Wipperfürth – Klinik St. Josef ist bei wegweisendem Projekt in Kooperation mit der AOK und der Universität Bielefeld beteiligt.

„Kranke in der eigenen Wohnung pflegen und zu betreuen, das stellt die Angehörigen vor einige Herausforderungen“, beschreibt Rudi Nurk, Pflegedienstleiter der Klinik St. Josef, die Problematik. Um die Pflege und Versorgung von pflegebedürftigen Menschen nach einem Krankenhausaufenthalt zu verbessern und Familien in ihrer Verantwortung zu unterstützen, beteiligt sich die Klinik St. Josef an einem Modellprogramm „Pflegetraining für Angehörige“, das für Wipperfürth mit dem ersten Kurs am kommenden Freitag, 15. Oktober, startet. Einen Pflegekurs können Interessierte bei beginnender oder schon vorhandener Pflegebedürftigkeit von Angehörigen – unabhängig davon, ob eine Pflegestufe vorliegt oder bereits ein Pflegedienst involviert ist – in Anspruch nehmen. Der Kurs erstreckt sich über drei Nachmittage und dauert jeweils drei Stunden.


[Bild: privat --- Birgit Höller und Christiane Börsch leiten die Kurse und sind Ansprech- partnerinnen für das Projekt.]

 „Individuelle Pflegetrainings im Krankenhaus, in den ersten sechs Wochen nach der Entlassung aus der Klinik, Hausbesuche sowie Pflegekurse sollen die Angehörigen für den Alltag rüsten“, bringen es Birgit Höller und Christiane Börsch, die Kursleiterinnen, auf den Punkt. Bei diesem Angebot, das im Rahmen eines Modellprojektes der AOK und der Universität Bielefeld ins Leben gerufen wurde, lernen die pflegenden Angehörigen grundlegende Pflegetechniken sowie Hilfen zur Alltagserleichterung kennen, die konkret angewendet werden können. Bei den individuellen Einzelfalltrainings im Krankenhaus und zuhause stehen zudem die persönlichen Fragen und Probleme im Mittelpunkt. Die halbjährlich in Kleingruppen stattfindenden Pflegekurse vermitteln Basiswissen und geben pflegenden Angehörigen die Möglichkeit zum Austausch untereinander.