Wipperfürth – In der Nacht brach in einem Einfamilienhaus in der Wipperfürther Innenstadt ein Brand aus. Die Feuerwehr rettete ein Mädchen über eine Leiter. Offenbar führten unglückliche Umstände zu dem Feuer.

  Ein lautes Piepsen ließ eine Familie diese Nacht in Wipperfürth aus dem Schlaf schrecken. Ihr Rauchmelder im Haus war angeschlagen und gab lauten Alarm von sich. Während die Eltern es aus der verqualmten Wohnung noch rechtzeitig schafften zu flüchten, war die jugendliche Tochter in ihrem Zimmer eingesperrt.

„Um 0:15 Uhr erreichte die Leitstelle der Notruf eines Mädchens, die verzweifelt berichtete, dass ihr Zimmer verqualmt sei“, erklärte Wehrführer Siegfried Förster. Daraufhin wurde der Löschzug Wipperfürth alarmiert, der mit 35 Kameraden in die Innenstadt in die Straße „Am Wall“ ausrückte. Auch ein Notarzt wurde vorsichtshalber zu der Einsatzstelle beordert. Über eine Leiter retteten die Wehrmänner die Jugendliche aus der ersten Etage, während zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude eindrangen. Im Erdgeschoss stießen sie auf den Brandherd, der sich zwischen Badezimmer und Flur befand. Durch die Balkenkonstruktion im Fachwerk fanden die Flammen genug Nahrung. Nur einem schnellen Löschangriff ist es zu verdanken, dass das Feuer zügig unter Kontrolle gebracht werden konnte und nach einer halben Stunde gelöscht war.

Mithilfe einer Wärmebildkamera der Leitstelle kontrollierte man noch den Wand- und Deckenbereich nach möglichen Glutnestern. Auch wenn der Eingang stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, bleibt das Haus weiterhin bewohnbar. Die Bewohner erlitten nur leichte Rauchgasvergiftungen, die sich jedoch ambulant behandeln ließen. Die Feuerwehr richtete noch bis vier Uhr eine Brandwache ein. Entstanden ist das Feuer laut Polizei offenbar durch Lötarbeiten im Badezimmerbereich.