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Wissenswertes mit Spaß kombinieren

kg; 10. Mar 2011, 16:08 Uhr
Bild: Katharina Glowicki --- Kornelia Panek stellte heute gemeinsam mit Dr. Walter Hauser zukünftige Projekte am Schauplatz Engelskirchen vor.
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Wissenswertes mit Spaß kombinieren

kg; 10. Mar 2011, 16:08 Uhr
Engelskirchen – Neue Schauplatzleiterin Kornelia Panek plant das Programm des LVR-Industriemuseums weiter auszubauen.
„Ich sehe es als Chance, das Museum weiter zu profilieren“, freute sich heute Historikerin Kornelia Panek über ihre Beförderung. Am 1. Januar übernahm die 45-Jährige die Leitung des Engelskirchener LVR-Industriemuseums, nachdem Dr. Markus Krause in die Zentrale des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) nach Köln gewechselt ist. Heute stellte Panek ihre Ziele vor. Dabei setzt sie auch auf die Zusammenarbeit mit örtlichen Vereinen, der Gemeinde und Gewerbe– sowie Kulturtreibenden: „Museumsarbeit in der Region ist nur zielführend, wenn sie vernetzt ist. Wir sehen uns als kulturellen Knotenpunkt.“

Geplant ist, das Museumsprogramm weiter auszubauen. So soll unter anderem die museumspädagogische Ausrichtung verstärkt werden und „Wissenswertes mit Spaß kombinieren“, erläuterte die Historikerin. Das unterstützt auch der Direktor des LVR-Museums, Dr. Walter Hauser: „Die sogenannten MINT-Kompetenzen gewinnen immer mehr an Bedeutung“, begründet er. Deswegen möchte Panek unter anderem mehr „Aktivstationen“ schaffen, um Themen wie Strom und Energiegewinnung Schülern besser vermitteln zu können.


Weiteres Ziel ist ein gemeinsames Programm für nicht- und behinderte Besucher: „Es soll in Zukunft keine getrennten Veranstaltungen mehr geben, sondern alles für alle zugänglich und komfortabel gestaltet werden“, so Panek. Dazu gehörten nicht nur ein barrierefreier Zugang, sondern zum Beispiel auch gut lesbare Textschilder oder speziell ausgearbeitet Führungen. Auch beim Schwerpunkt „Familie“ soll sich etwas ändern. „Die Familiensonntage erfreuen sich großer Beliebtheit. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten wie Forscherclubs oder das Erlangen von Museumsdiplomen, die mehr Abwechslung bieten könnten“, stellte die 45-Jährige einige ihrer Zukunftsideen vor.

Am 3. April fängt die Schmiedesaison wieder an. Der restaurierte Oelchenshammer, den Panek liebevoll als „unser kleines Freilichtmuseum“ bezeichnet, stellt einen weiteren Baustein der Vermarktung dar. „Mit einem neuen Flyer werben wir für die Schmiede als Veranstaltungsort – im vergangenen Jahr wurden einige Privatfeiern wie Hochzeiten im Oelchenshammer abgehalten“, so die Museumsleiterin. Natürlich werden auch bereits etablierte Veranstaltungen wie das „Fest der Elemente“ oder die „Nacht der Schmiedefeuer“ ihren festen Platz im Museumsprogramm behalten. Zum Abschluss lieferte Panek noch einen kleinen Ausblick auf das kommende Jahr, dann können sich die Museumsbesucher auf die Sonderausstellung „Stroh zu Gold – Das Textile im Märchen“ freuen.
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