Lindlar - „Top Job“ zeichnet die besten Arbeitgeber Deutschlands aus - In diesem Jahr gehört die Lang AG dazu.

Die Universität St. Gallen befragte im vergangenen Jahr die 95 Mitarbeiter der Lang AG in Lindlar und untersuchte das Personalmanagement des Unternehmens. Das Ergebnis: Die Firma erhielt gestern von Mentor Wolfgang Clement das Gütesiegel „Top Job“ und steht damit in der Liste der besten Arbeitgeber Deutschlands.

Das Familienunternehmen aus dem Oberbergischen vermietet und verkauft visuelle Präsentationstechnik. Ein wachsender Markt – der Bedarf an neuen Mitarbeitern ist stark gestiegen, wie Vorstandschef Tobias Lang erläutert: „Also mussten wir uns überlegen, wie wir die richtigen Leute finden und sie ihren Aufgaben gerecht werden.“ Das Unternehmen bildet deshalb seit elf Jahren aus. Bemerkenswert ist, dass jeder dritte Beschäftigte der Lang AG ein ehemaliger Azubi ist.


Geschafft hat die Firma das mit einem besonderen Rotationsprinzip in der Mitarbeiterentwicklung, das von der Universität St. Gallen positiv bewertet wurde und vor allem in der Ausbildung greift: Die Lehrlinge sind stets zwei Monate fest in einer Abteilung und werden danach direkt bewertet. Dabei starten sie mit dem „Bronzelevel“. Im zweiten Jahr steht nach einem erfolgreichen Ende Silber. Im dritten Jahr schließt der Auszubildende die Rotation idealerweise mit Gold ab. Wer das in der Tasche hat, kann mit einer Übernahme rechnen.

Prof. Dr. Heike Bruch und ihr Team vom Institut für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen untersuchten die Arbeit von 169 Personalabteilungen mittelständischer deutscher Firmen aller Branchen. „Die Auszeichnung basiert auf der Meinung unserer Mitarbeiter, das macht uns schon stolz“, sagt Tobias Lang. „Außerdem wissen wir nun, was die Belegschaft über unser Arbeitsklima denkt. Das war uns wichtig, denn nur so können wir uns als guter Arbeitgeber langfristig weiterentwickeln und die richtigen Maßnahmen einleiten.“ Weitere Informationen zur Lang AG, zu den anderen 71 ausgezeichneten Preisträgern und zum Projekt „Top Job“ gibt es unter www.topjob.de.