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Rosennachmittag der Bergischen Gartenarche
Lindlar Genau ein Dutzend Rosen-Interessierte besuchten den 'Rosennachmittag der Bergischen Gartenarche zur Vermehrung von Rosen, den Marianne Frielingsdorf in Lindlar leitete.
[Bild: Marianne Frielingsdorf --- Stecklinge der Wildrose.]
Auf dem Programm stand die Vermehrung von wurzelechten Rosen über Stecklinge. Wenn im Sommer die Rosen beschnitten werden, muss man die Abschnitte nicht auf den Kompost werfen als Stecklinge kann das Abgeschnittene noch ein großes Comeback haben. Genau das ist das Ziel des NABU AK 'Bergische Gartenarche': Bewährte Gartenpflanzen über den Gartenzaun weitergegeben und so verbreiten.
Stecklingsvermehrung von Rosen sollte sich also jeder Rosenfreund aneignen, um seine Lieblinge weitergeben zu können. Wer Insekten in den Garten locken will, sollte dabei auch Wildrosen mit vermehren, denn die bieten mit Nektar und Pollen Nahrung für Schmetterlinge und Wildbienen. Solche Rosenarten spielten bei Marianne Frielingsdorf eine besondere Rolle. 13 verschiedene Rosen, zum Beispiel die offene und damit insektenfreundliche Sorte Francis E. Lester wurden am 9. August vermehrt.
Damit der Rosennachmittag nicht in Arbeit ausartet, werden auch Rezepte zum Beispiel für Rosen-Marmelade und allerlei Tipps weitergegeben.
Hier einige Tipps zur Stecklingsvermehrung von Rosen:
- richtige Zeit ist Mitte Juli bis Ende August
- von einjährigen Trieben werden 30 cm lange Stücke geschnitten
- nur 2 bis 3 Blätter am oberen Ende stehen lassen, alle andere Blätter entfernen
- die Abschnitte sofort bis zur Hälfte in feuchte Erde stecken
- im Spätherbst des folgenden Jahres können die Rosen an geeignete Stellen verpflanzt werden