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'Gute Zusammenarbeit ist ein Geschenk'

sw; 17. Sep 2010, 14:39 Uhr
Bild: Susan Wolters --- (v.li.) Dr. Markus Ebke, Dirk Schaffrath und Klaus M. Peters.
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'Gute Zusammenarbeit ist ein Geschenk'

sw; 17. Sep 2010, 14:39 Uhr
Nümbrecht – Anlässlich des 15-jährigen Bestehens der Dr. Becker Rhein-Sieg-Klinik sprachen heute die beiden Chefärzte Prof. Dr. Klaus M. Peters und Dr. Markus Ebke und Verwaltungsdirektor Dirk Schaffrath über aktuelle und zukünftige Aufgaben und Ziele.
Von Susan Wolters

„Das Ziel ist „Zuhause“, in den Beruf zurück, ins gesellschaftliche Leben zurück“, erklärte der Chefarzt der Neurologie, Dr. Markus Ebke, der Rhein-Sieg-Klinik in Nümbrecht. Seit 15 Jahre ist diese nun schon im Einsatz und wird in den kommenden Monaten und Jahren weitere attraktive Angebote für ihre Patienten bereithalten. So entwickelte das Therapiezentrum Dr. Becker PhysioGym, das an die Klinik angrenzt, gemeinsam mit Kasaa Health eine Software mit digitalen sensomotorischen Übungseinheiten, die Patienten am Fernseher mit einer Nintendo Wii Spielekonsole, am Computer und sogar per iPad nutzen können. Dabei sollen Balance und Grundfunktionen der Gliedmaßen über den stationären Aufenthalt in der Rehabilitionsklinik hinaus trainiert und gefördert werden. „Die Übungen werden so spielerisch in den Alltag eingebaut“, erklärte der Verwaltungsdirektor Dirk Schaffrath.



Schaffrath nennt außerdem die zwei Schwerpunkte der Klinik: „Erstens: Die Funktionalität, die Bewegung soll unseren Patienten wieder ermöglicht werden. Zweitens: Wir sind eine medizinische Rehabilitionsklinik auf gutem Niveau. Wir sind kein Kurort.“ Die gute Qualität der Klinik lasse sich auch an der hohen Wiederholerquote und den Patienten, die aus ganz Deutschland eingeliefert werden, erkennen. „Unser Ziel ist es, uns in den nächsten Jahren mit weiteren Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen zu vernetzen“, erklärte Chefarzt der Neurologie und Osteologie, Prof. Dr. Klaus M. Peters, der schon seit Anbeginn dabei ist. Dadurch würden unnötige Zwischenstationen vermieden und der Kostenfaktor bliebe gering. Außerdem beschreibt Peters die hohen fachärztliche Dichte, die in der Einrichtung existiere. „Wenn wir nicht rehabilitieren können, dann ist kein Rehapotential mehr da“, ist er überzeugt.


Das Motto der Klinik, „Leben bewegen“, findet sich auch in der Zusammenarbeit der Stationen Neurologie und Orthopädie wieder. „Da Bewegung vom Gehirn aus gesteuert wird, ist die Zusammenarbeit sehr wichtig“, so Peters. „Durch Bewegung werden die Patienten flexibler und können Probleme so lösungsorientierter betrachten. Auch Demenz kann so verhindert werden“, fügt Ebke hinzu. Die gute Zusammenarbeit sei ein Geschenk.
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