Gummersbach – Dank Unterstützung der Stadt und weiterer Sponsoren entsteht in Niederseßmar ein Festplatz für verschiedene Veranstaltungen – Ein Grünstreifen am Aggerufer soll Spaziergänger zum Verweilen einladen.

„Nur Geduld bringt Rosen“, sagte heute Bürgermeister Frank Helmenstein. Geduld hat Hans-Peter Murmann, Vorsitzender des Schützenvereins Mühle-Niederseßmar, seit fast 20 Jahren bewiesen. Solange kämpft er schon um einen Festplatz für die ortsansässigen Vereine. Jetzt konnte er endlich Vollzug melden. „Ich freue mich, dass es doch noch geklappt hat“, so Murmann am Vormittag beim Spatenstich für den Schützenplatz auf dem Gelände des ehemaligen Schlachthofs. Neben den Schützen möchte auch die Interessen- und Werbegemeinschaft „Am3Eck“ sowie die angrenzende Schule das Areal nutzen.

Lange hatten die zu großen Kosten für den Abriss der alten Gebäude einen Bau verhindert. Als eine große Discounterkette auf dem Gelände baute, blieb ein „Eckchen“ übrig. Mit Unterstützung der Stadt Gummersbach soll dort in etwa acht Wochen auf 3.800 Quadratmetern Raum für verschiedene Veranstaltungen geschaffen werden. Für eine „wassergebundene Decke“ investiert die Stadt 50.000 €. „Für uns ist die Brauchtumspflege unverzichtbar. Als Kind war es Kult, hier auf die Kirmes zu gehen“, so Helmenstein.


Die Sparkasse Gummersbach-Bergneustadt spendet 10.000 €. Mit dem Geld wird ein befestigter Standort für ein Festzelt angelegt. „Früher mussten wir Zelte mit einem Boden mieten, was bis zu 7.000 € kostete. Ein Zelt ohne Boden ist für knapp 1.000 € zu bekommen“, so Murmann, der nächstes Jahr zum Schützenfest definitiv wieder eine Kirmes anbieten möchte. Die Pläne für ein Vereinshaus sollen jetzt auch wieder aus der Schublade geholt werden. Anschlüsse für Wasser, Abwasser und Strom sind bereits vorhanden.   



Der Festplatz liegt zwischen der Agger und dem Seßmarbach. Ruhe und Erholung können Spaziergänger an den beiden Ufern finden, für deren Gestaltung der Aggerverband zuständig ist. Die Firma Jokey Plastic beteiligt sich ebenfalls an den Umbaukosten. Für sechs Sitzbänke werden noch Sponsoren gesucht.