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LGW-Athletinnen in Jubellaune - Auch TVH überzeugt

Red; 18. Jan 2011, 13:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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LGW-Athletinnen in Jubellaune - Auch TVH überzeugt

Red; 18. Jan 2011, 13:00 Uhr
Wipperfürth - Starke Vorstellung des Leistungskaders der LG Wipperfürth bei LVN-Meisterschaften in Leverkusen - Melina Brenner gelang Höhenflug über 1,85 Meter - Herkenratherin Sonja Mosler über 400 Meter überragend (AKTUALISIERT).

[Bild: privat --- Melina Brenner, Angelina Jansen (oben v.l.), Tanja Kausemann, Angela Wald, Regine Kramer (unten v.l.).]

Besser hätte es für die Leistungselite um Trainer Bernhard Wald bei den Leichtathletik-Verbandsmeisterschaften am Wochenende in Leverkusen nicht laufen können. Bei fünf Starts holten die Springerinnen gleich dreimal Gold und jeweils einmal Silber und Bronze. Melina Brenner glänzte mit neuer persönlicher Bestleistung im Hochsprung und führt die Deutsche Bestenliste bei der Jugend souverän an. Bis auf die Berlinerin Meike Kröger sind auch alle Frauen in die Saison gestartet und selbst hier rangiert die immer ruhig und konzentriert agierende Schülerin des St. Angela Gymnasiums vor der Frankfurterin Julia Wanner als derzeit beste Springerin auf Platz eins in Deutschland.

Für Regine Kramer verlief der Saisoneinstieg in ihrer Disziplin Stabhochsprung ebenfalls überzeugend mit Titelgewinn und  neuer Hallenbestleistung von 3,90 Metern. Auch sie steht damit auf dem ersten Rang der deutschen Jugendbestenliste. Mit verbesserter Endgeschwindigkeit im Anlauf sieht ihr Trainer noch deutliches Potential nach oben. Die größte Überraschung gelang der erst fünfzehnjährigen Angelina Jansen im Hochsprung der weiblichen Jugend B. Während Melina Brenner 1,88 Meter attackierte, übersprang die gerade neu in den Landeskader berufene Wipperfürtherin auf der Parallelanlage als einzige B-Jugendliche ihre Siegeshöhe von 1,67 Meter und steigerte ihre Bestleistung gleich um sechs Zentimeter.

Stabhochspringerin Angela Wald musste aufgrund ihrer Schlüsselbein-OP noch auf eine Start verzichten und ärgerte im Dreisprung der weiblichen Jugend A die Spezialistinnen in einem spannenden Duell um Platz zwei. Bei Leistungsgleichstand mit ihrer Euskirchener Mitkonkurrentin eroberte sie dann im letzten Versuch und einer Weite von 10,61m endgültig den Silberrang. Auch Stabhochspringerin Tanja Kausemann gelang der Sprung aufs Siegertreppchen. Gegen ihre Konkurrenz aus der Landeshauptstadt Düsseldorf und Leverkusen benötigte sie bei den entscheidenden Höhen jeweils drei Versuche, so dass nach erfolgreich übersprungenen 3,30 Metern die Kraft für 3,40 Meter fehlte. Dennoch konnte sie mit dem dritten Platz und neuer Hallenbestleistung zufrieden sein.

Mit nicht weniger als acht Medaillen war der TV Herkenrath einer der erfolgreichsten Vereine der Nordrheinhallenmeisterschaften in Leverkusen. Wieder einmal war die 400m die Paradestrecke der Herkenrather: Tobias Mausbach holte bei den Männern hinter dem vielfachen deutschen 800m-Meister Robin Schembera aus Leverkusen die Silbermedaille. Mit 49,17 Sekunden verpasste er denkbar knapp (sieben Hundertstel) die Qualifikation für die deutsche Meisterschaft in Leipzig. Dafür qualifizierte er sich aber zusammen mit Jan Vogt, Timur Tezkan und Marcel Barutowicz und dem Bronzerang mit der 4x400m Staffel in 3:21,32 Minuten  für die Titelkämpfe in Leipzig.

Trotz gerade erst überstandenen Fußbeschwerden blieb Jonas Zimmermann im Dreisprung der MJA (männliche Jugend Klasse A) mit 12,53m als Zweitplatzierter nur knapp unter seiner Bestleistung. Im 60m Hürdenfinale der MJB erkämpfte sich Stefan Höller in persönlicher Bestleistung von 8,65 Sekunden  Bronze. Für die Deutschen Jugendmeisterschaften an gleicher Stelle in fünf Wochen qualifizierte sich Frauke Esser über 400m der weiblichen Jugend  B in starken 58,07 Sekunden. Sie gewann Silber, genauso wie über 200 Meter (25,97 Sekunden). Ihre Favoritenstellung für die deutschen Jugendmeisterschaften untermauerte Sonja Mosler über 400 Meter:  Mangels Konkurrenz startete sie als Jugendliche gemeinsam mit den besten Frauen und gewann  in 54,93 Sekunden Gold.

Das Duo Esser/Mosler war außerdem am Überraschungserfolg der 4x200 Meter-Staffel beteiligt. Zusammen mit Ricarda Sprenger und Jackie Becker reihte man sich in 1:44,06 Minuten hinter der Kölner Mannschaft auf dem Silberrang ein. Was die Mädchen an Glück besaßen, fehlte später den Jungs: Sowohl die favorisierte 4x200m Staffel der Männer als auch die männlichen Jugend schieden nach Wechselfehlern aus.

  
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