Engelskirchen - Vom Standesamt Engelskirchen wird seit kurzem auch der alte Ratssaal des ehemaligen Rathauses Ründeroth als Ort für Trauungen angeboten. Damit finden nach mehr als 35 Jahren wieder Trauungen im Rathaus Ründeroth statt.

[Bild: privat --- Das glückliche Brautpaar, das als erstes nach langer Zeit von Standesbeamtin Christa Beer im alten Ründerother Rathaus getraut wurde.]

Der alte Ratssaal mit seinen Original-Bleiglasfenstern von der Eröffnung des Rathauses im Jahre 1912, den alten Holzvertäfelungen an Wänden und Decke, wie auch dem mächtigen Leuchter über dem großen Sitzungstisch bietet für Trauungen sicherlich einen angemessenen Rahmen. Der ehemalige Sitzungssaal ist vom Heimat- und Verschönerungsverein Ründeroth neben einigen alten Ortsansichten mit der Galerie aller Ründerother Bürgermeister und Gemeindedirektoren ausgestaltet worden, beginnend bei dem Maire Christian Peter Zapp von 1806 bis hin zum aktuellen Bürgermeister Dr. Gero Karthaus. Auch die alte Ründerother Gemeindeflagge ist hier dekorativ aufgehängt.

Als erstes Brautpaar schlossen heute um 11:30 Uhr Petra Wiefel und Adrian Mikoschek den Bund fürs Leben im alten Ratssaal. Schon die Eltern der Braut hatten bereits in diesem Rathaus geheiratet. Und selbst für Standesbeamtin Christa Behr war es ein historisches Ereignis, da sie in diesem Rathaus ihre Lehre zur Verwaltungskauffrau begonnen hatte. Sie wies in Ihrer Rede auch zunächst auf die Geschichte der Rathäuser in Ründeroth, wie auch speziell des jetzigen Gebäudes von 1912 hin.

Der Heimat- und Verschönerungsverein Ründeroth, der seit langen Jahren den Ratssaal mit der angrenzenden Amtsstube als Archiv und auch als Versammlungsraum nutzen kann, freut sich, dass damit neben der Schülerhilfe Kumon nun auch wieder eine offizielle amtliche Nutzung möglich geworden ist. Und auch Hausmeister Frobe hatte offensichtlich Freude daran, dass seine Mühen zur Vorbereitung des Saales mit soviel Freude von Brautpaar und Gästen aufgenommen wurde.