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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 1. Oct 2009, 00:10 Uhr
Oberberg Aktuell
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn,bv; 1. Oct 2009, 00:10 Uhr
Oberberg - Auf dieser Seite erhalten Interessierte kurz und kompakt die wichtigsten Infos zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams im Handballverband Mittelrhein.
Vorschau Oberliga Herren

SSV Nümbrecht – VfL Gummersbach U23 (Do. 20:30 Uhr)

Es fehlen: Sven Georgewitsch, Mario Jatzke, Mats Hilger, Michael Fuchs - keiner

Einsatz fraglich: Daniel Funk - keiner

Zum Spiel: Bereits heute Abend beginnen für den SSV Nümbrecht die Tage der Wahrheit. Nach zwei Niederlagen in Folge war Trainer Holger Faulenbach mächtig angefressen und kündigte an, die Zügel anziehen zu wollen. Allerdings plagen ihn erhebliche Personalnöte, die die Nümbrechter Verantwortlichen dazu bewogen haben, Spieler der zweiten Mannschaft zum Kader der Ersten zu beordern. „Wir müssen ein ganz neues Mannschaftsgefüge bauen“, ist sich Faulenbach der Schwere der Aufgabe in den kommenden Wochen bewusst. Klar ist nämlich, dass Mirko Fohrmann nicht mehr für den SSV die Schuhe schnüren wird, und Eric Tiziani auf absehbare Zeit durch sein Studium in Frankreich ausfällt. Hinzu kommen zumindest in den kommenden beiden Spielen noch die verhinderten oder verletzten Sven Georgewitsch, Mucki Fuchs, Mats Hilger und Mario Jatzke.

„Jetzt geht es ums Überleben, und wir werden den Oktober nutzen, um uns einzuspielen“, sieht Faulenbach für sein Team nur eine kleine Außenseiterchance gegen Gummersbach. Gleichwohl  freut man sich auf das Derby, in dem man unbelastet aufspielen kann. Freude am Handballspielen ebenso zu fördern wie Einsatzbereitschaft und taktische Disziplin seien jetzt angesagt.

Beim VfL ist man durchaus optimistisch vor dem Derby und will die gute Eröffnungsbilanz weiter ausbauen. Schließlich könnten auch die Spiele gegen Nümbrecht und anschließend gegen Siebengebirge einen Fingerzeig für den weiteren Saisonverlauf geben. Anders als in den ersten Partien hat Trainer Leszek Hoft zumindest einen ausgeruhten Kader zur Verfügung, denn die A-Jugendlichen müssen keine Doppelbelastung fürchten. Noch nicht klar ist, ob Hoft auch auf etliche Bundesligaakteure zurückgreifen kann. „Diese Entscheidung fällt erst wenige Stunden vor dem Spiel.“ Respekt, aber keine Angst lautet die Maxime vor dem Spiel gegen Nümbrecht. Hoft sieht in dem SSV einen ernsthaften Gegner, der vor allem über eine enorme Kampfkraft verfüge und diese im Derby versuchen werde auszuspielen. „In diesen Lokalkämpfen gelten ganz eigene Maßstäbe“, so Hoft. Dennoch sollen die Punkte bei den Blau-Weißen bleiben.


Weidener TV – SSV Nümbrecht (Sa. 19:45 Uhr)

Zum Spiel: Eines der leichteren Spiele dürfte das Gastspiel des SSV in der Aachener Vorstadt werden, denn nahezu niemand rechnet damit, dass das Faulenbach-Team dem Spitzenreiter gefährlich werden könnte. Eben darin liegt aber auch die Nümbrechter Chance, möglicherweise auf die leichte Schulter genommen zu werden. Dass Weiden durchaus nicht unverwundbar ist, zeigte sich beim Auftritt in Derschlag, als sich der WTV mit einem Punkt zufrieden geben musste. Acht geben müssen die Nümbrechter sicherlich auf den starken Weidener Angriff, der zum Besten gehört, was die Oberliga zu bieten hat. Spieler wie Andreas Havenith, Jan Kerssenfischer und Sven Leonhardt haben zusammen fast Zweidrittel der WTV-Tore erzielt und sind brandgefährlich.


TuS Derschlag – Stolberger SV (So. 17 Uhr)

Es fehlen: Matthias Kakuschki (verletzt), Norman Scholz (Auslandsaufenthalt)

Einsatz fraglich: Gregor Pohl (Kniebeschwerden)

Zum Spiel: Beim TuS herrscht derzeit natürlich eine gewisse Euphorie. Nach dem misslungenen Auftakt in Gummersbach konnte man sich von Spiel zu Spiel steigern und hat jetzt schon fünf Pluspunkte auf dem Konto - viel mehr als Skeptiker vor Saisonbeginn angesichts des schweren Auftaktprogramms vorausgesagt hatten. Jetzt liegt es am Trainer-Duo Rainer Schumacher und Jürgen Pohl, die Begeisterung weiter lodern zu lassen, aber auch Überheblichkeit vorzubeugen. Am Sonntag bekommt es der TuS im Heimspiel mit dem Stolberger SV zu tun, der mit 4:4 Punkten im Tabellen-Mittelfeld rangiert. Der SSV hatte zwar mit zwei Siegen einen Auftakt nach Maß, musste dann aber gegen Weiden und Longerich zwei deftige Schlappen einstecken. Das Hauptaugenmerk wird man beim TuS auf die beiden Stolberger Rückraumstrategen Thomas Bahn und Mevlüt Bardak legen müssen. Doch sind die Punkte im Derschlager Lager fest eingeplant.

„Wir wollen vor allem unseren treuen Fans guten Handball zeigen“, meint Coach Rainer Schumacher, der noch auf Matthias Kakuschki und Norman Scholz verzichten muss. Ob der angeschlagene Gregor Pohl spielen kann, steht noch in den Sternen. Jedoch alles keine Gründe für Schumacher, mit Sorgenfalten dem Match am Sonntag entgegenzublicken. „Wir haben bewiesen, dass wir mit solchen Situationen umgehen können.“


VfL Gummersbach – HSG Siebengebirge/Thomasberg (So. 17 Uhr)

Zum Spiel: Dass die Gäste aus dem Siegkreis angesichts der Qualitäten ihrer Mannschaft vorne mitspielen würden, war für Experten schon vor Saisonbeginn eine klare Angelegenheit. Schließlich verfügt die HSG mit Thomas Gaida, Jamal Nagy und Vice Kutlesa über den stärksten Rückraum in der Oberliga. Trainer-Sohn Nils Grunwald setzte am Kreis in den vergangenen Spielen Akzente. Da werden die VfL-Youngsters schon alles geben müssen, um der HSG Paroli bieten zu können. Mit dabei sein dürften die Kaderspieler aus der Bundesliga, was Trainer Leszek Hoft mehrere taktische Optionen offen hält. „Das ist eine richtig starke Truppe. Da muss bei uns schon alles passen“, hat der VfL-Coach durchaus Respekt vor der HSG-Angriffsstärke.



Vorschau Verbandsliga Herren

TV Bergneustadt – Siegburger TV (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlt: Sebastian Rößler (Urlaub).

[Sebastian Rößler steht dem TV Bergneustadt am Wochenende nicht zur Verfügung.]

Zum Spiel: Fast schon mit dem Rücken zur Wand steht der TV Bergneustadt vor dem Duell mit dem Aufsteiger aus Siegburg. Denn auch wenn man auf dem Bursten mit einer schweren Saison gerechnet hat, ein Fehlstart mit 0:8 Punkten war mit Sicherheit nicht eingeplant. Unter der Woche galt es daher auch zunächst einmal, die Wunden aus der Begegnung gegen Niederpleis zu lecken, wo der TVB vor allem im ersten Durchgang vorgeführt wurde. „Wir haben die Partie aufgearbeitet und konzentrieren uns jetzt voll und ganz auf Siegburg“, sagt Trainer Dirk Heppe, der sich zudem sicher ist, dass sich eine Leistung wie in Niederpleis nicht so schnell wiederholen wird: „Das war ein Ausreißer nach unten, aus dem alle hoffentlich gelernt haben. Denn, dass die Jungs Handball spielen können, haben sie ja schon gezeigt.“

Heppe weiß aber auch, dass der Druck nach dem schwachen Saisonstart nun nicht gerade kleiner wird: „Wir können nicht nach jedem verlorenen Spiel sagen, dass die Leistung gut war. Jetzt müssen auch einmal Punkte her, egal wie!“ Und diese sollen nach dem Willen des Trainers am besten schon am Wochenende gegen Siegburg folgen. Die Gäste stiegen letzte Saison souverän aus der Landesliga auf, sind in der neuen Klasse aber noch nicht richtig angekommen. Außer einem Sieg gegen Mitaufsteiger Refrath, gab es für den STV noch nicht viel zu holen. Ihre Stärken hat die Mannschaft von Rainer Jonas vor allem im Rückraum um den starken Philipp Mertens, der mit 35 Toren momentan die Torjägerliste anführt. Der Siegeswille beim TVB ist jedenfalls ungebrochen: „Wir können besser als zuletzt spielen und werden das auch zeigen!“


CVJM Oberwiehl – HSG Siebengebirge-Thomasberg II (Sa., 19:30 Uhr).

Es fehlen: Jan Balkhausen (Knieprobleme), Max Riegert (Entzündung an der Ferse), Christian Schneider (Nasenbeinbruch), Simon Oberbüscher (Zehverletzung).

[Maximilian Riegert fällt am Wochenende aus.]

Zum Spiel: Der schlechte Saisonstart scheint in Oberwiehl endgültig abgehakt zu sein. Die hochgehandelten Südkreisler leisteten sich zwar zwei Auftaktniederlagen, wussten zuletzt aber auch zwei Mal zu überzeugen. Trainer Helge Janeck fordert nun natürlich nachzulegen, um mit einem ausgeglichenen Punktekonto in die Herbstpause zu gehen: „Wir wollen noch ein wenig in der Tabelle klettern und mit einem positiven Gefühl in die Pause gehen.“ Dafür muss allerdings zunächst die Oberligareserve aus Siebengebirge besiegt werden. Ein starker, aber sicherlich nicht unschlagbarer Gegner, wie auch Janeck weiß, der den Gegner per Video beobachten ließ.  Im bisherigen Saisonverlauf wusste die Mannschaft von Michael Müller durchaus zu überzeugen und holte unter anderem gegen die hochgehandelten Teams aus Marienheide/Müllenbach und Bonn drei Zähler.

„Siebengebirge ist ein junges Team, das einen schnellen Ball spielt“, so Janeck. Dreh- und Angelpunkt ist dabei Spielmacher Stefan Richarz, der bisher 29 Tore erzielte, und damit auf Platz vier der Torjägerliste steht. Aufzupassen gilt es aber auch auf das gute Zusammenspiel mit Kreisläufer Christian Fech. „Sie ziehen ihren Stiefel gut durch. Die Frage ist nur, ob man sie auch so spielen lässt“, erwartet Janeck von seinem Team in der Defensive eine entsprechende Gegenwehr. Personell kann der Coach gegen die HSG nicht aus dem Vollen schöpfen. Neben den Langzeitverletzten Simon Oberbüscher und Christian Schneider fallen nun auch Jan Balkhausen und Maximilian Riegert aus. Das soll für Janeck aber keine Ausrede sein: „Auch wenn Siebengebirge nicht umsonst so weit oben steht, führt kein Weg daran vorbei, dass wir müssen gewinnen, wenn wir in der Tabelle weiter hoch wollen.“


HSG Marienheide/Müllenbach – Fortuna Köln (Sa., 20 Uhr).

Es fehlen: Christian Sauerborn (Schulterverletzung), Markus Schneider (Privat verhindert).

Einsatz fraglich: Gunnar Ruddat (Fingerverletzung), Victor Bogdan (Knieprellung).

[Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt. Christian Sauerborn hat die Schulter angebrochen und fällt für mindestens drei Monate aus.]

Zum Spiel: Auf viele bekannte Gesichter trifft HSG-Coach Maik Thiele am Wochenende bei der Partie gegen Fortuna Köln. „Eigentlich sehe ich die Jungs ja sehr gerne, aber man spielt nicht unbedingt gerne gegen sie“, verweist Thiele mit einem Augenzwinkern auf die Stärken des Spitzenreiters. Denn mit Björn Kolbe, Christian Deckarm und Trainer Stefan Köser hat Fortuna gleich mehrere Leute, mit denen Thiele selbst lange Zeit im Derschlager Trikot gemeinsam auflief, und deren Stärken er nur allzu gut kennt. Dementsprechend tief stapelt der Coach auch vor der Partie: „Wir sind klarer Außenseiter. Fortuna ist bisher ungeschlagen und wird dementsprechend selbstbewusst bei uns auftreten.“

Einzustellen hat sich die Spielgemeinschaft in jedem Fall auf eine starke Deckungsreihe, in der Björn Kolbe das Sagen hat. Dahinter steht zudem mit Manfred Hoffmann ein erfahrener Keeper, der bereits in der Regionalliga sein Können unter Beweis gestellt hat. „Wenn meine Jungs den richtigen Einsatz zeigen, kann das auch schnell ein Duell auf Augenhöhe werden“, ist Thiele aber durchaus optimistisch. Sorgen machen ihm aber nach wie vor die Außenpositionen. Auf der rechten Seite fallen mit Schneider und Sauerborn gleich zwei Akteure aus. Und auf Linksaußen stehen mit Ruddat und Bogdan ebenfalls zwei dicke Fragezeichen. Einen erneuten Einsatz von Holger Fischer soll es dagegen nicht geben, nachdem dieser sich im Urlaub befindet. „Die Jungs wechseln sich im Rückraum ja mit ihren guten Leistungen ab. Von daher ist ohnehin ‚Ali‘ Daase wieder an der Reihe“, so Thiele mit einem Augenzwinkern.


Vorschau Landesliga Herren

CVJM Oberwiehl II – Leichlinger TV II (Sa., 17:30 Uhr).

Es fehlt: Keiner.

[Bastian Schneider lieferte gegen Nümbrecht eine starke Leistung ab.]

Zum Spiel: Die Reservemannschaft des CVJM Oberwiehl steht nach vier Spieltagen dort, wo sie wohl selbst die kühnsten Optimisten nicht erwartet hätten. Nämlich anstatt – wie von vielen prognostiziert – bereits jetzt im dicksten Abstiegssumpf zu stecken, auf einem hervorragenden dritten Platz. Und auch wenn Trainer Jürgen Pohl weiter mahnt, dass sein Team sechs Punkte gegen den Abstieg gesammelt habe, wächst natürlich von Sieg zu Sieg das Selbstvertrauen der Südkreisler. „Spiele wie gegen Nümbrecht, wo es 45 Minuten lang mal nicht läuft, wären letztes Jahr wohl noch verloren gegangen“, so Pohl. Wichtig ist dem Coach gegen die eigentlich favorisierten Leichlinger daher auch, dass sein Team weiterhin konzentriert zu Werke geht: „Denn wenn wir nicht alles geben, kann der Schuss auch nach hinten losgehen.“ Die wichtigen Spiele stehen für den CVJM ohnehin erst nach der Herbstpause an: „Wir können gegen Leichlingen weiter ohne Druck aufspielen. Die direkten Gegner um den Klassenerhalt kommen erst danach.“


TV Strombach – HGV Hürth-Gleuel (Sa., 18 Uhr).

Es fehlen: Dominik Debus (Knieprobeme), Christian Mertens (Beruflich verhindert).

Einsatz fraglich: Christian Daniel (Krankheit).

[Torhüter Christian Mertens wird am Wochenende nicht zwischen den Pfosten stehen.]

Zum Spiel: Alles andere als ein Strombacher Heimsieg gegen das Schlusslicht aus Hürth käme einer Sensation gleich. Das weiß auch Trainer Kai Stübben, der seine Mannschaft trotzdem zur Vorsicht mahnt: „Die größte Gefahr ist es, solch vermeintlich leichte Gegner zu unterschätzen.“  Die Gäste kassierten bei einem Unentschieden bisher drei Niederlagen und liegen mit der bisher schwächsten Offensive der Liga momentan am Tabellenende. Bisher treffsicherste Akteure der HGV waren dabei Jochen Schreuer und Marcel Stahl, die in den ersten vier Spielen jeweils 15 Treffer erzielten. „Wenn wir weiter oben bleiben wollen, müssen wir einfach gewinnen“, fordert Stübben daher auch einen klaren Sieg bei der Pflichtaufgabe ein. Für den verhinderten Christian Mertens wird Tobias Alfen in den Kader aufrücken.


HSG Marienheide/Müllenbach II – TV Wallefeld (Sa., 18 Uhr).

Es fehlen: Martin Wiertz, Tim Küsters, Richard Kramer, Holger Fischer (alle Urlaub), Christian Wolf (Privat verhindert) – Andreas Eulenhöfer (Schulterverletzung), Kai Samen (Bänderriss).

Einsatz fraglich: Keiner - Karsten Zirkel (Rückenprobleme).

[Der Einsatz von Karsten Zirkel ist ungewiss.]

Zum Spiel: Vor dem wichtigen Lokalduell zwischen der HSG-Reserve und dem Aufsteiger aus Wallefeld plagen beide Trainer erhebliche Personalsorgen. Denn auf beiden Seiten fallen gleich mehrere Schlüsselspieler aus. Doch während Wolfgang Schmalz wohl Akteure aus der Verbands- und der Kreisligamannschaft der HSG zurückgreifen kann, muss Meinolf Hassinger mit dem vorhandenen Kader auskommen. Die Rollen sieht der TVW-Trainer daher auch klar verteilt: „Wir werden ihnen zwar nichts schenken, aber die Trauben werden wohl recht hoch hängen.“ Im Kampf um den Abstieg will er aber keineswegs Punkte frühzeitig abschreiben: „Wenn wir ähnlich gut ins Spiel kommen, wie gegen Bocklemünd, wird das ein heißes Tänzchen geben.“ Schmalz sieht derweil gerade seine jungen Spieler in der Pflicht: „Wallefelds Paradestück ist natürlich die Abwehr. Aber da müssen die Jungs einfach immer wieder durch, auch wenn sie mal eine mitkriegen.“


SG MTVD Köln II – SSV Nümbrecht II (So., 14 Uhr).

Es fehlen: Nico Keyser, Thomas Braunhöler, Nils Kitta (alle Kader erste Mannschaft), Christian Heß (Schiedsrichtereinsatz).

[Nico Keyser spielte bisher eine gute Saison und war neben Patrick Seebaum torgefährlichster Rückraumschütze. Er geht ab sofort in der Oberliga auf Torejagd.]

Zum Spiel: „Dass wir nun Spieler an die erste Mannschaft abstellen müssen, macht die Situation nicht gerade leichter. Aber damit muss man als Reserveteam nun einmal leben“, wird SSV-Coach Markus Dormagen vorerst auf Nico Keyser, Thomas Braunhöler und Nils Kitta verzichten müssen. Vom restlichen Kader erwartet der Trainer aber ohnehin eine Reaktion auf die unnötige Derbyniederlage gegen Oberwiehl: „Die Mannschaft hat noch etwas gut zu machen. Langsam brauchen wir ein paar Punkte, wenn wir nicht lange unten drin stecken wollen.“ Der kommende Gegner aus Köln startete ähnlich schwach wie die Südkreisler und liegt nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses hinter den Südkreislern. Aufzupassen gilt es bei den Domstädtern vor allem auf Goalgetter Robert Schallenberg und Spielertrainer Gerhard Gall. Die personellen Einschnitte will Dormagen derweil nicht als Ausrede gelten lassen: „Der Rest muss nun zeigen, dass sie da unten raus wollen.“ 


Vorschau Oberliga Damen

TV Strombach – SC Fortuna Köln (So., 17 Uhr).

Es fehlt: Keine.

[Während Lina Klinnert (links) dem Verein nun doch erhalten bleibt, macht Kathi Stahl ihr letztes Spiel im Strombacher Trikot: Sie zieht es zum Studium nach Aachen.]

Zum Spiel: Nach den beiden Auftaktniederlagen stehen die Damen des TV Strombach bei ihrem zweiten Heimspiel gegen Fortuna Köln bereits unter Zugzwang. Denn am Tabellenende werden die Oberbergerinnen die Herbstpause sicherlich nicht verbringen wollen. Damit es nun auch endlich mit den ersten Punkten klappt, hat Trainerin Anja Kuba verstärkt an den Schwächen aus dem letzten Spiel arbeiten lassen, so dass jede Menge Torwurftraining auf dem Plan stand. Denn erneut über 30 Fehlwürfe können sich die Strombacherinnen gegen die starken Domstädter sicherlich nicht erlauben. Besonderes Augenmerk gilt es bei den Gästen auf Linkshänderin Nadja Brückner-Zöth sowie Kreisläuferin Janett Stein zu legen. Gegen Köln wird nun auch erstmals Judith Lünsdorf nach ihrem Nasenbeinbruch auflaufen können. Positives gibt es zudem beim Thema Lina Klinnert zu vermelden. Die Rückraumshooterin wechselt kurzfristig ihren Studienort von Kiel nach Dortmund und wird dem TVS daher erhalten bleiben.



Vorschau Verbandsliga Damen

SSV Nümbrecht – TV Oberbantenberg (So. 17:30 Uhr)

Es fehlen: keine - keine

Einsatz fraglich: keine - keine


Zum Spiel: Die Saison ist noch jung, und schon steht das erste oberbergische Derby an. Im Süd-Showdown treffen zwei Teams aufeinander, die sich aus dem Effeff kennen. Dass mit Daniela Reimesch und Petra Ost-Pulter sowie mit Trainerin Simone Naaf drei ehemalige Nümbrechterinnen jetzt in Oberbantenberg tätig sind, erhöht die Brisanz des Lokalkampfs. Nümbrecht ist als Oberligaabsteiger mit zwei Siegen gut in die Saison gestartet, die Gäste aus Oberbantenberg zeigten zu Beginn der Saison noch Anlaufschwierigkeiten.

„Wir wollen die Punkte im Heimspiel natürlich einfahren und wissen auch, wie das möglich ist“, gibt sich Nümbrechts Coach Klaus Hiltmann optimistisch, der am vergangenen Wochenende den Gegner vom Sonntag in Augenschein nehmen konnte. In einem Derby sei zwar alles möglich, doch hält er seine Mannschaft für spielstark genug, den TVO auf Distanz zu halten. Durch die beiden Auftaktsiege habe das Team Selbstvertrauen getankt, und gerade vor der bevorstehenden Spielpause sei ein Sieg sehr hilfreich für den weiteren Saisonverlauf. „Ich muss vor diesem Spiel niemanden motivieren“, so Hiltmann, der im Derby personell aus dem Vollen schöpfen kann.

Naturgemäß hat man in Oberbantenberg einiges dagegen, die Punkte an den Nachbarn abzugeben. Doch TVO-Trainerin Simone Naaf gibt die Favoritenrolle gerne an Nümbrecht weiter. "Die sind spielerisch im Moment weiter als wir", ist Naaf überzeugt. Natürlich sieht sie auch Chancen  für ihre Mannschaft. "Vieles wird darauf ankommen, wer als erstes seine Nervosität ablegen kann." Unabhängig vom Ergebnis hofft Naaf, dass sich der Aufwärtstrend aus dem Spiel gegen Weiden fortsetzt und man beim Derby neben dem Kampf auch über spielerische Momente zum Erfolg kommt.


Stolberger SV – TV Bergneustadt (Sa. 19:30 Uhr)

Es fehlen: Marilu Halbe, Manuela Heß

Einsatz fraglich: keine

Zum Spiel: Es ist schon Anfang Oktober, und der TV Bergneustadt hatte bislang noch nicht das Vergnügen, in eigener Halle antreten zu dürfen. Der Spielplan will es, dass man zunächst zwei Auswärtsspiele bestreiten muss und erst Ende des Monats sein Debüt auf dem Bursten geben kann. So geht es am Samstag zum Stolberger SV, der bislang zwei klare Niederlagen kassierte. Doch TVB-Coach Markus Heß warnt, davor, den Aufsteiger auf die leichte Schulter zu nehmen: „Die leben sicherlich noch von ihrer Euphorie und da müssen wir hellwach sein.“ Nach der TVB-Auftaktpleite in Flittard stehen jetzt aber für den Trainer alle Zeichen auf Sieg. Beim Tabellenletzten soll unbedingt gepunktet werden. Die Abwehr müsse funktionieren wie das schnelle Umschalten, fordert Heß. Dann werde man auch das erste Erfolgserlebnis feiern.


Vorschau Landesliga Damen

TV Euenheim – TV Oberbantenberg II (Sa., 17:30 Uhr).

Vorschau Kreisliga Herren

TV Strombach II – TuS Derschlag II (Sa., 19:30 Uhr).
TV Bergneustadt II – CVJM Oberwiehl III (So., 11:45 Uhr).
TV Wahlscheid – HSG Marienheide/Müllenbach III (So., 17:15 Uhr).
SG Engelskirchen/Loope – TV Gelpetal (So., 18 Uhr).
CVJM Waldbröl – TV Niederseßmar (So., 18 Uhr).
TV Strombach II – TV Gelpetal (Di., 20 Uhr).

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