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Kölner Blut regiert die Denklinger Narren

ch; 9. Jan 2010, 16:15 Uhr
Bilder: Christian Herse --- Jungfrau Jüppina (v.l.), Bürgermeister Rüdiger Gennies, Prinz Holger I., Bauer Ralf und KG-Präsident Hans-Josef Welter starteten gestern Abend in die neue Session.
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Kölner Blut regiert die Denklinger Narren

ch; 9. Jan 2010, 16:15 Uhr
Reichshof/Nümbrecht – Gestern wurde das neue Denklinger Trifolium mit Prinz Holger I., Bauer Ralf und Jungfrau Jüppina feierlich eingeführt. Wilde Sause und harte Zeiten für den Bürgermeister.
Für Rüdiger Gennies brechen künftig schwere Zeiten an. Nach nur 100 Tagen im Amt sieht er sich einem Angriff auf sein Rathaus ausgesetzt, dem er nur wenig entgegenzusetzen haben dürfte. So musste er sich gestern drei Forderungen anhören, die die neuen Tollitäten der KG Denklingen an ihn stellten: So darf sich der Reichshofer Bürgermeister am Karnevalsfreitag in seinem Dienstag als Chauffeur betätigen, die Co-Führung des Zuges übernehmen und hat dafür zu sorgen, die Zufahrten des Dreigestirns schnee- und eisfrei zu halten.

[Prinz Holger I. wurde triumphal im Saal empfangen.]

Im Gegenzug versprach Prinz Holger I. aus dem Hause Köckerling eine bunte Session mit viel Spaß und Freude. Gleichzeitig betonten Bauer Ralf aus dem Hause Grammel und die Jungfrau Jüppina, im bürgerlichen Leben Hermann Josef Weber, dass auch die Alten- und Seniorenheime sowie andere caritative Einrichtungen auf ihren Fahrplan ganz oben stehen würden, was mit viel Applaus des vollbesetzten Saals im Parkhotel Nümbrecht honoriert wurde. Antreiber für die gute Stimmung waren unter anderem die Karnevalisten der befreundeten Vereine aus Engelskirchen, Ründeauf der Bühne. In zwei Bussen waren die Männer des Reiter-Korps „Jan von Werth“ aus Köln angereist. Einen etwas kürzeren Weg hatten da die „Pänz von der Burg“, die die letzten Wochen genauso hart für den Karnevalsauftakt trainiert hatten, wie die „Burgmäuse“ und die „Burggarde“.

[Stolz waren die "Pänz von der Burg" nach ihrem tollen Auftritt.]

Die Bühne geentert haben „Survivor“, eine Tanzgarde aus dem sauerländischen Hünsborn“, ehe das neue Trifolium seinen imposanten Einmarsch in den stehenden Saal feiern durfte. Mit drei Jahren war Prinz Holger I. ins Oberbergische gezogen, was für den gebürtigen Kölner die Höchststrafe darstellte, da ihm die Karnevalsbegeisterung schon mit in die Wiege gelegt worden war. Doch schnell hatte er sich mit der Bergischen Mentalität angefreundet, genauso wie sein Bauer Ralf, der sich aus Olpe nach Denklingen „eingeheiratet“ hat und seitdem vom Karnevalsvirus infiziert ist. Jungfrau Jüppina hingegen ist ein echtes Reichshofer Urgestein und lebt schon seit ihrer Kindheit in der Gemeinde. Als Erfolgstalent beim SSV gehandelt, zog es die Jungfrau zu den „Zwerghöhner“ und ist seit 2004 auch im Männerballett der „Burgschwäne“ vorne dabei. Getreu ihrem diesjährigen Motto „Mit dem Hätz am richtije Fleck, so fiert ne echte Denklinger Jeck“ starten die Drei nun mit viel Power und einer eigenen Hymne, die am Abend präsentiert wurde, in die diesjährige Session.

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