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Kakuschki führt Derschlag zum fünften Streich

Red; 2. May 2011, 01:17 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Ein gewohntes Bild bei der Siegerehrung des Kreispokals: Der TuS Derschlag.
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Kakuschki führt Derschlag zum fünften Streich

Red; 2. May 2011, 01:17 Uhr
Oberberg – Der TuS Derschlag bleibt der oberbergische Abonnement-Pokalsieger – Nümbrecht kitzelt den Favoriten zwar, findet aber kein Mittel gegen Derschlags überragenden Kreisläufer.
TuS Derschlag – SSV Nümbrecht 29:26 (14:9).

[Gegen Stephan Kakuschki war kein Kraut gewachsen: 14 Tore darunter mehrere Rückhandwürfe, erzielte der Kreisläufer.]

Zum mittlerweile fünften Mal in Folge bejubelte der TuS Derschlag am gestrigen Abend den Gewinn des oberbergischen „Zunft Kölsch“-Kreispokals. Im Duell mit dem Ligarivalen aus Nümbrecht tat sich die Mannschaft von Uli Pohl und Rainer Schumacher allerdings mehr als schwer. Zwar bestimmte der TuS die Anfangsphase nach Belieben und führte über 4:1 (5.) schnell mit 8:3 (11.), doch ein Spaziergang wurde der weitere Spielverlauf keineswegs. Während Derschlag sich nun eine längere künstlerische Pause gönnte, nahmen die Südkreisler den Kampf an. Beim 8:8 (23.) war die Partie plötzlich wieder völlig offen, ehe sich der TuS mit zwei Treffern in Folge aus seiner Lethargie befreite.

Vier Minuten vor der Pause sah zudem SSV-Spielmacher Mario Jatzke die Rote Karte, nachdem er beim Siebenmeterversuch Adam Turowski am Kopf getroffen hatte. Ein Schock, von dem sich die Südkreisler bis zum Pausenpfiff nicht mehr erholen sollten. Derschlag baute seinen Vorsprung erneut auf fünf Treffer aus. Doch ans Aufgeben dachte die Mannschaft von Alex Orlov, der in der Kabine scheinbar die richtigen Worte fand, noch lange nicht. Nach dem Seitenwechsel verkürzte der SSV zügig auf 15:12 (34.), musste Derschlag allerdings auch noch einmal auf 20:15 (40.) davonziehen lassen.
[Stephan Kakuschki und Norman Scholz nahmen die Pokale entgegen.]

Nachdem sich der TuS nun allerdings zwei Mal in kurzer Zeit den Luxus eines verworfenen Gegenstoßes erlaubte, war Nümbrecht hellwach, verkürzte zum 21:19 und hatte nun zudem das lautstarke zumeist Nümbrechter Publikum im Rücken der Ründerother Walbachhalle. Beim 24:23 drohte die Partie sogar kurzzeitig zu kippen, doch der ohnehin schon stark aufspielende Stephan Kakuschki führte sein Team aus dieser kleinen Minikrise. Über 26:23 und 28:25 schaukelte der Oberligafünfte die Partie schließlich doch nach Hause und durfte zum fünften Mal einen ‚zünftigen‘ Schluck aus dem Pokal nehmen. Neben Kakuschki wussten noch Gregor Pohl und der stark haltende Adam Turowski zu gefallen. Auf Nümbrechter Seite waren der ebenfalls stark parierende Phillip Winkler sowie die beiden Rückraumschützen Tim Hartmann und Kevin Schieferdecker die Aktivposten.

Tore TuS Derschlag: Stephan Kakuschki (14/2), Gregor Pohl (5), Norman Scholz (4), Christian Georgewitsch (2), Jacques Martel (2), Marcel Mesenhöler (1), Aliksandr Shamkuts (1).

Tore SSV Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (9), Tim Hartmann (5), Patrick Martel (3), Daniel Funk (3/2), Mario Weissner (2), Mario Jatzke (2), Christoph Bitzer (1), Nico Keyser (1).
  
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