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„An Tagen wie diesen“

Red; 18. Jul 2011, 13:42 Uhr
Bilder: privat.
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„An Tagen wie diesen“

Red; 18. Jul 2011, 13:42 Uhr
Gummersbach – Abwechslungsreiche Auftritte erlebten die Zuschauer beim „DAG“-Abend in der Gesamtschule Derschlag.
Das, was an Tagen wie diesen an Schönem und Schrecklichem auf der Welt, aber auch im ganz Privaten bei jedem Einzelnen passiert, war Thema der Sequenz „Schwarz auf Weiߓ des neunten Jahrgangs beim traditionellen „DAG“-Abend in der Gesamtschule Derschlag. Inspiriert vom gleichnamigen Hit von „Fettes Brot“ visualisierten die Schüler alltägliche Situationen und Ereignisse, die in der Zeitung stehen und beim Leser starke emotionale Reaktionen auslösen. Sei es, dass die Steuern gesenkt werden sollen oder dass ein Erfolg versprechendes Mittel gegen Aids getestet wurde. Die Lehrerinnen Susanne Hennicke und Tinani van Niekerk hatten außerdem Szenen zur „Arbeitslosigkeit“ und „Fußball“ einstudieren lassen.   

Wie in jedem Jahr präsentierten die Teilnehmer der Kurse „Darstellen und Gestalten“ kurz vor den Sommerferien ihre Jahresergebnisse vor Publikum. In der ausverkauften Mensa zeigten die Jugendlichen der Jahrgänge sechs bis neun ihr darstellerisches Können. Die Lebenswelt junger Leute war zentrales Thema der Kursarbeiten in den Klassen sechs und acht. „So bin ich eben“, stellten die Achtklässler mit Nachdruck fest und appellierten daran den Mut zu haben, sein eigenes „Ich“ zu leben und „aus dem Rahmen zu fallen“, auch wenn man scheinbar alleine da steht. Die Interpretation des Hits „Junge“ von den Ärzten war dazu die passende musikalische Untermalung. Die Leitung hatten Susanne Hennicke und Birgit Beyer-Heinig.  



Den aktuellen Modelwahn und die Dominanz des Geldes stellten die Sechstklässler in „Eitelkeit und Lebensträume“ infrage. In einem Bühnenstück wurde eine Szene im Warteraum einer Klinik für Schönheitschirurgie gespielt. Die erst belanglos schnippischen Gespräche der jungen Frauen stellten nach und nach die Beweggründe für die anstehende Operation infrage und enthüllten zudem die Geschäftemacherei mit der Eitelkeit. Am Ende verließen alle Patientinnen Hals über Kopf die Klinik. Die Kinder wurden von Tinani van Niekerk und Stefan Weiß betreut.



Gegensätze standen im Zentrum des Spiels der Kursteilnehmer der Jahrgangsstufe sieben unter der Leitung von Gabriele to Berens, Soleilla Hippler und Werner Mücke. Dass das Klischee vom starken Mann und der schwachen Frau längst keine Gültigkeit mehr hat, zeigten die Sequenzen in denen sich Max Poschner und Louis Gerlach von selbstbewussten jungen Frauen zeigen lassen mussten, wie man sich im Leben zu behaupten hat.

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