Bergneustadt – Mit einem Festgottesdienst feierte die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest ihren runden Geburtstag.

Von Michael Kleinjung

Im Jahr 1921 wurde die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest gegründet und wird damit in diesem Jahr stolze 90 Jahre alt. „Dies ist ein echter Grund, gemeinsam zu feiern und Gott zu loben“, hieß es aus der Gemeinde, „und wenn wir auf 90 Jahre zurückblicken, dann enthält dieser Rückblick viel Erfreuliches.“


[Veit Claesberg berichtete stolz über 90 Jahre Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Wiedenest.]

Veit Claesberg, einer der fünf Ältesten der Gemeindeleitung, führte durch den Festgottesdienst am vergangenen Sonntag und wusste vieles aus der Gemeinde-geschichte zu erzählen. So war der Winter 1920/21 wohl sehr schneereich und besonders Anfang März 1921 war so viel Schnee gefallen, dass ein Besuch der „Lehmkuhle", der damaligen Brüderversammlung in der heutigen Steinstraße in Neustadts Altstadt, von Wiedenest aus kaum möglich erschien. Auch der Raum wurde für die wachsende Anzahl der Gläubigen zu eng. So beschlossen die Verantwortlichen, an diesem ersten Sonntag im März auf der Veranda der Bibelschule zum ersten Mal zum Abendmahl zusammenzukommen.


„Wir müssen uns nach außen hin stärker präsentieren, deutlich machen, wo wir stehen und zeigen, dass unser Gemeindeleben zeitgemäß ist“, äußerte sich der Präsident des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden, Hartmut Riemenschneider, als Gastredner im Gespräch mit Claesberg und hielt im Anschluss auch die Festpredigt. Riemenschneider ist Baptistenpastor an der Evangelisch-Freikirchlichen Friedenskirche in Marl und den Wiedenestern wohl bekannt, wurde er doch in deren Gemeinde getauft. Schon im Vornherein feierte die Gemeinde am Samstag bei einem Lobgottesdienst und Grillfest das runde Jubiläum.