Oberberg - Nullnummer beim Lokalduell in Bröltal - Verbesserte Hackenberger unterliegen Worringen - Wipperfürth in der Nachspielzeit im Glück - Wallmeroth schockt Lindlar - Die Bezirksliga wird präsentiert von 'Oni-Wärmetrafo GmbH'.

Nachholspiele vom 19. Spieltag

TuS Homburg-Bröltal – SV Frielingsdorf 0:0.

Ein Oberberg-Derby ohne Tore, aber durchaus spannendem Verlauf. Die Bröltaler nahmen von Beginn an das Heft in die Hand, kamen gegen konzentriert agierende Frielingsdorfer um den starken Abwehrchef Marco Ripplinger zunächst kaum zu Möglichkeiten. Eher zufällig entstand die erste Torszene, als Ripplinger Eduard Kelm anschoss, der Abpraller aber in den Armen von Torwart Timo Braun landete (4.). Festim Miminis Versuch ging ans Außennetz (14.), Vitali Kelm traf nach einer Flanke von Moussa Hombach den Ball nicht richtig (19.). Danach zeigten sich die Gäste erstmals in der Offensive und ihre Gefährlichkeit bei Standardsituationen, ehe auf der anderen Seite Rabi Al-Saleh DIE Chance zur Führung besaß, nachdem Braun einen Freistoß fallen ließ, den Nachschuss des THB-Stürmers aber hervorragend abwehrte (34.). Was die Hundertprozentigen angeht, legte der SVF nach. In Folge einer Freistoß-Flanke von Fabian Höffgen landete der Ball bei Maik Alzer, Bröltal konnte in höchster Not retten (45.).




Der THB kam noch angriffslustiger aus der Kabine, richtig gefährlich wurde er aber erst einmal nicht. In der 60. Minute ergab sich plötzlich eine Überzahlsituation für die Gäste: Alzer spielte Dennis Lüdenbach frei, der an Ioannis Stavropoulos scheiterte. In der Schlussphase verfehlten Mimini und Mariano Geusa knapp das Ziel, Lüdenbach vergab die letzte Chance des Aufsteigers, als er ebenfalls um wenige Zentimeter vorbeizielte. Ein Remis, das für beide Teams kaum Auswirkungen hat, da auch der Zweite Marialinden Punkte ließ. „Es war ein 0:0 der guten Sorte. Wenn wir durch Rabi in Führung gehen, gewinnen wir. Dagegen hat uns Ioannis mit seiner Parade gegen Dennis Lüdenbach im Spiel gehalten“, sagte THB-Trainer Dieter Jacobs. Sein Gegenüber Maik Alzer war mit dem Remis hochzufrieden. „Bröltal hatte die größeren Spielanteile, aber wir haben uns den Punkt aufgrund einer tollen kämpferischen Leistung verdient.“ SVF-Regisseur Fabian Höffgen erlitt nach einem Zusammenprall eine leichte Gehirnerschütterung und  eine Jochbeinprellung. Das ergab eine Untersuchung im Krankenhaus, in daser mit dem Rettungswagen gebracht werden musste.

Torschützen
Fehlanzeige.

TuS Homburg-Bröltal
Ioannis Stavropoulos; Sphetim Ajdari, Bastian von Ameln (80. Johannes Balthes), Robert Mikoschek, Adrian Mikoschek, Eduard Kelm, Festim Mimini, Ramazan Sahin, Moussa Hombach, Vitali Kelm, Rabi Al-Saleh (72. Mariano Geusa).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Christian Bremer, Marco Ripplinger, Johannes Kisseler, Alexander Mertens, Sebastian Reif, Fabian Höffgen (53. Hansi Esser), Maik Alzer, Oliver Schmitz (75. Daniel Schmidt), Christian Platz, Dennis Lüdenbach.


[Bröltals Vitali Kelm (re.) gegen die Frielingsdorfer Oliver Schmitz (Mitte) und Sebastian Reif.]

Baris Spor Hackenberg – SG Worringen 0:4 (0:0).

Zwar verloren die Hackenberger wie schon am Sonntag gegen Lindlar mit 0:4, doch der Auftritt gegen Spitzenreiter war mit dem im Derby nicht zu vergleichen. „Das war ein sehr ordentliches Spiel. Dass es am Ende so deutlich ausging, hatte die Mannschaft nicht verdient“, erklärte Trainer Theo Boxberg, der einige Umbauten vornehmen musste und unter anderen den A-Jugendlichen Serdar Colak als Libero aufstellte. Der Youngster und seine Nebenleute lösten die Aufgabe in der ersten Halbzeit ausgezeichnet und ließen gegen den Primus kaum etwas zu. Wenn Worringen durchkam, war Keeper Semih Beylan, der den rotgesperrten Bastian Metz vertrat, zur Stelle. Salih Tatar hatte sogar die Chance zum 1:0, sein Schuss landete aber am Außennetz. Auch nach dem Wechsel brannte zunächst nichts an und so musste ein Handelfmeter für die Führung des Favoriten herhalten. Boxberg hatte zuvor schon mit Sereni Awountsa Dongmo einen zweiten Stürmer gebracht und riskierte nun mehr. Yasin Köse hätte den Ausgleich köpfen können, der Ball wurde aber vom Worringer Keeper pariert. Beim Nachschuss wurde der Hackenberger unsanft gebremst, die erhoffte Strafstoß-Entscheidung des Schiris blieb  aus. Mit dem 0:2 in der 86. Minute war die Partie gelaufen, Worringen konnte das Ergebnis noch in die Höhe schrauben. „Der Sieg war verdient, aber wir haben eine klare Leistungssteigerung gezeigt und, so lange die Kräfte gereicht haben, defensiv gut gestanden“, bilanzierte Boxberg.   

Tore
0:1 (60. Handelfmeter), 1:1 (86.), 0:3 (88.), 0:4 (90.).

Baris Spor Hackenberg
Semih Beylan; Gökhan Yazici (80. Ufuk Simsek), Serdar Colak, Ersel Akdogan, Murat Sarica, Ugur Karakavuz, Nail Okuyucu, Markus Wedel (65. Abdullah Atas), Selcuk Alay (50. Sereni Awountsa Dongmo), Salih Tatar, Yasin Köse.


SC Weiler-Volkhoven - VfR Wipperfürth 4:5 (3:2).

Offenbar hatten sich die Wipperfürther gegen den designierten Absteiger auf einen Spaziergang eingestellt. Spätestens nach 23 Minuten war aber klar, dass es eine ganz heikle Kiste wird. Zu diesem Zeitpunkt führten die Platzherren mit 3:0. „Wir standen schlecht und haben die Zweikämpfe nicht angenommen. Die beiden gegnerischen Stürmer haben unsere Abwehr richtig frischgemacht“, erklärte Trainer Norbert Scheider. Immerhin stimmte die Moral und angeführt von Franco Lemke und Patrick Althoff gelang es den Gästen, die Partie bis zur 60. Minute mit vier Treffern zu drehen, doch im direkten Gegenzug gelang Weiler-Volkhoven der Ausgleich. „Danach haben wir noch einige gefährliche Konter zugelassen. Mit etwas Pech hätten wir richtig untergehen können“, so Scheider. In der Nachspielzeit war es dann dem überragenden Offensiv-Duo vorbehalten, aus VfR-Sicht doch noch für ein glückliches Ende zu sorgen. Althoff legte für Lemke zu dessen 25. Saisontreffer auf. Kapitän Erkan Yorganci musste bereits in Durchgang eins verletzt vom Platz. Bei ihm besteht der Verdacht auf einen Muskelfaserriss. Mit dem Sieg rückt Wipperfürth auf drei Punkte an Platz zwei heran.

Tore  
1:0 (15.), 2:0 (20.), 3:0 (23.), 3:1 Franco Lemke (29. Patrick Althoff), 3:2 Christopher Fliegel (42. Distanzschuss), 3:3 Franco Lemke (51. Jan Schmitz), 3:4 Alessandro Bernardo (60. Patrick Althoff), 4:4 (61.), 4:5 Franco Lemke (90.+3 Patrick Althoff).

VfR Wipperfürth
Tobias Kapellen; Dominic Willms, Benjamin Butter, Erkan Yorganci (33. Murat Yorganci), Dennis Berker (51. Alessandro Bernardo), Christopher Fliegel (84. Michael Brandt), Benjamin Voß, Jan Schmitz, Franco Lemke, Patrick Althoff, Christopher Dreiner.


TuS Lindlar – TuS Marialinden 2:2 (0:0).

Nur vier Minuten fehlten den Lindlarern, um den Tabellenzweiten die erste Niederlage seit elf Partien beizubringen. Doch nach einem Eckball war Marialindens Goalgetter Sascha Wallmeroth zur Stelle und sicherte den Gästen mit seinem zweiten Treffer des Abends einen Punkt. Lindlars Coach Werner Thies ärgerte sich vor allem über die Entstehung des Eckstoßes. „Die Situation hätten wir vorher längst klären können, aber wir versuchen das spielerisch zu lösen. In so einer Situation muss man den Ball auch einfach mal wegdreschen.“ In der ersten Halbzeit waren die Platzherren nach einer ereignislosen Anfangsphase das etwas aktivere Team und erarbeiteten sich auch ein Mehr an Strafraumszenen. „Wir hatten vier, fünf Gelegenheiten, woraus wir ein Tor hätten machen können“, schilderte Thies. Die kalte Dusche gab es zu Beginn des zweiten Spielabschnitts, als Wallmeroth per Kopf erfolgreich war. Doch Lindlar schlug zurück: Leon Teschendorf erkämpfte sich das Spielgerät und netzte zum Ausgleich ein und nach einem Gestocher im Strafraum besorgte Marco Buchholz in der 73. Minute sogar die Führung, die letztlich nicht reichen sollte. „Wir haben heute zwei Punkte liegenlassen“, meinte Thies.  

Tore
0:1 Sascha Wallmeroth (51.), 1:1 Leon Teschendorf (66.), 2:1 Marco Buchholz (73.), 2:2 Sascha Wallmeroth (86.).

TuS Lindlar
Sascha Nußbaum; Stefan Pilgram, Michael Karger, Marco Theisen, Marco Buchholz, Christoph Chylla, Peter Schnickmann, Daniel Werner, John Klabuhn (82. Tobias Hübner), Sebastian Hollstein (56. Niklas Liehn), Leon Teschendorf (87. Hakan Gürsoy).

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