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An der Uhr gedreht

ab; 5. Jun 2011, 18:13 Uhr
Bilder: Andrea Buhtz --- Wasser pumpen wie in alten Zeiten.
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An der Uhr gedreht

ab; 5. Jun 2011, 18:13 Uhr
Gummersbach - Am Wochenende tauchte Dümmlinghausen bei der Feier zum 125. Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr in das 19. Jahrhundert.
Ein Wohnungsbrand - jetzt muss es schnell gehen. Doch statt wie gewohnt mit einem großen roten Auto, kamen die Flammenbekämpfer mit von Pferden gezogenem Wagen. Auf dem Fest zum 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Dümmlinghausen konnten sich die Besucher am Samstag selbst von der Arbeit vor über einem Jahrhundert einen Eindruck verschaffen. Mit Eimern wurde das Wasser aus einem Planschbecken per Menschenkette zum Wagen befördert, wo die Löschgruppe Rebbelroth in zeitgemäßer Uniform mit Muskelkraft das Löschwasser in den Schlauch pumpte.

[Ernst-Walter Budde blickte auf die 125 Jahre zurück.]


Zum Vergleich rückten im Anschluss die Kollegen aus Bernberg mit bekanntem Fahrzeug heran und demonstrierten die heutige Vorgehensweise. „Wer hätte im Gründungsjahr 1886 gedacht, dass man mit Schaum einen Brand löschen kann?“, wies Dümmlinghausens Löschzugführer Ernst-Walter Budde auf den Fortschritt hin. Zum Tag des Brandschutzes wurden zudem eine Fettexplosion, der Zerknall eines Druckgefäßes und das Auslösen eines Airbags nachgestellt. Nach kurzer Einweisung konnten einige die Gelegenheit beim Schopf packen und sich im Umgang mit einem Feuerlöscher üben.


[Bürgermeister Frank Helmenstein lobte die ehrenamtliche Arbeit.]


Sonntags wurde es etwas offizieller. Auf dem Festkommers begrüßten und beglückwünschten Kameraden aus Österreich und den umliegenden Ortsteilen die Freiwillige Feuerwehr Dümmlinghausen und überreichten Urkunden, Geschenke und Spenden. Bürgermeister Frank Helmenstein wies auf den ehrenamtlichen Einsatz der Feuerwehrmänner und -frauen hin und erinnerte an „den vorbildlichen Zusammenhalt Dümmlinghausens“, als das neue Gerätehaus finanziert werden musste. „Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr ist auch die Chronik der Stadt Gummersbach“, sagte Helmenstein.


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