstein wurde klar, dass die Siebenbürger herzlich aufgenommen worden und sich gut eingelebt haben: „Nach dem Trauma des Verlierens ihrer Heimat haben sie hier ein neues Zuhause gefunden und wir sind stolz, das auch Gummersbach eine neue Heimat für sie darstellt.“ Neben weiteren Grußworten von Vertretern des Landtags wurde das Programm immer wieder mit musikalischen Auftritten untermalt. Begonnen hatte das Fest bereits am Morgen mit einem Gottesdienst in der Stadtkirche. Am Abend folgte noch ein Blasmusikabend mit Auftritten der Tanzgruppen und anschließendem Tanz.