Archiv

Das Oberbergische eigentlich nie so ganz verlassen

mkj; 28. Mar 2010, 16:22 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der Vorsitzende des Nümbrechter Kunstvereins, Manfred Strathaus (v.l.), die Künstlerin Rosa Gilissen-Vanmarcke, Prof. Dr. Heijo Klein und die Geschäftsführerin des Kunstvereins Birgit Ludwig-Weber.
ARCHIV

Das Oberbergische eigentlich nie so ganz verlassen

mkj; 28. Mar 2010, 16:22 Uhr
Nümbrecht - „Adieu Nümbrecht!' - Die 2009 nach Frankreich gezogene Rosa Gilissen-Vanmarcke stellt ihre Skulpturen, Bilder und Zeichnungen im Haus der Kunst in Nümbrecht aus.
"Rosa Gilissen-Vanmarcke hat im Bergischen ihre Spuren hinterlassen", so Prof. Dr. Heijo Klein aus Bonn bei der Ausstellungseröffnung am Sonntagmorgen im Nümbrechter ‚Haus der Kunst‘, "auch wenn sie jetzt in Südfrankreich lebt, ist sie uns hier noch immer präsent". Mit der Ausstellung „Adieu Nümbrecht!" präsentiert der Kunstverein Nümbrecht Skulpturen, Bilder und Zeichnungen der bis 2009 in Breunfeld lebenden Künstlerin. 

[Mit Rosa Gilissen-Vanmarcke verabschiedet sich eine große Künstlerin aus dem Bergischen.]

Im Ort Nümbrecht stehen zwei große Arbeiten von Gilissen-Vanmarcke, die Bronze „Ein Traum" in der Alten Poststraße und die Metall-Skulptur „Freude" im Kurpark. Gerade im öffentlichen Raum finden ihre Skulpturen immer wieder großes Interesse, weil sie zu einem offenen Dialog mit dem Betrachter einladen. Ihr großes Thema ist in allen Arbeiten der Mensch in seinen Beziehungen. Ihre Menschen stehen im Spannungsfeld von Realität, Abstraktion und Verwandlung. Die weibliche Gestalt steht dabei, korrespondierend zu ihrer Biographie, im Mittelpunkt der Arbeiten.

Die gebürtige Belgierin studierte nach einer Ausbildung zur Keramikerin, Bildhauerin und Modezeichnerin an der Kunstakademie Kortrijk Kunstgeschichte und nahm an diversen Ateliers im Studio für Kunsterziehung an der Universität Bonn teil, so für Bildhauerei, Grafik und Aktmodellieren. Im Jahr 2000 bekam sie dort einen Lehrauftrag für Experimentelle Plastik und 2005 einen Lehrauftrag für Bildhauerei. Im vergangenen Jahr verlegten die Künstlerin und ihr Mann ihren Wohnsitz nach Südfrankreich. Die Ausstellung kann bis zum 18. April besucht werden. Die Öffnungszeiten sind dienstags bis freitags von 15 bis 17 Uhr, samstags und sonntags 14 Uhr bis 17 Uhr. 

WERBUNG