Marienheide - An den Ortsrändern von Linge, Wernscheid und Lambach wurden über 800 Meter Krötenschutzzäune aufgestellt.

  Die wärmeren Temperaturen locken derzeit nicht nur die Menschen wieder in die Cafés in den Fußgängerzonen, sondern auch zahlreiche Bewohner der Natur werden aktiv. Jedoch nicht immer mit guten Folgen, wie vor allem Autofahrer in den Abendstunden im Bereich von offenen Gewässern feststellen müssen.

[Bild: Karsten Stamm --- Nicht mehr weiter geht es künftig für die Kröten an den Schutzzäunen.]

Der Oberbergische Kreis, der Wupperverband und der Naturschutzbund NABU unterstützen deswegen seit dem letzten Jahr die Krötenschützer und stellen Material, Geld und Lagerungsmöglichkeiten für die Gitter bereit.  Tatkräftig konnte deswegen Sabine Reinecke heute ans Werk gehen und gemeinsam mit über 20 Grundschülern aus Marienheide und deren Lehrerin Andrea Cattarius sowie Anwohnern der Ortschaften sowie die Wipperkids des NABU sich für die Kröten einsetzen. Insgesamt rund 50 Personen engagierten sich dabei. Nur mit dem Aufstellen der Krötenschutzzäune war es dabei nicht getan. In der nächsten Zeit erklärten sich einige Anwohner bereit, morgens und abends jeweils die Kröten einzusammeln. Diese werden dann in die benachbarten Laichgebiete gebracht.

Ohne diese Schutzmaßnahmen würden sich an manchen Abenden zahlreiche überfahrende Kröten auf den Straßen an der Lingesetalsperre finden. Der stellenweise starke Regen, konnte die tatkräftigen Helfer von ihrem Vorhaben nicht abbringen.