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THB, VfR und SVF in Torlaune - Baris Spor meldet sich zurück

lo; 17. Apr 2011, 19:05 Uhr
Oberberg Aktuell
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THB, VfR und SVF in Torlaune - Baris Spor meldet sich zurück

lo; 17. Apr 2011, 19:05 Uhr
Oberberg - THB gewinnt einseitiges Derby gegen SSV-U23 - VfR-Express überrollt Marialinden - Lindlar unterliegt Ostheim - SVF deklassiert Vingst - Nächstes Lebenszeichen von Baris Spor - Die Bezirksliga wird präsentiert von 'ONI-Wärmetrafo GmbH'.
TuS Homburg-Bröltal - SSV Bergneustadt U23 5:0 (1:0).

In einem total einseitigen Derby hatte der THB keine Mühe mit den auswärts einmal mehr schwachen Bergneustädtern und nahm damit Revanche für die 2:3-Pleite im Hinspiel. Bereits nach zwei Minuten stand fest, in welche Richtung es geht. Die Gäste konnten Fitim Dauti nur unzureichend stören. Der Ball landete bei Mehmet Ümit, der Michael Efremidis mit einem überlegten Schuss aus 18 Metern überwand. Der SSV bekam überhaupt gar keinen Zugriff auf das bewegliche THB-Mittelfeld, in dem der Torschütze mit großer Übersicht die Strippen zog.

Schon zur Pause hätte es für die U23 ganz übel aussehen können, doch die Platzherren gingen etwas verschwenderisch mit ihren Möglichkeiten um: Vitali Kelm (13. nach Mimini-Hackentrick ans Außennetz), Serdar Aslan (24. über das Tor) und erneut Kelm (38. knapp vorbei) ließen die besten Gelegenheiten liegen. Mit dem Toreschießen tat sich die Jacobs-Truppe nach dem Kabinengang deutlich leichter: Ein Doppelschlag von Dauti, der später angeschlagen runter musste, brachte endgültige Klarheit. Den Rest erledigten Kelm und Aslan – jeweils nach Vorlage des ebenfalls starken Festim Mimini. Bergneustadt konnte im Verlauf der 90 Minuten keinen gefährlichen Torschuss verbuchen.

„Bröltal war uns in jeder Beziehung überlegen und die erwartet spielstarke Mannschaft, der wir nichts entgegenzusetzen hatten. Das war ein absolut verdienter Sieg“, musste Gästecoach Wolfgang Kamp einräumen. Der THB bleibt dank des Erfolgs an den begehrten Plätzen dran. „Wir haben die Partie über 90 Minuten kontrolliert und uns Chancen erspielt, die wir nachher auch genutzt haben. Ich bin sehr zufrieden“, sagte Dieter Jacobs. Es war der vierte Sieg in Folge und genauso häufig blieb man auch ohne Gegentreffer. Die Bröltaler haben den Aufstiegskampf offenbar angenommen. Sein Debüt in der 1. Mannschaft feierte der A-Jugendliche Bastian Sellau.    
    
Torschützen
1:0 Mehmet Ümit (2.), 2:0 Fitim Dauti (49. Mehmet Ümit), 3:0 Fitim Dauti (59. Festim Mimini), 4:0 Vitali Kelm (77. Festim Mimini), 5:0 Serdar Aslan (81. Festim Mimini).

TuS Homburg-Bröltal
Marco Engels; Tim Breidenbach, Alexander Lisun, Robert Mikoschek, Eduard Kelm, Adrian Mikoschek, Mehmet Ümit, Festim Mimini (82. Bastian Sellau), Vitali Kelm (83. Stefan Gietz), Serdar Aslan, Fitim Dauti (64. Fahri Ceylan).

SSV Bergneustadt U23
Michael Efremidis; Markus Mancarella (70. Michael Fitz), Oguzhan Celik, Alex Springer, Yannick Conrad, Waldemar Konrad, Tolga Samut, Kevin Degen (75. Simoes Santos Allandson), Daniel Häusler (80. Kürsat Celik), Domenico Scavello, Matthias Schenk.


TuS Marialinden - VfR Wipperfürth 0:6 (0:2).

Wenn jemand nach 20 Minuten Spielzeit gesagt hätte, dass die Gäste die Partie am Ende in dieser Deutlichkeit gewinnen würden, wäre vermutlich als Fantast bezeichnet worden. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte nämlich Marialinden das Heft des Handelns in der Hand und wurde besonders aus der Distanz gefährlich. Wipperfürths Torwart Tobias Kapellen musste dreimal sein ganzes Können aufbieten und hielt seine Mannschaft mit den Paraden im Spiel. Dann schlug der VfR mit seinen ersten beiden vernünftigen Angriffen eiskalt zu: Zunächst schickte Franco Lemke seinen Sturmpartner Methan Dalboy auf die Reise, der zum 0:1 traf. Beim zweiten Treffer nur vier Minuten später profitierte der beste Wipperfürther Goalgetter von einem Zuspiel von Christoph Dreiner. Kurz vor Pause landete ein Kopfball von Julian Schmitz nur an der Latte.

Die Platzherren versuchten nach dem Wechsel, den Druck wieder zu erhöhen, doch gegen die gegnerische Kaltschnäuzigkeit besaß man keine Mittel. Innerhalb von neun Minuten machte der VfR das halbe Dutzend voll. Nach dem 0:3 durch Lemke waren Benjamin Butter und Patrick Althoff, der eine Direktabnahme vollendete, erfolgreich. Den Schlusspunkt setzte erneut Lemke. Danach war dann mehr oder weniger lockeres Auslaufen angesagt. „Das war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung. Wir waren in den entscheidenden Momenten hellwach und wieder sehr effektiv“, erklärte Coach Norbert Scheider, der verletzungsbedingt mit nur 13 Akteuren anreiste. Ein Sonderlob gab es für seinen Torwart: „Die Schüsse, die er in der Anfangsphase rausgeholt hat, waren nicht einfach zu halten.“      

Tore
0:1 Methan Dalboy (24. Franco Lemke), 0:2 Methan Dalboy (28. Christopher Dreiner), 0:3 Franco Lemke (56. Patrick Althoff), 0:4 Benjamin Butter (58 Christopher Dreiner), 0:5 Patrick Althoff (60. Benjamin Butter), 0:6 Franco Lemke (65. Methan Dalboy).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Michael Brandt, Niklas Liehn, Julian Schmitz, Benjamin Butter, Jan Schmitz, Christopher Dreiner (77. Michele Bernardo), Tim Kappe, Patrick Althoff (66. Christopher Fliegel), Franco Lemke, Methan Dalboy.


SSV Ostheim - TuS Lindlar 1:0 (1:0).

In der 82. Minute war es soweit: Vor lauter Personalschwierigkeiten – Marco Buchholz hatte sich beim Aufwärmen verletzt, dazu fiel noch Sebastian Hollstein (Zerrung) aus – musste sich TuS-Coach Werner Thies selbst einwechseln. Das war genauso wenig einkalkuliert wie die 0:1-Niederlage beim Kellerkind. Lindlar war in der ersten Halbzeit das angriffslustigere Team. Klaus Andoh scheiterte nach Vorlage von Stefan Pilgram am Torwart (15.), wenig später traf Michael Karger den Ball nach einer Freistoß-Variante nicht richtig, obwohl er beim Abschluss alle Freiheiten hatte.

Mit einem abgefälschten Fernschuss kam Ostheim zur überraschenden Führung, die Daniel Steiner vor dem Seitenwechsel zweimal hätte egalisieren können (40./43.). In den zweiten 45 Minuten ließen die Kräfte beim TuS deutlich nach, so dass Torchancen nun absolute Mangelware blieben. Erneut Andoh sowie Christoph Chylla verpassten die letzten Gelegenheiten, um wenigstens einen Punkt mitzunehmen. Auf der Gegenseite rettete zwischenzeitlich einmal der Pfosten. „Gegen so einen Gegner muss man gewinnen, egal mit welcher Mannschaft man hierhin fährt“, ärgerte sich Thies über eine aus seiner Sicht unnötige Niederlage.  Markus Ubl musste mit einer Schulterverletzung frühzeitig ausgewechselt werden.         

Tore
1:0 (37.)

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Stefan Pilgram, Sebastian Räbsch (82. Werner Thies), Daniel Steiner, Christoph Chylla, Tobias Mibis, Jendrik Müller (70. Marcel Besgen), Klaus Andoh, Markus Ubl (20.  Christoph Schwamborn), Michael Karger, Leon Teschendorf.


SV Frielingsdorf – SSV Vingst 05 7:1 (3:0).

Mit einem fulminanten Heimsieg hat der SV Frielingsdorf den 0:2-Aussetzer von vergangener Woche  in Bergneustadt mehr als vergessen gemacht und darf nun wohl endgültig für das dritte Bezirksliga-Jahr planen. „Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen will, um nach unten Ruhe zu haben. Das war insgesamt eine sehr, sehr gute Leistung“, freute sich Trainer Maik Alzer. Das überragende Duo Fabian Höffgen und Christian Platz leitete den Torreigen mit zwei fast identischen Treffern ein. Anschließend schwächten sich die Gäste selbst, als ein Akteur nach einem groben Foulspiel die rote Karte sah.

Mit einem satten Schuss aus 16 Metern in den Winkel sorgte Matthias Rottländer noch vor der Pause für den nächsten Höhepunkt, ehe unmittelbar nach Wiederbeginn Jonas Stiefelhagen mit dem 4:0 parat stand. Dennis Lüdenbach versenkte wenig später einen Freistoß und wurde unmittelbar danach ausgewechselt. Peter Schnickmann und zum Abschluss noch einmal Platz ließen das Scheelbachtal über den höchsten Heimsieg in dieser Saison jubeln. Daran konnte auch der Gegentreffer zum 7:1 nichts mehr ändern. „Es hätte auch zweistellig ausgehen können“, so Alzer, der dem A-Jugendlichen Sascha Woitkus zur Premiere im Trikot der 1. Mannschaft verhalf.       

Tore
1:0 Christian Platz (15. Fabian Höffgen), 2:0 Christian Platz (35. Fabian Höffgen), 3:0 Matthias Rottländer (43.), 4:0 Jonas Stiefelhagen (50.), 5:0 Dennis Lüdenbach (55. Freistoß), 6:0 Peter Schnickmann (71.), 7:0 Christian Platz (75.), 7:1 (80.).

Besonderes Vorkomnnis
Rote Karte für einen Gästespieler (37.)

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Benjamin Keller, Fabian Höffgen, Robert Bolz (65. Michael Scheider), Tim Geisler, Johannes Kisseler, Dennis Lüdenbach (56. Justin Ebert), Matthias Rottländer, Christian Platz, Jonas Stiefelhagen, Peter Schnickmann (75. Sascha Woitkus).


Baris Spor Hackenberg – RSV Urbach 4:1 (2:1).

Spätestens nach dem heutigen Heimsieg lässt sich festhalten, dass Baris Spor Hackenberg noch nicht abgeschrieben ist. Dabei hatte der Abstiegskandidat schon nach zwei Minuten eine ganz bittere Pille zu schlucken, als ein abgefälschter Schuss im erneut von Routinier Andreas Roemmer gehüteten Kasten landete. An diesem Gegentreffer hatten die Platzherren einige Minuten zu knabbern, so dass der Ausgleich durch Olcay Sen Beruhigung für das Nervenkostüm bedeutete. „Das war zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft“, erklärte Teammanager Tezcan Arslan. Danach bekam Baris Spor den Gegner immer besser in den Griff und erspielte sich Möglichkeiten durch Önder Betin und Salih Tatar. Mit dem Pausenpfiff zeigte der Schiri nach einem Handspiel im Urbacher Strafraum auf den Punkt. Selcuk Alay übernahm Verantwortung und stellte die Führung her.

Das gab weiteren Schwung für die Hackenberger, die den Kampf annahmen und den Gästen so den Schneid abkauften. Die endgültige Entscheidung fiel in der 65. Minute, als Tatar im gegnerischen Sechzehner nur mit einer Notbremse zu stoppen war. Der RSV-Akteur sah für sein Vergehen die rote Karte und Alay behielt auch bei seinem zweiten Strafstoß die Ruhe. Nach toller Vorlage von Yasin Köse machte Markus Wedel alles klar. „Das war eine sehr gute Leistung und über diese drei Bonuspunkte freuen wir uns sehr. Jetzt kommen für uns die Spiele, in denen es wirklich um die Wurst geht“, so Arslan. In der Tat: Die nächsten Gegner heißen TSV Weiß, Germania Nippes und Bergneustadt II.          

Tore
0:1 (2.), 1:1 Olcay Sen (18.), 2:1 Selcuk Alay (45. Handelfmeter), 3:1 Selcuk Alay (66. Foulelfmeter), 4:1 Markus Wedel (75. Yasin Köse).

Besonderes Vorkomnnis
Rote Karte für einen Urbacher Spieler (65.)

Baris Spor Hackenberg
Andreas Roemmer; Gökhan Yazici (81. Erdinc Sentürk), Ufuk Simsek, Ugur Karakavuz (60. Furkan Karagöz), Selcuk Alay, Olcay Sen, Alper Durak, Yasin Köse, Markus Wedel, Önder Betin (86. Serdar Colak), Salih Tatar.

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