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„AiM“ soll neue Ausbildungsplätze schaffen

db; 26. Apr 2010, 14:08 Uhr
Bild: Daniel Beer --- Dr. Christian Dickschen (v.l.), Thomas Pütz (Fachbereichsleiter Cartias RheinBerg) und Peter Rothausen (Caritas-Geschäftsführer).
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„AiM“ soll neue Ausbildungsplätze schaffen

db; 26. Apr 2010, 14:08 Uhr
Gummersbach – Mit dem Projekt „Ausbildung in Migrantenbetrieben“ möchte die Caritas für etwa 100 neue Stellen im Oberbergischen und Rheinisch-Bergischen Kreis sorgen.
Die Caritasverbände RheinBerg und Oberberg haben gemeinsam das Projekt „Ausbildung in Migrantenbetrieben“ gegründet. Ziel ist es, auch in Betrieben mit Migrationshintergrund Ausbildungsplätze anzubieten. Die Verantwortlichen suchen dabei entsprechende Betriebe und versuchen Interesse für das Thema zu wecken. „Die meisten Unternehmer werden durch die vielen Formalitäten abgeschreckt“, berichtete Myriam Mayolle (Caritas RheinBerg) beim heutigen Pressegespräch. Das Projekt „AiM“ unterstützt daher die Betriebe in allen Fragen und hilft zum Beispiel bei der Auswahl eines Bewerbers. „Wenn ein Unternehmen das erste Mal ausbildetet, möchten wir schließlich, dass dies gelingt“, so Projektleiter Werner Schmitten.


Die Verantwortlichen sehen großes Potenzial in der Aktion: „Nur ein sechstel der Migrationsbetriebe im Oberbergischen bildet aus“, sagte Dr. Christian Dickschen, Integrationsbeauftragter des Oberbergischen Kreises. Gut die Hälfte der etwa 1.000 Migrationsbetriebe wird von türkischen Unternehmern geleitet. Dies müsse aber nicht bedeuten, dass dort nur türkische Auszubildende genommen würden. Im Kreis konnten bereits sechs Stellen geschaffen werden. Dazu Mayolle: “Wir suchen aktuell besonders Handwerksbetriebe“.


Finanziert wird das Projekt zu 80 Prozent vom Europäischen Sozialfond, die restlichen 20 Prozent (etwa 40.000 €) bringt die Caritas selbst auf. Nach derzeitigen Zielsetzungen sollen in beiden Kreisen um die 100 Stellen geschaffen werden. Interessierte können sich an Funda Eren unter Tel.: 02202/1 00 83 00 wenden. Das Projekt läuft noch bis zum 31. Dezember 2011.
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