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„Mueschbech Deheem“ heißt die Medizin der Jecken

fn; 14. Feb 2010, 00:13 Uhr
Bilder: Fabian Nitschmann --- Feuerwehrmann Gille erinnerte an die Bürgermeisterwahl: 'Goodbye Raimung, Welcome my Jörg!'
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„Mueschbech Deheem“ heißt die Medizin der Jecken

fn; 14. Feb 2010, 00:13 Uhr
Morsbach – In Morsbach tanzten 500 Narren auf Tischen und Stühlen, als Wolpertinger und Die Kolibris auf der Bühne performten und die Funkengarde die Hüften schwang.
Man musste sich schon fragen, warum die Karnevalsgesellschaft heute Morgen in sämtlichen Veranstaltungsstätten der Republik die Stühle eingesammelt und im Festzelt aufgebaut hatte, denn eigentlich brauchte keiner der Narren einen solchen. Höchstens um darauf zu stehen, und den großartigen Darbietungen auf der Bühne zuzujubeln, denn Sitzungspräsident Holger Rosenthal präsentierte einen Höhepunkt nach dem Anderen. Den Anfang machten die kleinsten der KG, die Kindergarde und die Garde Blau-Weiß, die die Narren in die richtige Karnevalsstimmung brachten, ehe Klaus und Willi auf der Bühne einen Schwank nach dem anderen zum Besten gaben und so für viel Freude sorgten.

Der nächste Höhepunkt stand schon in den Startlöchern und im großen Festzelt ertönte afrikanischer Gesang, als die Wolpertinger sich ihren Weg auf die Bühne bahnten, das Publikum zum Toben brachten und mit nahezu ewig anhaltendem Applaus geehrt wurden. Im Anschluss an die inzwischen auch außerhalb der Grenzen der Republik bekannte Tanzgruppe folgten „Der Präsident“ alias Thomas Beys, die Mini-Wolpis sowie die Karnevalsgesellschaft aus Wissen mit ihrer Prinzessin Uta I. Auch Pastor Rainer Gille hatte den Weg ins Festzelt gefunden und ließ das Jahr, geprägt durch die Bürgermeisterwahl und die Diskussion um die Gesamtschule, Revue passieren. Wahlsieger Jörg Bukowski schien sich mindestens genau so sehr zu amüsieren, wie die anderen Müeschbejer im Zelt.

Die Original Eschweiler, Eigengewächs Marco Vor und die Kolibris aus Köln sorgten dann mit musikalischer Unterhaltung der Extraklasse noch einmal für die nötige Stimmung, bevor Prinz Bernd I. mit seinem Gefolge Einzug erhielt und nach den Tänzen seiner Funken und Mariechen die wilden Narren in eine nicht enden wollende Party verabschiedete.

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