Engelskirchen - Engelskirchener Athleten starteten beim ersten internationalen Triathlon auf Sardinien.

222 Kilometer  - verteilt auf zwei Kilometer Schwimmen, 200 Kilometer Radfahren und 20 Kilometer Laufen - mussten André Graf und Lars Gäbler auf Sardinien bewältigen. Der Fokus bei dieser für Triathleten außergewöhnlichen Distanz lag beim Radfahren. Nach dem Schwimmen im kristallklaren Wasser der Costa Smeralda im Norden Sardiniens, mussten 3.500 Höhenmeter überwunden werden. Ständige Richtungswechsel, rasante Abfahrten sowie kilometerlange Steigungen - zum Teil mit heftigem Gegenwind verbunden – verlangten den Engelskirchener Triathleten sowohl physisch als auch psychisch alles ab.


[Bild: privat --- Lars Gäbler belegte Platz sechs unter 95 Finishern.]

In der Abgeschiedenheit der Berge Sardiniens war man auf sich allein gestellt, da sich nur 105 Einzelstarter aus 22 Nationen der Herausforderung stellten. Für Lars Gäbler, der seinen ersten Triathlon bereits 1988 absolvierte, war es eine der schönsten Wettkampfstrecken seiner Karriere. Trotz der äußerst schwierigen Verhältnisse wechselte er nach 5:54:46 Stunden in die Laufschuhe, Graf  folgte nach 6:49:35 Stunden. Aufgrund der zeitlich weit auseinander liegenden Konkurrenten gab es beim Laufen kaum noch Positionskämpfe. Graf erreichte als Dritter in der Altersklasse M40 und Gesamt-27. in einer Zeit von 9:04:56 Stunden das Ziel. Gäbler gewann in 7:58:18 Stunden die Wertung der Altersklasse M35 und belegte im Gesamtklassement den sechsten Rang. Als Belohnung fand die Siegerehrung einen Tag später auf einem Weingut statt, entsprechend schnell gerieten die Strapazen des Wettbewerbs in Vergessenheit.