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Izo Cakic avancierte mit drei Treffern zum Waldbröler Derbyhelden

bl; 14. Dec 2001, 13:00 Uhr
Oberberg Aktuell
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Izo Cakic avancierte mit drei Treffern zum Waldbröler Derbyhelden

bl; 14. Dec 2001, 13:00 Uhr
(bl/13.5.2001-23:40) Oberberg - Nach dem 3:2-Erfolg im Bezirksliga-Lokalderby gegen den TuS Homburg-Bröltal hat der RS 19 Waldbröl den Klassenerhalt so gut wie sicher.
[Bilder: Oliver Mengedoht --- Der Waldbröler Ahmet Suicmez (rechts) machte ein gutes Spiel, konnte sich aber nicht in die Torschützenliste eintragen.]



Der RS 19 Waldbröl hat das Lokalderby gegen den TuS Homburg-Bröltal mit 3:2 gewonnen. Die Rasensportler haben damit den Klassenerhalt so gut wie sicher. Aber auch die Bröltaler können weiter hoffen. Durch den Hackenberger Sieg gegen Ataspor Porz bleiben die Jacobs-Schützlingen auf Platz zehn und können noch aus eigener Kraft den Relegationsplatz halten. Gleiches gilt für den SV Hermesdorf: Trotz der 0:5-Pleite beim Heiligenhauser SV können die SV-Kicker noch ohne Schützenhilfe den zwölften Platz, der zur Relegation reichen würde, erreichen. Der HSV ist nach dem heutigen Sieg vorzeitig Meister, der TuS Lindlar gewann in Kalk mit 4:3.

[In dieser Szene klärte der Bröltaler Keeper Oliver Holzhausen im letzten Moment gegen den Waldbröler Ahmet Suicmez (rechts).]



RS 19 Waldbröl - TuS Homburg-Bröltal 3:2 (2:0).



Nach der Pause hätte es ein echtes Debakel für die Bröltaler geben können. Nach dem dritten Treffer von Izo Cakic häuften sich die Chancen für die Gastgeber. Ahmet Suicmez, Fitim Dauti, Sascha Kerkhoff und Bashkim Kastrati hätten die Bröltaler buchstäblich vom Platz schießen können. Aber zum Glück für die Gäste glänzten die Waldbröler Protagonisten in dieser Phase nicht gerade durch ihre Kaltschnäuzigkeit. Und so kehrten die Jacobs-Schützlinge in der Schlussphase noch einmal ins Spiel zurück. Der Anschlusstreffer fiel allerdings erst in der Nachspielzeit. "In der zweiten Hälfte wäre noch einmal etwas drin gewesen", ärgerte sich dann auch der Gästecoach.



[Wie in diesem Kopfballduell wurde über die gesamte Spielzeit um jeden Ball gefightet.]



Die Anfangsphase des Spiels sahen die beiden Übungsleiter recht unterschiedlich. Während Uwe Pack seine Mannschaft im Vorteil sah, wähnte Dieter Jacobs die größeren Spielanteile bei seinen Jungs. "Wir haben zu offensiv gespielt und sind dafür bestraft worden", fand Jacobs.



Wie dem auch sei, die Gastgeber nutzten ihre Chancen und gingen auch zur Pause verdient in Führung. Unmittelbar vor der Pause ging es noch einmal heiß her: Zunächst traf Fitim Dauti den Pfosten (43.), und eine Minute später gab der Schiedsrichter ein Tor von Driton Asani wegen angeblicher Abseitsstellung zum Ärger der Gäste nicht.











[Der Waldbröler Libero Jan Oravec war immer Herr der Situation und konnte sich wie hier auch einige Male ins Offensivspiel einschalten.]



Die Bröltaler Schlüsselspieler Ilija Ljubicic, Festim Mimini und Vitali Kelm kamen am heutigen Nachmittag nicht wie gewohnt zur Geltung. Und so konnten die Bröltaler auch nicht an ihre guten Leistungen der letzten Spiele anknüpfen. Bei den Gastgabern machte Roland Rempel ein starkes Spiel gegen Mimini, und auch Izo Cakic und Daniel Schröder konnten durch starke Leistungen auf sich aufmerksam machen.



Tore: 1:0 Izo Cakic (22.), 2:0 Izo Cakic (38. Fitim Dauti), 3:0 Izo Cakic (58. Ahmet Suicmez), 3:1 Eduard Kelm (84.), 3:2 Driton Asani (90.).









[Der Bröltaler Eduard Kelm (links) erkämpfte sich in dieser Szene den Ball gegen seinen Gegenspieler.]



RS 19 Waldbröl: Uwe Schupp; Daniel Hoffmann (60. Elias Yacoub), Jan Oravec, Daniel Schröder, Torsten Neef, Hendrik Lennarz, Ahmet Suicmez (75. Bashkim Kastrati), Izo Cakic (80. Sascha Kerkhoff), Roland Rempel, Fitim Dauti, Marco Hundhausen.



TuS Homburg-Bröltal: Oliver Holzhausen; Thorsten Jungjohann, Dennis Heidenpeter (69. Tim Breidenbach), Vendim Asani (46. Thomas Ott), Pawel Warkentin, Alexander Ochs, Festim Mimini, Eduard Kelm, Vitali Kelm, Ilija Ljubicic (75. Rene Spioneck), Driton Asani.







Trainerstimmen nach dem Derby:



Uwe Pack (RS 19 Waldbröl): "Wir haben vor allem taktisch eine tolle Leistung gebracht. Im Gegensatz zu den letzten Spiele haben wir es endlich einmal wieder geschafft, guten Fußball zu spielen. Der Sieg war hochverdient und hätte auch noch höher ausfallen können. Die Bröltaler haben für ihre Ansprüche heute zu wenig gebracht."

[Das Derby war von vielen packenden Zweikämpfen bestimmt, aus denen meist die Gastgeber als Sieger hervorgingen.]



Dieter Jacobs (TuS Homburg-Bröltal): "Der Sieg der Waldbröler geht völlig in Ordnung. Wir sind nach dem 0:1 etwas aus dem Tritt gekommen. Die Waldbröler haben clever gespielt und ihre Chancen in der ersten Hälfte eiskalt ausgenutzt. Alles in allem hat bei uns die Aggressivtät etwas gefehlt. Zum Glück hat Kalk auch verloren, und wir können noch aus eigener Kraft die Relegation erreichen."





SC Borussia Kalk - TuS Lindlar 3:4 (1:1).



In einer sehr hektischen Partie war es für die Gäste zunächst schwierig, zu ihrem Spiel zu finden. Immer wieder wurde die Begegnung unterbrochen, viele kleine Fouls und Meckereien ließen zunächst keinen Spielfluss aufkommen. Dennoch versuchten die Lindlarer weiter Fußball zu spielen und sich nicht von der Hektik anstecken zu lassen. Und das klappte dann auch mit zunehmender Spieldauer etwas besser. Der TuS konnte in der Offensive einige gute Akzente setzen, dafür harmonierte die Hintermannschaft aber nicht so gut. "Es kann nicht sein, dass man auswärts vier Tore schießen muss, um ein Spiel zu gewinnen", ärgerte sich TuS-Trainer Wilfried Berkele dann auch.





Im Großen und Ganzen war Berkele doch zumindest mit der Einstellung zufrieden. Und schließlich hatte er auch mit Markus Schütze und Philipp Teschendorf zwei A-Jugendspieler ins kalte Wasser geworfen, die ihre Sache sehr gut machten. "Wir gucken schon auf die neue Saison und wollen diese Spieler schon an die Mannschaft heranführen", so Berkele. Zudem musste er auf die Verletzten Lars Kapinos, Oliver Trampenau, Stefan Pilgram, Hansi Füting und den gesperrten Oliver Dahl verzichten.



Tore: 1:0 (35.), 1:1 Markus Schütze (43.), 1:2 Werner Thies (50.), 2:2 (51. Elfmeter), 2:3 Bastian Hagen (54. Foulelfmeter), 3:3 (75.), 3:4 (77.).



Besondere Vorkommnisse: Rote Karte gegen einen Kalker Spieler (72.). Gelb/rote Karte gegen einen Kalker Spieler (80.).



TuS Lindlar: Martin Ossenbach; Daniel Steiner, Bastian Hagen (76. Marcel Werner), Kai Ommer, Markus Manderfeld, Daniel Eimermacher, Peter Kolle (88. Ralf Geldmacher), Thomas Miebach, Markus Schütze, Werner Thies, Philipp Teschendorf (70. Domenico Scida).





Heiligenhauser SV - SV Hermesdorf 5:0 (2:0).



Bis zur Pause konnten die Gäste aus dem Oberbergischen noch ganz gut mithalten, aber der HSV hatte die besseren Distanzschützen. Ein Freistoß und Fernschuss in den Torgiebel ermöglichteten den Gastgeber die 2:0-Pausenführung. Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff hatte dann der Hermesdorfer Ilhan Tokac die Riesenchance zum Anschlusstreffer, scheiterte aber freistehend aus zwei Metern. "Das war mindestens eine hundertprozentige Chance. Ihm klebt halt das Pech an den Stiefeln", so SV-Betreuer Gerhard Peisker.



In der zweiten Hälfte warfen die Rinker-Schützlinge noch einmal alles nach vorne und wurden eiskalt ausgekontert. "Gegen eine solche Mannschaft kann man verlieren, nur die Höhe der Niederlage ist etwas enttäuschend für uns", so Peisker weiter. Die einzige echte Chance der zweiten Hälfte für Hermesdorf hatte Zoran Rados mit einem schönen Freistoß.



Tore: 1:0 (12.), 2:0 (29.), 3:0 (52.), 4:0 (82.), 5:0 (89.).



Besondere Vorkommnisse: Gelb/rote Karte gegen den Hermesdorfer Ahmet Yazgan (62.).



SV Hermesdorf: Andreas Klein; Armin Nisic, Stefan Koch (65. Daniel Riechert), Kai Klemmer, Michael Dill (65. Michael Benderscheid), Zoran Rados, Ilhan Tokac, Maik Rinker, Ahmet Yazgan, Thorsten Lehrke, Ismet Kükükbekir (60. Sascha Sehrig).





Baris Spor Hackenberg - Atasport Porz 2:0 (0:0).



Die Tore zum verdienten Hackenberger Sieg fielen erst spät, aber ein Mann hätte das Spiel schon wesentlich früher entscheiden können: Der Hackenberger Stürmer Ahmet Cinar vergab im Laufe der Partie reihenweise beste Torchancen. "Er hat im Moment Ladehemmung", fand auch Baris Spor-Geschäftsführer Fevzi Cevik. Eine weitere gute Möglichkeit hatte Harry Werner für das Geusa-Team. Die Porzer, die das Spiel unbedingt gewinnen wollten, waren nur durch einige Konter gefährlich.



Tore: 1:0 Yalcin Sarica (78.), 2:0 Viktor Köhn (90. Andreas Roemmer).



Besondere Vorkommnisse: Gelb/rote Karte gegen einen Porzer Spieler (67.).



Baris Spor Hackenberg: Andreas Roemmer; Eduard Welk, Adem Ilkay, Askin Yalcin (68. Muhterrem Karaduman), Robert Hess (63. Ardi Qaka), Seyfi Yilmaz, Burak Kuzu (55. Viktor Köhn), Harry Werner, Ahmet Cinar, Murat Sarica, Yalcin Sarica.





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