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'Eine fast vergnügungssteuerpflichtige Tätigkeit“

db; 24. Aug 2010, 18:58 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Josef Bürkl, Dr. Andreas Eich und Ulrich Müting.
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'Eine fast vergnügungssteuerpflichtige Tätigkeit“

db; 24. Aug 2010, 18:58 Uhr
Wipperfürth - Josef Bürkl wurde heute als Vorsteher des Finanzamtes Wipperfürth verabschiedet. Neuer Chef wird Dr. Andreas Eich.
Die Mitarbeiter des Finanzamtes Wipperfürth haben schon langsam Routine darin, sich von ihrem Vorsteher zu verabschieden. Seit jeher herrscht auf dem Chefsessel der Behörde eine schon fast legendäre Personalfluktuation. Heute räumte Josef Bürkl seinen Schreibtisch. „Eigentlich wollte ich etwas Unvorstellbares und nie Dagewesenes erreichen und zwar als Vorsteher des Finanzamtes Wipperfürth in Pension gehen“, sagte er heute bei Feierstunde anlässlich des Führungswechsels. Bürkl hatte das Amt erst im November 2007 übernommen. Leiter des Finanzamtes Wipperfürth zu sein, sei zwar "eine  fast vergnügungssteuerpflichtige Tätigkeit", letztlich habe ihn aber seine Abenteuerlust dazu bewogen, den Posten des Vorstehers beim Finanzamt Köln-Altstadt anzunehmen.

Seine Mitarbeiter werden ihn in sehr guter Erinnerung behalten. Sandra Casier, Ständige Vertreterin des Vorstehers, sagte : „Sie haben sich für ihre Angestellten eingesetzt. Wir werden ihren Humor und ihre unkomplizierte Art vermissen“. Der Oberfinanzpräsident der Oberfinanzdirektion Rheinland, Ulrich Müting, fand ebenfalls lobende Worte: „Sie konnten sich immer in die Gefühle, Erwartungen sowie Bedürfnisse ihres Gesprächspartners hineinversetzen und waren immer mit Verstand und Herzblut bei der Arbeit“.

Müting verabschiedete Bürkl offiziell aus dem Amt und ernannte anschließend Dr. Andreas Eich als Nachfolger. „Sie treffen hier auf eine motivierte Spitzenmannschaft“, versicherte ihm  Müting. Der Personalratsvorsitzende Christoph Konrad begrüßte den neuen Chef im Namen der Belegschaft: „Wir blicken ihrem Amtsantritt erwartungsvoll entgegen“. In einer ersten Ansprache berichtete Eich über seine Leitlinien. So müssten Steuern gerecht erhoben werden, der Mensch sei der Maßstab allen Handelns und alle müssten sich gegenseitig helfen, um Fehler zu vermeiden. „Ich sehe es als meine Aufgabe an, immer als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen“, so Eich.

Unter den Gästen der Feierstunde befand sich unter anderem auch die stellvertretende Landrätin Ursula Mahler, der Bundestagsabgeordnete Klaus-Peter Flosbach, die Bürgermeister Michael von Rekowski (Wipperfürth), Uwe Ufer (Hückeswagen), Dr. Hermann-Josef Tebroke (Lindlar) sowie der Vorsitzende der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer, Ingo Heuel.    
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