Engelskirchen – Der Projektchor Osberghausen feierte sein zehnjähriges Jubiläum mit einem Konzert in der evangelischen Kirche in Ründeroth.

Die Resonanz am gestrigen Sonntagnachmittag war überwältigend. Die evangelische Kirche in Ründeroth war überfüllt und mancher musste sich gar mit einem Stehplatz zufrieden geben. Das Jubiläumskonzert des Projektchors Osberghausen fand enormes Interesse, und die vielen Gäste – unter ihnen auch Bürgermeister Dr. Gero Karthaus, sollten ihr Kommen nicht bereuen. Der  Chor bot einen Querschnitt seines Könnens und begeisterte die Kirchenbesucher. Andreas Tertel führte gekonnt durch das Programm an dem auch das Trompetenensemble der Musikschule der Homburgischen Gemeinden teilnahm, und Kreischorleiter Dr. Dirk van Betteray begleitete den Jubiläumschor sogar am Klavier. Am Ende erntete der Auftritt stehende Ovationen.


[Chorleiter Egon Trapp.]

Die Entstehung des Chores vor zehn Jahren war eher ungewöhnlich. Als Egon Trapp – heute stellvertretender Kreischorleiter im Sängerkreis Oberbergisch Land – damals von den Müttern in einer Krabbelgruppe aus Osberghausen angesprochen wurde, man möchte im Familiengottesdienst vor Weihnachten doch einige einfache Lieder vortragen, war der Grundstein gelegt. Daraus entwickelte sich die Idee, einen Chor auf die Beine zu stellen, der ausschließlich zu besonderen Anlässen sein Können zum Besten geben sollte. Wer konnte damals schon ahnen, dass dies eine Erfolgsgeschichte werden sollte?

Natürlich auch dafür gedacht, junge Sänger für den Kirchenchor zu interessieren, verselbstständigte sich diese Chorgemeinschaft jedoch innerhalb kürzester Zeit und machte schnell von sich Reden.


Die Teilnahme an Gottesdiensten oder Konzerten befreundeter Chöre hatte zur Folge, dass sich bald eine treue Anhängerschar bildete. Die rund 30 Sängerinnen und Sänger wurden schnell über die Grenzen des Ortes Osberghausen hinaus bekannt. Zum geistlichen Liedgut kamen dann auch Volkslieder und Lieder im Volkston hinzu. Den musikalischen Höhepunkt  erlebte die Chorgemeinschaft im Jubiläumsjahr bei der Mitwirkung der Laurentiusmesse im Kölner Dom. Ein unvergessliches Erlebnis, das selbst die Anerkennung des damaligen Kölner Oberbürgermeisters Fritz Schramma fand. Nicht nur sein Lob machte Mut für weitere Aufgaben.