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Staffel 3: Süng behält im Derby die Oberhand und festigt die Tabellenführung

nh; 27. Sep 2009, 20:00 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Das Tor des Tages erzielte Christopher Schmitz. Süng bleibt dank des Erfolges weiter Tabellenführer.
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Staffel 3: Süng behält im Derby die Oberhand und festigt die Tabellenführung

nh; 27. Sep 2009, 20:00 Uhr
Oberberg - Mit 0:1 setzt sich Süng in Linde durch - Schnellenbach verlässt das „Tal der Tränen“ - Lindlar fühlt sich vom Schiedsrichter verschaukelt - Dieringhausen erzielt drei Treffer und fährt den ersten Sieg ein.

SV Linde – SSV Süng 0:1 (0:1).

Obwohl Linde zahlreiche Ausfälle zu verschmerzen hatte, hielten die Hausherren gegen den Tabellenführer lange gut mit. In dem fairen Derby übernahm Süng vom Anpfiff weg das Kommando. Doch Simon Tigges und Methan Dalboy vergaben vor Thorsten Weiher, der Adelbert Schaffron im SVL-Tor vertrat. Wie befürchtet erlitt Schaffron in der vergangenen Woche einen Kreuzbandriss und fällt nun mehrere Monate aus. Eine Standardsituation in der 36. Minute nutze Süng zur Führung: Nach einer scharfen Flanke stand Christopher Schmitz goldrichtig und netzte ein. Nach dem Wechsel kam Linde besser in die Partie und hatte mehr vom Spiel. Doch zwingende Torchancen ergaben sich daraus nicht. Erst in der 90. Minute tauchte Marc Spisla vor SSV-Keeper Bastian Schneider auf, jedoch traf er den Ball nicht. Als sich Schneider dann auf das Spielgerät warf, traf er dabei auch das Bein von Spisla, der sich daraufhin das Knie verdrehte und wie Schaffron mit dem Verdacht auf einen Kreuzbandriss ins Krankenhaus gebracht werden musste. „Das wäre natürlich der Oberhammer, hoffentlich ist es nicht so schlimm“, so SVL-Coach Joachim Wesenberg, der seiner Mannschaft trotz der Niederlage eine "super Leistung" attestierte.

Torschützen
0:1 Christopher Schmitz (36.).



[Linde (gelbe Trikots) spielte zwar gut mit, stand aber am Ende mit leeren Händen da.]

SV Schnellenbach – TuS Lindlar II 3:1 (0:1).

„Ich denke, dass wir das Tal der Tränen nun verlassen haben“, fiel Peter Schneider nach dem Sieg gegen Lindlar ein Stein vom Herzen. Denn nach drei Niederlagen in Folge war „das der Sieg zur rechten Zeit.“ Trotz aller Euphorie hat der Sieg einen faden Beigeschmack, denn die Leistung des Schiedsrichters beurteilten beide Trainer als sehr schwach. Lindlars Coach Andre Vicariesmann ging sogar soweit und sprach von einem Skandal. In der ersten Halbzeit gab der Referee Schnellenbach ein klares Tor nicht und „seitdem hat er nur noch gegen uns gepfiffen“, so Vicariesmann. Vor dem 2:1 soll der Unparteiische auf Freistoß für Lindlar entschieden haben, aber Schnellenbach spielte einfach weiter, überraschte die nach vorne stürmenden TuS-Spieler und ging aus abseitsverdächtiger Position in Führung. „Wenn ich nicht zurückgehalten worden wäre, hätte wirklich was passieren können“, schäumte Vicariesmann vor Wut.

Torschützen
0:1 Jan Hufenstuhl (39.)
1:1 Toni Skarica (58.)
2:1 Philipp Schneider (85.)
3:1 Toni Skarica (90.).


VfL Engelskirchen – 1. FC Gummersbach 1:1 (0:0).

Beide Mannschaften investierten viel in die Partie, doch Ansehnliches kam nicht dabei heraus. In der ersten Hälfte war die Partie sehr ausgeglichen, wobei der VfL ein leichtes Chancenplus hatte. Nach dem Wechsel brachte Izo Cakic die Hausherren in Führung. Der Gegentreffer ließ den FC aus dem Tiefschlaf erwachen und die junge Herhaus-Truppe übernahm nun das Kommando. Folgerichtig gelang den Gästen auch noch der Ausgleich, was nach dem Spielverlauf für beide Teams gerecht war.

Torschützen
1:0 Izo Cakic (49.)
1:1 Erwin Fröse (65. Handelfmeter).


[Sinan Ataoglu hat den Ball fest im Blick und marschiert Richtung SVL-Gehäuse.]

TuRa Dieringhausen – DJK Gummersbach 3:1 (1:0).

„Endlich!“, so freute sich TuRa-Coach Thorsten Rinker über den lang ersehnten Sieg für sein Team. Im sechsten Anlauf glückte dies und seinen Spielern gelangen dabei sogar drei Treffer – so viele wie in den vorangegangenen Partien zusammen. Schützenhilfe bekamen sie dabei auch von den DJK-Kickern, die heute nicht ihren besten Tag erwischten. „Wir hatten zwar unsere Möglichkeiten, aber nach dem 3:0 ging nicht mehr viel“, erklärte Gummersbachs Trainer Frank Schmidt. In der halbstündigen Überzahl - TuRa-Spieler Oliver Marx hatte Gelb-Rot (62.) gesehen - schafften die Gäste nur das 3:1.

Torschützen
1:0 Kevin Ziegeweidt (16.)
2:0 Jan Krüger (60.)
3:0 Bastian Tozzi (65.)
3:1 Hervé Ajawou (69.).

 
SSV Overath – VfB Kreuzberg 3:1 (2:0).

Der VfB kann derzeit die Ausfälle von fünf Stammspielern nicht verkraften. Daher musste erneut Oldie Jürgen Meinerz auflaufen. „Von ihm können sich einige Jugendspieler eine Scheibe abschneiden“, zollte Peter Bereidenbach seinem ältestem Schützling Respekt. Dennoch reichte es nicht, um gegen Overath zu bestehen. Der SSV ging mit einem beruhigenden 2:0 in die Pause. Beide Treffer hatte „Knipser“ Stephan Wohlfeil erzielt. Im zweiten Durchgang verkürzte Kreuzberg, aber der Overather Heimsieg kam nicht mehr in Gefahr.

Torschützen
1:0 Stephan Wohlfeil (13.)
2:0 Stephan Wohlfeil (45.)
2:1 Thiago Dos Santos (67.)
3:1 Marco Mochner (86.).


[Kämpferisch zeigten sich heute beide Teams, wobei es sehr fair zu ging. Lediglich Florian Scharf sah in der 85. Minute die gelb-rote Karte.]

SSV Marienheide – SC Vilkerath 4:0 (2:0).

Der klare 4:0 Heimsieg rückte schnell in den Hintergrund. Denn kurz vor der Halbzeit stieß Vilkeraths Torwart Thomas Spitz sehr ungünstig mit einem SSV-Spieler zusammen, sodass er das Gleichgewicht verlor und unkontrolliert zu Boden stürzte. Spitz blieb mit Schmerzen am Boden liegen und konnte nur mit dem Krankenwagen und in Narkose ins Krankenhaus gebracht werden.

Nachdem der Schiedsrichter die Partie nach einer fast halbstündigen Unterbrechung wieder Anpfiff, führte Marienheide bereits 2:0. Doch nun kam Vilkerath auf und war dem 2:1 näher als der SSV dem 3:0. Doch der SC blieb ohne Torerfolg. Stattdessen netzte Marienheide noch zweimal ein, ohne wirklich überragend zu spielen.

Torschützen
1:0 Stefan Rösler (27.)
2:0 Mehli Berber (35.)
3:0 Vitali Schwendich (63.)
4:0 Stefan Rösler (86.).


TuS Untereschbach II – VfL Berghausen 4:2 (1:0).

Während Untereschbach mit dem heutigen Erfolg weiter oben mitmischt , bleibt Berghausen im Tabellenkeller stecken. „Die Pause kommt genau zur rechten Zeit“, freut sich VfL-Trainer Dirk Krenzke. Denn sein Team pfeift bereits zum Saisonstart personell aus dem letzten Loch. Selbst Co-Trainer Patrick Nebling musste heute noch einmal die Schuhe schnüren. Eben dieser erzielte den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer, der noch einmal Hoffnung beim VfL freisetzte. Doch im direkten Gegenstoß erhielt Untereschbach „einen strittigen Elfmeter“, wie Krenzke betonte. Das 3:1 durch Marco Kellersohn war die Vorentscheidung in dieser guten Partie.

Torschützen
1:0 Rolf Stender (38.)
2:0 Martin Hausmann (50.)
2:1 Patrick Nebeling (52.)
3:1 Marco Kellersohn (53. Foulelfmeter)
4:1 Stefan Kovacs (73.)
4:2 Marius Ritschel (80.).

Ergebnisse und Tabelle

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