Gummersbach - Sieben Gastronomie-Betriebe aus dem Oberbergischen erhielten gestern ein Qualitätssiegel der IHK Köln.

Von Jacqueline Kuhn

„Die jungen Menschen erkennen nicht, was die Gastronomie ihnen für Möglichkeiten bietet“, so begründete Dr. Herbert Ferger, Geschäftsführer der IHK Köln, den stetigen Rückgang von guten und aussichtsvollen Bewerbern im Gastgewerbe in den vergangenen Jahren. Durch den Erwerb eines Qualitätssiegels der IHK Köln möchten sich die ausbildenden Betriebe besonders empfehlen und für ihre Ausbildungsplätze werben.


[Dr. Herbert Ferger kam aus Köln zur Verleihung.]

Im Oberbergischen Kreis überzeugte das Angebot der Industrie- und Handelskammer zu Köln (IHK) sieben Gastronomie-Betriebe, die an den Seminaren teilnahmen. Den Unternehmen stand frei zur Wahl, ob sie im Bereich Ausbildungsformulare, ausbildungs- und arbeitsrechtliche Grundlagen oder Konfliktmanagement eine Schulung durchlaufen möchten. Allen Ausbildern überreichte gestern Dr. Ferger in der IHK-Zweigstelle Oberberg eine Urkunde. Eine Auszeichnung erhielten „Das Strandhaus“ in Marienheide, der „Landgasthof Tönnes“ aus Wipperfürth, die „Rengser Mühle“ in Bergneustadt, der „Schwarzenberger Hof“ in Dümmlinghausen sowie das „Hotel Restaurant Stremme“,  das „CJD Olpe“ und das „Victor's Residenzhotel“ in Gummersbach.


„Wir erhoffen uns mehr Auszubildende“, waren sich alle Vertreter der sieben Betriebe einig. „Wir möchten in die Offensive gehen und uns von den anderen Gewerben abheben“, erläuterte Jens Waßer von der „Rengser Mühle“. „Das Qualitätssiegel soll den Leuten zeigen, dass wir uns für mehr Auszubildende in unserem Betrieb engagieren“, erklärte Jürgen Tönnes vom „Landgasthof Tönnes“.

Die IHK unterstützt die ausbildenden Betriebe durch die Ausbildungsoffensive Gastgewerbe. “Wir wollten der Gastronomie mehr Möglichkeiten in Sachen Ausbildung bieten“, erklärte der IHK-Geschäftsführer. Deshalb bot die Kammer im vergangenen Jahr Seminare an, mit denen die Ausbilder aus der Gastronomie ihr Wissen und ihre Fähigkeiten auf den neuesten Stand bringen und sich so fit für alle zukünftigen Auszubildenden machen konnten.