Marienheide – Nach einem verregneten Vorrunden-Samstag zeigte sich die oberbergische Sonne beim Masters-Turnier auf dem Rodt Sonntags von ihrer besten Seite – Hoppetosse scheitert erneut in der Vorrunde – Andy’s Dream Team die große Überraschung.

Nicht nur das Wetter spielte beim vierten Masters-Turnier der diesjährigen Beachhandballsaison verrückt. Auch die Mannschaften sorgten für einige Überraschungen. Denn während Andy’s Dream Team um die Aust-Brüder, Maik Pallach, Maik Thiele, Stephan Kakuschki und Co ein Revival nach Maß erlebte und so manchen Favoriten stürzte, erlebte das Team Hoppetosse um Anna Lena Thome, Lisa Nettersheim und Judith Wirtz abermals ein rabenschwarzes Wochenende. Der amtierende Deutsche Meister musste wie schon letzte Woche in Minden bereits nach der Vorrunde die Segel streichen. Im teils strömenden oberbergischen Regen verlor das Team zunächst das Auftaktspiel gegen die Sandziegen mit 0:2 und hatte auch anschließend im Shoot-Out gegen die Sand AG das Nachsehen. Da nützte auch der abschließende Sieg gegen das Beach Team Attacke Köln nichts mehr.

[Stephan Kakuschki war auch im Sand kaum zu stoppen.]

Sonntags lief es für das Hoppetosse-Team zwar ein wenig besser, doch mehr als Platz fünf konnte nicht mehr herausspringen. „Mom- entan läuft es einfach nicht. Uns fehlt das Eingespielt-sein“, so Thomes nüchterne Erklärung für das schwache Abschnei- den. Etwas besser lief es dagegen für das Team BonnBon um die beiden Marienheider- innen Maria Eisenbach und Jana Kewitsch. In der Vorrunde wurde das Team souverän Zweiter hinter dem  aktuellen Vizemeister, den Wattwürmchen Hamm. Im Halbfinale musste BonnBon dann allerdings ebenfalls die Segel streichen und unterlag den Sandziegen im Shoot-Out. Im abschließenden Spiel um Platz drei setzte es zwar eine erneute Niederlage gegen die Wattwürmchen, doch mit dem vierten Platz ist das Team BonnBon quasi sicher in Cuxhaven dabei. Sieger wurde derweil die Sand AG, die den Sandziegen im Finale keine Chance ließ.

[Justin Wagner und die BeachBoys spielten trotz mehrere fehlender Spieler ein gutes Turnier, hatten im Endspiel aber klar das Nachsehen.]

Bei den Männern setzten sich indes die Favoriten durch, allerdings mit einer Ausnahme. Während die Sandelfen, die BeachBoys und die Sandman’s quasi Stammgäste in den Halbfinals der Masters-Turniere sind, hatten Andy’s Dream Team wohl nur die Wenigsten auf der Rechnung. Im Semifinale kam es zum Duell mit den BeachBoys Köln um den ehemaligen Marienheider Dennis Köster sowie den Oberbantenberger Justin Wagner, die ihre Gruppe samstags souverän gewonnen hatten. Und Andy’s Dream Team verlange dem Favoriten alles ab. Erst ein nicht anerkannter Kempa-Wurf von Maik Pallach brachte im Shoot Out die Entscheidungen zu Gunsten der BeachBoys, die im Finale gegen die Sandman’s Leverkusen aber auch chancenlos waren. Das kleine Finale konnte Andy's Dream Team dagegen gewinnen und das Turnier mit einem hervorragenden dritten Platz abschließen.

Lemgos Bundesligastar Florian Kehrmann musste übrigens am Samstag schnell lernen, dass es auch im Sand rau zugehen kann. Direkt im ersten Spiel holte er sich eine blutige Nase ab. Sein Hobbyteam Al Bundy schied aber auch trotz seiner Künste bereits in der Vorrunde aus. Organisator Werner Eisenbach zog derweil ein positives Fazit des Turniers. „Es war zwar schade, dass aufgrund des Deutschland-Spiels am Sonntagabend einige Teams bereits frühzeitig abgereist sind, aber mit dem Verlauf des Turniers und der Spieler-Party am Samstagabend können wir zufrieden sein. Das Alles wäre allerdings ohne die Hilfe des TV Rodt-Müllenbach nicht möglich gewesen“, will er das Event im kommenden Jahr nach Möglichkeit wiederholen.

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