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Wohin geht die automobile Reise?

nh; 26. May 2011, 10:40 Uhr
Bilder: Nils Hühn --- Christian Averkamp, Michael Sallmann, Bernd Pitschak, Martin Weiß, Michael Matoni und Jochen Blaurock (v.l.n.r.).
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Wohin geht die automobile Reise?

nh; 26. May 2011, 10:40 Uhr
Gummersbach - Beim 6. Unternehmerforum am Campus Gummersbach waren gestern die Trends in der Automobilindustrie und deren Auswirkung auf die Zulieferer im Bergischen Land das große Thema.
Fachwelt und Öffentlichkeit sind sich einig: Elektrofahrzeuge werden die Autos von heute ersetzen! Das wurde gestern Abend klar. Doch welche Technologie wird sich durchsetzen? Diese Frage versuchten die Experten aus Industrie und Forschung beim 6. Unternehmerforum, das ein Gemeinschaftsprodukt der FH Köln, der IHK Köln und der Wirtschaftsförderung des Oberbergischen Kreises, zu beantworten. Dabei wurde deutlich, dass es eine enorme Vielfalt an neuen Technologien gibt, die eine verlässliche Prognose extrem schwierig macht.


[Ein Rennwagen, betrieben mit Batterien.]

Nach den Begrüßungen von Dekan Christian Averkamp und IHK-Geschäftsführer Michael Sallmann versuchte Michael Matoni vom Institut für Fahrzeugtechnik an der FH Köln, einen Markt- und Technologieüberblick bei E-Fahrzeugen zu geben. Anschließend wies Jochen Blaurock, Institut für Produktentwicklung (Campus Gummersbach), daraufhin, dass der „Leichtbau als Voraussetzung für marktfähige E-Fahrzeuge ist“. Eine der Kernaussagen des Abends.

Bernd Pitschak verwies auf die Bedeutung von Energieerzeugung und –versorgung. Der Geschäftsführer der Hydrogenics Deutschland GmbH erklärte wie „immanent wichtig“ eine flächendeckende Versorgung sei. In seinem zweiten Vortrag erläuterte Matoni die Herausforderung und Chance für mittelständische Zulieferbetriebe, wie es sie im oberbergischen gibt. Die bereits angesprochene Leichtbauweise könnte dabei für Oberberg eine enorme Bedeutung haben, da der Kreis über eine starke Kunststoffbranche verfügt.
 [Die Besucher des Forums diskutierten angeregt über die verschiedenen Zukunfts-Technologien.]

Abschließend gab es eine Podiumsdiskussion, bei der neben den vorab erwähnten Redner auch Rüdiger Michael Hoffmann, Geschäftsführer ISE Automotive Gmbh, und Martin Weiß, Geschäftsführer der Voss Automotive GmbH, teilnahmen. Interessante Diskussionen entstanden: Zum Beispiel ob die Tankstelle, wie sie heute bekannt ist bleibt, oder sich ganz andere Zweige entwickeln werden. Auch die rund 50 Gäste des Forums unterhielten sich angeregt, über die vorgestellten Konzepte.
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