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Am Steinadler bissen sich die Aspiranten die Zähne aus

adi; 2. May 2010, 17:56 Uhr
Oberberg Aktuell
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Am Steinadler bissen sich die Aspiranten die Zähne aus

adi; 2. May 2010, 17:56 Uhr
Gummersbach – Beim Köngisschießen in Windhagen blieb es lange Zeit spannend, wer künftig die Regentschaft übernehmen wird. Ingo Michalek setzte sich nach drei Stunden schließlich gegen seine drei Mitstreiter durch.


[Bilder: adi --- Der erste Vorsitzende Dirk Rothe (re.) konnte sich gemeinsam  mit den Regenten (v.r.) Kaiserpaar Jörg und Gaby Brünagel, Schützenliesel Angelika Kühn, Königspaar Ingo und Tanja Michalek sowie Prinzessin Verena Rothe (li.) mit ihrem Gatten Joachim bei schönem Wetter über einen gelungenen Schießwettbewerb freuen.]


Der königliche Steinadler über dem Sonnenberg erwies sich beim diesjährigen Schießen als äußerst zäh. Der so getaufte Schützenkönigsvogel des Windhagener Schützenverein bot den insgesamt vier Aspiranten die Stirn und wurde erst nach einem über drei Stunden währenden Schießwettbewerb durch den Schützen Ingo Michalek von der Stange geholt.

Mit dem 71 Großkaliberschuss gelang es dem Lindlarer um 19:18 Uhr sich die Königswürde für ein Jahr zu sichern. Gemeinsam mit seiner Frau Tanja steht er dem Windhagener Schützenvolk nun vor. Dieses hatte den Schießwettbewerb schon morgens um elf Uhr eröffnet. Kinderkönig wurde Marco Ufer, er wählte Lara Achenbach zu seiner Kinderkönigin. Beim Prinzenvogelschießen wahrte Verena Rohte ihre Chance und wird nun mit ihrem Prinzgemahl Joachim das Regentenjahr angehen. Die Schützenliesel heißt im Jahre 2010 Angelika Kühn. Die Kaiserwürde obliegt nun für die nächsten zwei Jahre dem Grünrock Jörg Brünagel nebst Gattin Gaby. Inthronisiert werden die Regentschaften am kommenden Samstag beim Königsball in der Windhagener Festhalle.

[Seit 38 Jahren ist Flöppi mit damit und hält jedes Regentenbild auf seiner Canon-SLR fest.]

"Endlich komme ich auch zum Schuss", kommentierte Rheinhard Kloppenburg das abschließende Regentenfoto. Flöppi, wie er von allen genannt wird, begleitet schon von seinem Vereinseintritt im Jahr 1972 die Windhagener Schützen mit seiner analogen Canon-Spiegelreflexkamera und hat ihr ebenso wie dem Verein immer die Treue gehalten. So mutet es im digitalen Zeitalter schon ein wenig seltsam an, wenn der Reporter auf einmal das analoge Verschlussgeräusch neben sich hört. Ein Beweis dafür, dass der Film noch seine Berechtigung hat. Zumal Föppi keine Angst haben muss, dass seine mehrere tausend Bilder vom Windhagener Vereinswesen einem Datencrash zum Opfer fallen könnten.
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