Oberberg – Im Jubiläumsjahr der Gutachterausschüsse freut sich Volker Gülicher, Vorsitzender des Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis, einen inhaltlich weiter gewachsenen Grundstücksmarktbericht präsentieren zu können.

Wie der Gutachterausschuss jetzt mitteilt, wurden im vergangenen Jahr in Oberberg acht Prozent mehr Grundstücke verkauft als im Vorjahr. Der Geldumsatz stieg ebenfalls um acht Prozent auf 356 Millionen Euro. Über 3.400 Käufe wurden von den Mitarbeiten der Geschäftsstelle ausgewertet, um daraus statistisch gesicherte Grundstücks- und Immobilienwerte abzuleiten.

So wurden freistehende Ein- und Zweifamilienhäuser mit einer Grundstücksgröße von 500 bis 800 Quadratmeter im Südkreis mit rund 133.000 €, in der Kreismitte mit 151.000 € und im Nordkreis mit 195.000 € gehandelt.

Die Preise von Eigentumswohnungen entwickelten sich unterschiedlich. Eigentumswohnungen im Bestand wurden je nach Lage, Baujahr und Ausstattung zwischen 735 und 1.530 €/Quadratmeter Wohnfläche gehandelt. Für eine durchschnittliche Neubauwohnung von 88 Quadratmeter  Wohnfläche legte der Oberberger 1.995 €/Quadratmeter  Wohnfläche auf den Tisch.

Neben den Immobilien spielt der Verkauf von Land- und forstwirtschaftlichen Flächen im Oberbergischen eine große Rolle. Während der Durchschnittspreis einer landwirtschaftlichen Nutzfläche auf 1,15 €/Quadratmeter  anstieg, blieben die Waldpreise mit 0,85 bis 1,00 €/Quadratmeter  auf konstantem Niveau, obwohl zur Zeit die Nachfrage nach Holz sehr hoch ist.

Der aktuelle Grundstücksmarktbericht spiegelt auf über 100 Seiten den Oberbergischen Grundstücksmarkt wider und schafft somit umfassende Markttransparenz. Er liefert auch Informationen, die im Rahmen der steuerlichen Bewertung von Grundstücken benötigt werden. Der Grundstücksmarktbericht ist im Internet in zwei Versionen erhältlich. In der kostenfreien Version sind jedoch viele wertrelevante Angaben nicht enthalten. Die kostenpflichtige Version ist für 52 € über den Gutachterausschuss, Moltkestr. 42 in 51643 Gummersbach zu beziehen. Wer sich diese über www.boris.nrw.de herunterlädt, kann 25 Prozent der Gebühr sparen.