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Wollseifer wirbt für 'Ausbildung im Handwerk'

kg; 10. Jun 2010, 18:13 Uhr
Bild: Katharina Glowicki --- Bei der Betriebsbesichtigung (v.l.n.r.): Auszubildender Thorben Struth, Ausbildungsleiter Berthold Hock, ONI-Managing Director Michael Schnippering und Handwerkskammer-Präsident Hans-Peter Wollseifer.
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Wollseifer wirbt für 'Ausbildung im Handwerk'

kg; 10. Jun 2010, 18:13 Uhr
Lindlar – Hans-Peter Wollseifer, Präsident der Handwerkskammer zu Köln, bezeichnete heute bei einem Besuch der Firma ONI-Wärmetrafo in Frielingsdorf, Ausbildungsplätze anzubieten als Zukunftsvorsorge für den Betrieb.
Der demografische Wandel und die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund standen heute im Mittelpunkt von Hans-Peter Wollseifers Ausführungen. Der seit zwei Wochen amtierende Präsident der Handwerkskammer zu Köln besuchte anlässlich des Bundesaktionstages „Ausbildung im Handwerk“ das oberbergische Unternehmen ONI-Wärmetrafo in Lindlar. „Ausbildung hat im Handwerk seit jeher einen hohen Stellenwert. Die Betriebe sichern auf diese Art und Weise ihren zukünftigen Fachkräftebedarf und stellen sich außerdem ihrer gesellschaftlichen Verantwortung“, sagt Wollseifer. Mit einer Imagekampagne versucht die Kammer Jugendlichen und deren Eltern die Bedeutung des Handwerks vor Augen zu führen. Mit Aktionen sollen jetzt auch mehr Einwanderer für Ausbildungen gewonnen werden. So fand im vergangenen Monat eine – speziell auf Migranten ausgerichtete - Ausbildungsbörse in Köln statt.

Hans-Peter Wollseifer gab zwar zu, dass die Finanzkrise auch nicht am Handwerk spurlos vorübergegangen sei, doch er bezeichnete diesen Bereich als verhältnismäßig krisenfest: „Es gab bei uns keine Massenentlassungen, die Zahl war marginal“, berichtete der Kammer-Präsident. So seien im Oberbergischen Kreis rund 20 Prozent mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr abgeschlossen worden. Und 20 freie Plätze warten noch besetzt zu werden.

Im Rahmen des Besuches führte Michael Schnippering, ONI-Managing Director, seinen Gast durch den Betrieb. „Wir haben angefangen selbst auszubilden, weil uns qualifizierte Fachkräfte fehlten“, erklärte Schnippering. Momentan bildet ONI 27 Frauen und Männer aus. Wollseifer lobte den Umgang des Unternehmens mit seinen Auszubildenden:  „Das ist nicht nur für die jungen Leute gut, sondern dient auch der Zukunftsvorsorge für ihren Betrieb im Hinblick auf die demografische Entwicklung“.  
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