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Fecht-Nachwuchs setzt bei eigenem Turnier Akzente

Red; 21. Jun 2010, 13:20 Uhr
Bilder: privat --- Mehr als 100 Teilnehmer hatten den Weg nach Gummersbach gefunden.
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Fecht-Nachwuchs setzt bei eigenem Turnier Akzente

Red; 21. Jun 2010, 13:20 Uhr
Gummersbach – Fechtsportgemeinschaft Gummersbach feierte 10-Jähriges und richtete großes Turnier aus.
Seit 120 Jahren wird in Gummersbach gefochten, vor zehn Jahren hat sich die Fechtabteilung des VfL Gummersbach selbständig gemacht und wurde zum FSG - dem Fechtsport Gummersbach. 1890 wurde im damaligen Gummersbacher Turnverein eine 'Fechtabtheilung' gegründet. Das Jahr des Fechtbeginns in Gummersbach wurde in den heutigen Vereinsnamen übernommen. Um das Jubiläum gebührend feiern zu können, zog das traditionelle Bergische Degen- und Florett-Treffen, das in den vergangenen drei Jahren in der Kienbaumhalle stattfand, wieder zurück in die Eugen-Haas-Halle.


[Besonders die jungen FSG-Kämpfer zeigten ansprechende Leistungen.]

Kurz vor dem Beginn der 10. Degenwettkämpfe der Erwachsenen am Samstag stießen die 46 Fechter mit - selbstverständlich - alkoholfreiem Sekt auf die nächsten zehn Jahre an. Die Gratulanten kamen vor allem aus den umliegenden Vereinen im Raum Köln, Lüdenscheid und sogar aus Aachen und den Niederlanden. Wie bereits 2009 wurde zunächst in jeder Altersklasse der beste Fechter ermittelt. Die Sieger fochten dann in einer Finalrunde um den Gesamtsieg und den Degenpokal. Vorjahressieger Stephan Hundertmark aus Hoffnungsthal lag in der Vorrunde der Aktiven nach allen Gefechten gleichauf mit Dionis Brill aus Porz, musste sich aber im Stichkampf um den Gruppensieg geschlagen geben, was die Chance auf die Titelverteidigung zunichtemache. Die Finalrunde und somit den Pokal holte sich aber Peter Kotzyba aus Düsseldorf.

Tim Haase aus Gummersbach qualifizierte sich in der Wertung der A-Jugend für das Finale, hatte aber dort letztlich keine Chance gegen die viel erfahreneren und älteren Konkurrenten. Bei den Damen gelang Martina Weinholtz aus Aachen der Griff nach dem Pokal. Für Franziska Helmenstein, die den Heimvorteil auf ihrer Seite hatte, zahlte sich das gezielte Training der vergangenen Wochen aus: Mit zehn Siegen und nur vier Niederlagen belegte sie bei den Aktiven den dritten Rang.


[Spannende Wettkämpfe gab es beim Jubiläums-Turnier zu sehen.]

Beim 9. Florett-Treffen der jüngeren Fechter am Sonntag, das mit 59 Teilnehmern eine Rekordbeteiligung vermeldete, hielten besonders die Schüler die Fahnen für den FSG hoch: Bei den Mädchen gewann Lisa Buchmann mit 14 Siegen und ohne Niederlage vor ihrer Schwester Nicole; bei den Jungen setzte sich Hermann Buchmann souverän gegen die Konkurrenz durch. Lukas Hamacher lag in seiner A-Jugend-Runde mit Fabian Rauschenbach aus Remscheid und Nicolas Weichert aus Erkrath zum Schluss gleichauf, so dass die drei eine Stichrunde ausfechten mussten, die aber für alle jeweils mit einem Sieg und einer Niederlage endete, sodass die Trefferdifferenz entscheiden musste. Für Hamacher bedeutete dies Bronze.

Sieger der B-Jugend wurde Jonas Kühnemund aus Koblenz. Bei der weiblichen A-Jugend schrammte Sarah Kritzler knapp am Podest vorbei: Nur drei von zwölf Gefechten konnte sie nicht siegreich beenden, doch es reichte nur für den undankbaren vierten Platz. Siegerin wurde Anna Espenschied aus Koblenz.  Bei der B-Jugend gewann Lin-Sophie Tersteegen aus Siegen den 1. Platz. Ingesamt zog der 1. Vorsitzende Osman Uzgidis ein positives Fazit, denn der wachsende Zuspruch der Besucher erwartet die Fortsetzung des mittlerweile über die Grenzen des  Rheinlandes etablierten Turniers.

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