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Caritas startet den „JobMotor“ für Migranten

db; 8. Oct 2010, 15:07 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Ulrike Hillenbrand (v.l.), Gabriele Goldschmidt (Fachdienstleitung), Stefanie Maus, Peter Rothausen und Joachim Knorn (Fachbereichsleiter Arbeit und Beschäftigung).
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Caritas startet den „JobMotor“ für Migranten

db; 8. Oct 2010, 15:07 Uhr
Gummersbach - Mit dem Xenos-Projekt JobMotor möchte die Caritas Beschäftigungsperspektiven für Migranten bieten und gleichzeitig etwas gegen Fremdenfeindlichkeit unternehmen.
Die Integration und Beschäftigung von Menschen mit Migrationshintergrund stehe aktuell mehr denn je im Fokus des öffentlichen Interesses. Oft würden Migranten nur als soziale Randgruppe wahrgenommenen, der Caritasverband Oberberg möchte diesen Zustand ändern. „Wir möchten etwas gegen Ausländerfeindlichkeit tun und den Migranten bessere Perspektiven bieten“, sagte Ulrike Hillenbrand heute in Gummersbach. Sie ist Gesamtleiterin des Xenos-Projekts „JobMotor“, mit dem zugewanderten Menschen eine Beschäftigungsperspektive gegeben werden soll. Xenos ist ein durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds gefördertes Programm für Integration und Vielfalt.

Derzeit beteiligen sich 13 Kreis- und Ortsverbände des Erzbistums Köln an dem Projekt. In Gummersbach kümmern sich die Fachbereiche „Integration und Migration“ sowie „Arbeit und Beschäftigung“ um das Beratungsangebot. Die Fachbereiche sollen dabei eng zusammenarbeiten und ihre Kräfte bündeln, sagte Hillenbrand. Mit bestehenden Kontakten zur ARGE Oberberg, Integrationsstellen und weiteren Partnern sollen die Migranten gezielt auf das Angebot aufmerksam gemacht werden. Im Pflegebereich möchte man eine konkrete Beschäftigungsperspektive bieten. Eine Gruppe von bis zu 15 Personen erhält die Möglichkeit, die Qualifikation als Schwesternhelferin beziehungsweise Pflegediensthelfer zu erwerben.   

„Wir sprechen potenzielle Betriebe wie Alten- oder Pflegeheime an und schließen auch Kooperationen, zum Beispiel für Praktika“, erklärte Projektmitarbeiterin Stefanie Maus. Gerade im Pflegebereich sei es schwer, Personal zu finden, berichtete Caritas-Geschäftsführer Peter Rothausen. Im Caritas-Sozialkaufhaus in der Innenstadt sollen weitere Aktionen gegen Ausgrenzung und Diskriminierung durchgeführt werden. Weitere Informationen gibt es bei Stefanie Maus unter Tel.: 02261/30 61 39.  
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