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AWO sortiert sich neu - Beate Ruland neue Mittelrhein-Chefin

Red; 7. Sep 2009, 13:06 Uhr
Bild: privat --- Der neue Vorstand des Kreisverbands Rhein-Oberberg.
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AWO sortiert sich neu - Beate Ruland neue Mittelrhein-Chefin

Red; 7. Sep 2009, 13:06 Uhr
Oberberg - Kreisverbände Rheinberg und Oberberg schließen sich zusammen.
Am Samstag fand die Sonderkonferenz der AWO Mittelrhein im Coeln-Saal des Marie-Juchacz-Altenzentrums in Köln-Chorweiler statt. Die Delegierten aus den Mitgliedsverbänden der wählten mit überwältigender Mehrheit Beate Ruland zur neuen Vorsitzenden des Bezirksverbands. Als erste Frau in der 60jährigen Nachkriegsgeschichte der AWO im Bereich des Regierungsbezirks Köln steht Beate Ruland damit an der Spitze eines der größten Bezirksverbände der AWO in Deutschland. Beate Ruland (58) ist von Beruf examinierte Krankenschwester. Ihr ehrenamtliches Engagement gilt seit Jahren der Arbeiterwohlfahrt. Als Vorsitzende des Ortsvereins Engelskirchen und des Kreisverbands Oberberg für die Menschen da zu sein, die der Hilfe anderer bedürfen, war und ist ihr besonderes Anliegen.

Nach der Ende August beschlossenen Fusion der Kreisverbände Rheinisch-Bergischer Kreis und Oberberg steht Beate Ruland als Vorsitzende an der Spitze des neuen Kreisverbands Rhein-Oberberg. Seit 2004 war Beate Ruland stellvertretende Vorsitzende der AWO Mittelrhein. Sie tritt die Nachfolge des langjährigen Bezirksvorsitzenden Walter Heckmann an, der im Frühjahr verstarb.

Unterdessen votierten die Delegierten der beiden AWO-Kreisverbände Rhein-Berg und Oberberg in ihren Sonderkonferenzen dafür, beide Verbände zum Januar 2010 zum „AWO Kreisverband Rhein-Oberberg“ zu verschmelzen. Der neue Kreisverband hat seinen Sitz in Engelskirchen. Der neue Verband ist Heimat für 2.600 Mitglieder und zuständig für ca. 500.000 Bürger. Angesichts immer weiter zurückgehender staatlicher Zuschüsse, bei gleichzeitig stetig steigenden Anforderungen an die Qualität und Vielfalt der AWO Angebote, sei die Verschmelzung die wirtschaftlichste Lösung für beide Kreisverbände, um das vorhandene Angebotsspektrum auf hohem Qualitätsniveau beizubehalten bzw. ausbauen zu können, hieß es.

„Wir wollen mit unseren umfassenden Angeboten im Bereich der Kindertagesstätten, der Familienzentren und offenen Ganztagsschulen, der ambulanten und stationären Altenhilfe und Seniorenarbeit sowie unseren Beratungsstellen auch weiterhin ein starker und verlässlicher Partner sein“, so Beate Ruland. Durch den Zusammenschluss werde es zu keinerlei Entlassungen oder Lohnkürzungen bei der Mitarbeiterschaft kommen, versicherten die beiden Geschäftsführer Christian Will und Werner Eßer. Mit ca. 1.000 . Mitarbeitern ist die AWO Rhein-Oberberg in der Region ein großer und wichtiger Arbeitgeber.

Der stellvertretende Vorsitzende des AWO Bezirksverbandes Mittelrhein, Franz Irsfeld, wies in seinem Grußwort darauf hin, dass diese Fusion die dritte nach Bonn/Rheinsieg und Rheinerft-Euskirchen im Bezirk Mittelrhein sei. Diese Strukturveränderungen im gesamten Bezirksverband seien dringend notwendig, um die AWO für die zukünftigen Aufgaben, die durch den demografischen Wandel und die zunehmende Armut auf uns alle zukämen, fit zu machen. Zukünftig werden die beiden Kreise über 51 Kindertagesstätten und mehr als 10 Familienzentren, zwei Schuldnerberatungsstellen, ein Seniorenzentrum, 18 offene Ganztagsschulen und verlässliche Grundschulen neben weiteren Angeboten im Bereich der offenen Jugendarbeit verfügen.
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