Oberberg - Die Keeperin feiert gegen den Aufsteiger ein Comeback nach Maß zwischen den Pfosten - Der Gegner wird in der zweiten Hälfte überrannt.

TSV Bonn rrh. – TV Strombach 18:30 (6:14).

So einfach hatte sich Trainerin Anja Kuba die Aufgabe in Bonn unter der Woche sicherlich nicht vorgestellt. Zumal mit Denise Fleischhauer und Amelie Liebst beide Torhüterinnen krankheitsbedingt nicht trainieren konnten. So beorderte Kuba kurzerhand Judith Wirtz, die eigentlich nur noch als Feldspielerin auflaufen will, zwischen die Pfosten. Und was die 24-Jährige im Gehäuse zeigte, verdiente das Prädikat „Extraklasse“. Trotz fehlendem Training zeigte Wirtz Reflexe wie zu besten Zeiten und entnervte den Gegner bereits zur Pause restlos. Ihr Auftritt soll allerdings die Ausnahme bleiben. „Obwohl die Abwehr nicht unbedingt prickelnd stand, lagen wir zur Pause bereits deutlich vorn“, verlebte Kuba auf der Bank dennoch einen geruhsamen Nachmittag. Nach dem Seitenwechsel gaben sich die Gastgeber endgültig auf und ließen sich überlaufen. Kuba wechselte munter durch und verschaffte dem kompletten Kader Spielpraxis: „Es war kein spektakulärer Sieg, aber wir haben ihn souverän nach Hause gefahren.“ Neben Wirtz verdienten sich Lina Klinnert und Nadja Grau die Bestnoten.

Tore TV Strombach: Lina Klinnert (9), Nadja Grau (8/1), Anna Lena Thome (4/1), Edita Fazlic (3), Jennifer Pfahl (1), Yasemin Batgün (1), Maike Buhr (1), Frauke Krüger (1), Melanie Fracnkiewicz (1), Nicole Frackiewicz (1).