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Traumberuf: Gesundheitspfleger

kg; 12. May 2010, 15:00 Uhr
Bilder: Katharina Glowicki --- Internationaler Tag der Krankenpflege (v.l.n.r.): Sebastian Askamp, Lehrer für Pflegeberufe; Gabriele van der Viefen, Bereichsleiterin Innere Medizin, Orthopädie und Unfallchirurgie; Frank Sering, stellvertretender Pflegedienstleiter; Martina Kropp, Pflegedienstleiterin und Ute Färber, Bereichsleitung Urologie und Chirurgie.
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Traumberuf: Gesundheitspfleger

kg; 12. May 2010, 15:00 Uhr
Engelskirchen – Anlässlich des Internationalen Tages der Krankenpflege konnten sich heute Interessierte im Foyer des St. Josef-Krankenhauses über die Profession informieren.
Von Katharina Glowicki

„Das traditionelle Berufsbild der Krankenschwester hat sich gewandelt von einem Beruf zu einer Profession, daher auch die Umbenennung in Gesundheits- und Krankenpfleger“, erklärte Pflegedienstleiterin Martina Kropp an einem der Informationsstände im Foyer des St. Josef-Krankenhauses in Engelskirchen. Anlässlich des Geburtstages von Florence Nightingale, der in Deutschland seit 1967 als Internationaler Tag der Krankenpflege gilt, konnten sich heute Interessierte über die Profession informieren und beraten lassen. Nightingale stammt aus einer wohlhabenden Familie und gilt als die Pionierin der modernen Krankenpflege. „Primär ist der Pfleger heutzutage in der Prävention und Beratung tätig und nicht nur für Kranke zuständig. Das beinhaltet eine ganzheitliche und individuelle Betreuung von sowohl Patienten als auch derer Angehörigen“, sagt Sebastian Askamp, Lehrer für Pflegeberufe. Außerdem gäbe es aufgrund des demografischen Wandels immer mehr pflegebedürftige ältere Menschen, ergänzte Kropp.

Im Rahmen der Veranstaltung informierte die DRK-Schwesternschaft Bonn über das Freie Soziale Jahr und die Krankenpflegeschule Bergisches Land über die Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung. „Wir empfehlen den Jugendlichen, bevor sie sich für diesen Beruf entscheiden, ein Praktikum im Alten-, Behindertenzentrum oder Krankenhaus zu absolvieren“, so Kropp. Man brauche mehr als „ich will Menschen helfen“. Askamp fügte hinzu, dass die theoretische Ausbildung einen hohen Anspruch aufweise, daher seien gute Noten im Bereich der Naturwissenschaften von Vorteil.


[Ute Färber, Bereichsleitung Urologie und Chirurgie,  erklärt die Funktion eines künstlichen Darmausgangs.]

Um einen Ausbildungsplatz zu ergattern, muss man sich erst einem Auswahlverfahren stellen. Dieses setzt sich aus einer Vorentscheidung nach Sichtung der Noten, einem Bewerbungsgespräch und einem Allgemeinbildungstest zusammen. „Seit Anfang der neunziger Jahre hat man in Deutschland auch die Möglichkeit im Bereich Pflege zu studieren“, berichtete Frank Sering, stellvertretender Pflegedienstleiter. Die Studiengänge Pflege-Pädagoge, -Management und –Wissenschaft werden angeboten. Um oberbergischen Schülern die Profession des Gesundheit- beziehungsweise Krankenpflegers näherzubringen, beteiligt sich das St. Josef-Krankenhaus am 28. Mai an der „Bergischen Nacht der Ausbildung“ (OA berichtete).
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