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Mit Ideen Schule machen

mho; 25. Apr 2006, 00:00 Uhr
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Mit Ideen Schule machen

mho; 25. Apr 2006, 00:00 Uhr
(mho/10.4.2006-10:45) Engelskirchen – Nachdem vor sieben Jahren zum letzten Mal ein Ideenwettbewerb am Aggertal-Gymnasium statt fand, waren jetzt wieder die Vorschläge von Schülern, Eltern und Lehrern zu Verbesserung der Umweltsituation und des schulischen Miteinanders gefragt.
[Bilder: Martina Hoffmann --- Zahlreiche Schüler, Lehrer und Eltern beteiligten sich beim diesjährigen Ideenwettbewerb - die besten Vorschläge wurden prämiert.]

"Das Schulleben zu gestalten, gemeinsam mit Schülern, Eltern und Lehrern aktiv zu werden, das macht das Aggertal-Gymnasium aus“, freute sich Rektor Dr.Klaus-Dieter Vilshöver bei der Vorstellung des schulinternen Ideenwettbewerbs.

Seit langem besteht am Gymnasium eine Arbeitsgemeinschaft Schulleben, die es sich seit Jahren zur Aufgabe gemacht hat, konkrete Verbesserungen am ATG zu initiieren. Damit auch alle sich berufen fühlten sich zu beteiligen, habe man den Ideenwettbewerb ausgeschrieben, so mit Initiator Helmut Schäfer. Beim Wettbewerb waren Vorschläge zur Verbesserung der Umweltsituation ebenso gefragt wie Vorschläge zur Verbesserung des schulischen Miteinanders oder des Schulumfeldes.

[Dr. Klaus-Dieter Vilshöver freute sich über die Mitarbeit der Schulgemeinschaft.]

Eine Jury, bestehend aus acht Mitgliedern der AG Schulleben, sichtete in mehreren Sitzungen alle Vorschläge und einigte sich darauf, einige Beiträge mit Hauptpreisen auszuzeichnen. Alle weiteren Teilnehmer erhielten Sachpreise, die wie die Hauptpreise vom Bergischen Abfallwirtschaftsverband BAV, der Kreissparkasse Köln, der Gasgesellschaft Aggertal, der Aggerstrom sowie der Volksbank Oberberg zur Verfügung gestellt wurden.

Monika Lichtinghagen-Wirths (BAV), zeigte sich beeindruckt von der Souveränität mit der schon die Schüler der Unterstufe ihre Vorschläge dem Publikum vortrugen. „Es ist schön zu sehen wie engagiert die Jugendlichen an der Gestaltung ihres Umfeldes mitarbeiten,“ so Lichtinghagen-Wirths .

Insgesamt 31 Schüler, vier Eltern und fünf Lehrer wurden dann in einer kleinen Feierstunde für ihre Beiträge zum schulinternen Ideenwettbewerb geehrt. Als besonders preiswürdig wurden aus der Schülerschaft die Beiträge von Simon Prohl (Klasse 7c), Tim Füchtler (Klasse 5b), Rebecca Günther (Klasse 5b), Saskia Feldhoff (Klasse 8b) und Tamara Fuhrmann (Klasse 9c) befunden. Die gesamte Klasse 5c erhielt als engagierteste Klasse einen Sonderpreis. Von den Elternbeiträgen wurden zwei Vorschläge prämiert: Gabriele Bach schlug eine Neugestaltung des Abiballs unter stärkerer Einbeziehung der Jahrgangsstufen elf und zwölf vor, Heike Schneider möchte einen jährlichen Bücherbasar zu Beginn des Schuljahres einführen, damit ältere Schüler ihre nicht mehr benötigten Unterrichtsmaterialien sowie weiteren Lesestoff günstig an jüngere Schüler verkaufen können. Stellvertretend für die Ideen aus der Lehrerschaft wurde ein Vorschlag von Maria Schmidt ausgezeichnet, die eine Teilnahme an der „Aktion Tagwerk“ vorschlug.

[Simon Prohl erläutert Helmut Schäfer und den Anwesenden seine Vorschläge.]

Die Palette der konkreten Vorschläge ist umfangreich, sie reicht von der Einrichtung einer Wetterstation bis zur Einrichtung von umfangreichen Fördermaßnahmen, die Sitzen bleiben überflüssig machen. Besonders häufig wurde die Einrichtung zusätzlicher AG´s , insbesondere im Sportbereich gewünscht. Aber auch organisatorische Maßnahmen wurden vorgeschlagen. So schlug Simon Prohl vor, eine Klingel anzubringen, die auch hinter dem Schulgebäude zu hören ist und das Schulgebäude durch einen neuen Außenstrich freundlicher zu gestalten sowie die Einrichtung von Aufbau- und Förder-AG´s.

Rebecca Günther wünscht sich die Einrichtung eines Flurdienstes zur Ergänzung des Klassenraumreinigungsdienstes. Saskia Feldhoff schlägt in einer mitgelieferten Skizze einen Holzüberbau für die vielen Heizkörper im Flurbereich vor, der als Sitzfläche für Schüler dienen soll und gleichzeitig zum Schutz der Heizkörper beitragen könnte. Tim Füchtler möchte, dass im Schülercafé eine Real-Life-Box aufgestellt wird, damit auch Schüler untereinander besser Kontakte suchen und finden können, und Tamara Fuhrmann regt eine Latein AG an, die auch Schüler, die in Stufe sieben Französisch statt Latein gewählt haben, Grundkenntnisse in Latein vermitteln könnte.

“Die Erfahrung aus dem letzten Ideenwettbewerb vor sieben Jahren hat gezeigt, dass vieles umgesetzt werden kann, wenn erst einmal die Idee auf dem Tisch liegt“, so Helmut Schäfer. Natürlich sei dann die Hilfe aller gefragt. “Aber wir sind zuversichtlich viele der konstruktiven Vorschläge mit Hilfe unser lebendigen Schulgemeinschaft schon in naher Zukunft um zu setzen“ zeigte sich Vilshöver angesichts der regen Beteiligung ermutigt.

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