Wipperfürth – Die Liberalen versuchten, den Alkoholkonsum und das Mitführen von alkoholischen Getränken in der Innenstadt untersagen zu lassen.

Die FDP beantragte auf der Wipperfürther Ratssitzung, dass der „Konsum alkoholischer Getränke auf öffentlich zugänglichen Flächen außerhalb konzessionierter Gastronomieflächen in der Innenstadt grundsätzlich untersagt wird“. Auch das Mitführen von Getränken in dem Bereich versuchten die Liberalen verbieten zu lassen. Ihren Antrag begründete Fraktionsvorsitzender Josef W. Schnepper mit zunehmenden Klagen vonseiten der Wipperfürther Bürger über Vorfälle „von Lärmbelästigung, Randale, Müllablagerung, Sachbeschädigung und Tätlichkeiten bis hin zu Körperverletzung durch Gruppen alkoholisierter Jugendlicher“.

Der Antrag der FDP wurde jedoch vorerst abgelehnt. Die Verwaltung will zuerst die rechtlichen Rahmenbedingungen klären. „Eine Bierflasche stellt nicht direkt eine potenzielle Gefahr dar“, begründet Bürgermeister Michael von Rekowski. Momentan liefen aber parallele Aktionen in Richtung Jugendarbeit, „um sie wieder in Verantwortung zu bringen“, so von Rekowski. Mit einer Umfrage werden die Interessen, Hobbys und Anliegen der Jugendlichen abgefragt. Die Frage des Alkoholverbotes leitete der Rat erst einmal in den Jugendhilfeausschuss weiter.