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TVS lässt HSG keine Chance - CVJM mit Heimweh

pn; 15. Nov 2009, 22:30 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung ---- Nicht nur in dieser Szene enteilten die Strombacher der HSG-Abwehr.
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TVS lässt HSG keine Chance - CVJM mit Heimweh

pn; 15. Nov 2009, 22:30 Uhr
Oberberg - Strombach ist ersatzgeschwächten Marienheidern klar überlegen - Jürgen Pohl sieht bei CVJM-Niederlage Rot - Nümbrecht steigert sich, wartet aber weiter auf Punkte - Wallefeld verliert erneut. (AKTUALISIERT von 14:18 Uhr).
 HSG Marienheide/Müllenbach II – TV Strombach 22:30 (10:15).

[Tobias Wohlfromm erzielte gegen seinen Ex-Verein vier Treffer.]

Personell aus dem letzten Loch pfiff die HSG-Reserve gegen den TV Strombach. Mit gerade einmal drei Auswechselspielern trat das Team von Wolfgang Schmalz gegen den nach wie vor ungeschlagenen Primus an. Der erwischte allerdings einen recht holprigen Start und lag erst einmal mit 0:2 hinten. „Am Anfang standen wir uns etwas selbst im Weg“, analysierte TVS-Coach Kai Stübben die ersten Minuten. Hinzu kam, dass das Trainerduo Meyer/Stübben bereits nach einer Viertelstunde auf Arthur Kunkel und Alex Müller verzichten musste, die nach Verletzungen ausfielen. Dennoch setzten sich die Gäste über 7:10 (25.) auf fünf Treffer zum 10:15 zur Pause ab, nachdem Holger Fischer ab der 10. Minute in Manndeckung genommen wurde. Zu diesem Zeitpunkt musste auch die HSG bereits auf den ersten Spieler verzichten, nachdem Willi Derksen in der 29. Minute die dritte Zeitstrafe kassierte.

[Auch hier hat die HSG-Defensive das Nachsehen.]

Nach dem Seiten-wechsel zog sich zudem Danny Küsters eine Kapselverletzung zu, so dass Schmalz außer seinen Torhütern quasi nicht mehr wechseln konnte. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt. Während Marienheide durchspielen musste und nachher platt war, konnten wir unser Spiel durchziehen“, hatte Stübben nie das Gefühl, dass nach der Pause noch etwas anbrennen könnte. So verlief der zweite Durchgang über 13:20, 18:25 und 21:28 auch recht einseitig. Während bei der HSG vor allem Richard Kramer und Torhüter Christian Wolf, der eine höhere Niederlage verhinderte, zu überzeugen wussten, war beim TVS Dominik Wellhäuser der Aktivposten. Aber auch Christian Daniel wusste bei seinem Comeback zu gefallen. Mit der Leistung der Unparteiischen zeigten sich beide Trainer hingegen weniger einverstanden. Schmalz kritisiert vor allem das Siebenmeter- und Zeitstrafenverhältnis gegen sein Team.

Tore HSG Marienheide/Müllenbach II: Holger Fischer (6), Richard Kramer (6), Tom Schaukowski (4/3), Willi Derksen (1), Christian Zügel (1).

Tore TV Strombach: Lars Jakubowski (7/5), Fabian Hamacher (6), Dominik Wellhäuer (6/2), Fabian Peters (3), Christian Daniel (3), Robert Fischer (2), Arthur Kunkel (1), Kenny Dahm (1), Ilja Schattner (1).


[Mit der Defensivleistung ihres Teams konnten Oliver Meyer und Kai Stübben zufrieden sein.]

HSV Bocklemünd – CVJM Oberwiehl II 29:24 (13:9).

„Sobald wir den Oberberg verlassen scheinen die Jungs Heimweh zu kriegen“, fasste Coach Jürgen Pohl die Niederlage seiner Mannschaft beim Verbandsligaabsteiger aus Bocklemünd zusammen, „im Kölner Umland können wir einfach nicht gewinnen.“ Bis zum 4:3 (10.) hielt sein Team zwar noch gut mit, ging dann aber mit 3:8 in Rückstand. Beim 10:9 (23.) war zwar nochmal ein Silberstreif am Horizont zu erkennen, dieser währte allerdings nicht wirklich lange. Der HSV setzte sich erneut auf fünf Treffer ab und verteidigte diesen Vorsprung souverän bis zum Schlusspfiff der schwachen Schiedsrichter, die Jürgen Pohl zudem kurz vor Schluss noch die Rote Karte wegen einer Beleidigung gegen einen Bocklemünder zeigten. „Bocklemünd war definitiv die bessere Mannschaft und hat auch verdient gewonnen. Aber meine Jungs wurden permanent geschlagen und nicht durch die Unparteiischen geschützt. Da musste ich das am Ende leider selbst übernehmen“, so Pohl zu der Situation. Bester Oberwiehler aus einer mannschaftlich geschlossenen Leistung war der 17-jährige Bastian Schneider, der die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal düpierte.

Tore CVJM Oberwiehl II: Bastian Schneider (5/2), Florian Friedrichs (4), Christian Schneider (4), Matthias Ullenboom (4/2), Peter Madel (2), Alexander Baldamus (2), Fabian Mathies (2), Marc Krüger (1).


[Holger Fischer genoß bereits nach zehn Minuten eine Sonderbewachung.]

SSV Nümbrecht II – TuS Königsdorf 30:34 (14:16).

Erneut gesteigert, erneut nicht belohnt worden. Die Reservemannschaft des SSV Nümbrecht zeigt inzwischen zwar wieder ansprechende Leistungen, doch die zu Saisonbeginn verschenkten Punkte tun den Südkreislern nun doppelt weh. Denn gegen den Tabellenzweiten aus Königsdorf setzte es erwartungsgemäß eine Niederlage, auch wenn diese nur recht knapp ausfiel. Die Hausherren verschossen zwar in der Anfangsphase viele Würfe und liefen schnell einem 4:10 (15.) hinterher, doch zur Pause war der SSV beim 14:14 (28.) bereits wieder gleichwertig, hatte sogar die Chancen die Partie zu drehen, mussten nach zwei vermeidbaren Fehlern aber doch mit einem Rückstand in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel lief die Mannschaft von Markus Dormagen diesen zwei Toren kontinuierlich hinterher. Nach dem 24:26 (50.) hatte Königsdorf zudem leichtes Spiel, da sich die Oberberger zu sehr mit den Schiedsrichtern beschäftigten. Dormagen lobte sein Team dennoch: „Es war wieder eine Verbesserung zu sehen und Königsdorf ist auch nicht ganz umsonst Zweiter.“ Ein Sonderlob verdienten sich neben Patrick Seebaum, der trotz starker Schulterschmerzen auf die Zähne biss, auch Marcus Schwemke und Torhüter Manuel Seinsche.

Tore SSV Nümbrecht II: Patrick Seebaum (16/3), Marcus Schwemke (7), Linus Biegale (3), Markus Ohrendorf (2), Christian Heß (1), Michael Heß (1).


TV Wallefeld – SG MTVD Köln II 25:30 (14:14).

Eine mehr als unnötige Heimniederlage musste der TV Wallefeld gegen den direkten Konkurrenten aus Köln hinnehmen. „Diese Niederlage war einfach unnötig“, ärgerte sich daher auch Trainer Meinolf Hassinger. Denn im ersten Durchgang waren beide Teams zunächst auf Augenhöhe, wobei sich die Gastgeber trotz der frühen Verletzung von Kai Samen (5.), der sofort ins nächste Krankenhaus gebracht wurde, leichte Vorteile bis zum 13:10 (25.) erspielen konnten. Nun wurde der Gegner allerdings leichtfertig wieder aufgebaut. „Da haben wir uns leider fünf hektische Minuten gegönnt und Köln so zum Ausgleich verholfen“, so Hassinger, der allerdings noch guter Hoffnung war, dass sich dies nach dem Seitenwechsel wieder ändern würde. Hier wurde er aber von seiner Mannschaft enttäuscht. Mit schlechtem Abwehrverhalten und einigen mehr als unnötigen Fahrkarten wurde MTVD über 16:16 (40.) geradezu eingeladen auf 20:25 davonzuziehen. „Wir hatten viel zu viel Unterzahl und zudem drei Siebenmeter verworfen. Das war einfach zu wenig“, so Hassinger abschließend.

Tore TV Wallefeld: Markus Deubel (8), Gunnar Cichon (5), Marc Lietzke (5/1), Wolfgang Barth (2), Marcel Canisius (2), Andree Gerhardt (2/1), Dirk Deubel (1).



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