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Ein „Garten Eden“ in Gummersbach

sw; 4. Aug 2010, 16:39 Uhr
Bilder: Susan Wolters --- Startschuss zum Gartenbau.
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Ein „Garten Eden“ in Gummersbach

sw; 4. Aug 2010, 16:39 Uhr
Gummersbach – Heute erfolgte der Spatenstich für den Therapiegarten des Seniorenheims Residenz Ambiente Gummersbach.
Von Susan Wolters

Der stellvertretende Bürgermeister Jürgen Marquardt und weitere Vertreter  setzten heute den Spatenstich für den neuen Therapiegarten des Seniorenheims Residenz Ambiente Gummersbach. Ziel und Antrieb dieses Projekts ist eine Steigerung der Lebensqualität der Bewohner. Der Garten grenzt an eine Wohngruppe von 18 Demenzkranken und ist daher speziell für diese entworfen. Die Senioren können über einen rollstuhlgerechten Rundweg den Garten selbständig erkunden, als Orientierung dient dabei eine unterschiedliche Gestaltung des neuen Geländers.

Der Therapiegarten soll 740 Quadratmeter groß werden und bietet neben einer Sonnenterrasse noch einen Kräuter- und Gemüsegarten, einen „Platz der Stille“, einen Brunnen und eine Wetterstation. Ein besonderes Highlight für die Bewohner soll ein Platz für Abendklänge darstellen, eingerichtet mit Klangspielen und diversen Dekorationen. Diese unterschiedlichen „Erlebnisräume“ dienen zum einen als Prävention vor Demenz, da durch die verschiedenen Aktivitäten, in Form von Spaziergängen, Gartenarbeit oder allein schon durch die sensorischen Wahrnehmungen, der Geist in Schwung gehalten wird. Zum anderen helfen diese Außenanlagen bei bereits dementen Bewohnern ein verstärktes Bewegungs- und Gehbedürfnis zu entwickeln, wodurch mehr Lebensfreude und -qualität erhofft wird.


[Bald haben die Bewohner einen neuen Garten.]

„Die Bewohner werden sich zusammen mit dem sozial-kulturellen Dienst um den Garten kümmern, weder Hausmeister noch Gärtner sollen die Arbeit übernehmen. Die Senioren sollen die Anlage selbst gestalten.“, erklärte Residenzleiter Gero Engel. Der Therapiegarten sei für das gesellige Zusammensein und als Rückzugsort gedacht.

Das Garten- und Landschaftsbau Unternehmen Piller wird den Um- beziehungsweise Ausbau des Gartens leiten. „In den nächsten vier Wochen wird der Garten in seinen Grundmauern stehen. Die Pflanzen werden allerdings erst im Frühjahr soweit sein.“, so Hans Piller. Entworfen und gestaltet wurde die Gartenanlage von Diplomingenieurin Ulrike Kreuer. „Der Garten wird einfach zu pflegen sein und gleichzeitig etwas hermachen.“, fasste Engel das Projekt Therapiegarten zusammen.

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